Für den Sieg gegen England hat es zwar nicht gereicht, aber das ist Nebensache. Vor allem bleibt als Erinnerung an die Frauenfußball-EM 2022 die starke Leistung des deutschen Teams zurück. Und die wird auch von den Fans gewertschätzt - die Spielerinnen wurden in Frankfurt von einem Fahnenmeer empfangen und bejubelt. Außerdem wählte die UEFA mit Alexandra Popp, Giulia Gwinn, Marina Hegering, Lena Oberdorf und Klara Bühl fünf Spielerinnen in die beste Elf des Turniers. „Diese Truppe hat dem Fußball viel gegeben in den vergangenen Wochen“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf der Sportschau. „Diese Mannschaft hat Perspektive.“ Das Turnier war also ein großer Schritt nach vorn für den Frauenfußball!
Bei der Tour de France der Frauen vor Provins war es zu heftigen Stürzen gekommen - mittendrin Laura Süßemilch. Neben den schnell diagnostizierten zwei Wirbelbrüchen stellten die Ärzte später einen weiteren Wirbelbruch, einen Rippenbruch und eine Schädelbruch bei ihr fest. Trotzdem schafft sie es, ihren Kampfgeist zu bewahren. „Gott sei Dank, dass ich noch lebe“, schreib sie bei Instagram. Und noch mehr: Wo manche nach so einem Unfall ans Karriereende denken, sieht sie sich in ein paar Wochen schon wieder bei 100 Prozent. „Ich werde stärker zurückkommen!“. Bei diesem Kampfgeist ganz sicher.
Hinter Neven Subotić liegt eine durchaus erfolgreiche Profifußball-Karriere, die er dieses Jahr beendet hat. Unter anderem für den 1. FSV Mainz 05 und für Borussia Dortmund fuhr er Titel ein und lebte das High Life mit allem, was dazu gehört. Schon während seiner Karriere hinterfragte er das Fußball-Business. Und gründete er eine Stiftung, die Menschen in Afrika den Zugang zu sauberem Trinkwasser geben soll. Immer mehr tritt Subotić als Aktivist im Fußball-Business auf und bringt unangenehme Themen auf den Tisch. Zum Beispiel fordert er von Großverdienern, mehr für weniger privilegierte Menschen zu tun. Und damit hat er unseren Respekt.
700 Millionen US-Dollar für die Teilnahme an einer Golf-Liga: Dazu würden die meisten Profi-Sporter*innen wohl „ja” sagen. Tiger Woods aber nicht, denn es geht hier um die umstrittene LIV Golf Invitational Series, finanziert und gepusht von Saudi-Arabien. Einige Top-Spieler wurden auch schon verpflichtet. Trotz des sehr überzeugenden Angebots sagte Woods „nein”. Und diese Integrität und das Zeichen, das er damit sendet, sind definitiv eine Good News wert.
Studium und Leistungssport gleichzeitig und beides auf hohem Niveau, das schafft nicht Jede*r. Freiwasserschwimmerin Leonie Beck schon und deshalb wurde sie durch eine Online-Abstimmung zur Sport-Stipendiatin des Jahres gewählt. Denn für sie ging es nach Tokio direkt aus dem Wasser an den Schreibtisch – in kürzester Zeit schrieb sie ihre Masterarbeit runter. „Ich will unbedingt neben dem Sport ein zweites Standbein haben“, erklärt Beck im Kicker-Interview. Für diesen Einsatz im Sport und in der Uni erhält sie nun 600 Euro monatlich, doppelt so viel wie bisher. Wir hoffen, dass wir von Leonie künftig noch viel mehr sehen und hören werden.
Danny Garcia ist in erster Linie Box-Weltmeister, aber seinen wichtigsten Kampf führte er gegen seine Depression. 20 Monate stand er wegen der Erkrankung nicht mehr im Ring. Jetzt aber ist er zurück und das so erfolgreich wie zuvor. Überwältigt sprach er nach dem Sieg gegen Jose Benavidez Jr. offen über die Probleme mit seiner mentalen Gesundheit, die er jetzt im Griff hat. Nun will er wieder ganz nach oben und noch einen Weltmeistertitel holen. Was für ein Comeback!