Seit einem halben Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Ein halbes Jahr, indem die Hauptstädte und weite Teile des Landes von den Truppen Russlands bombardiert werden und an Alltag und auch Sport eigentlich nicht zu denken ist. Nun ist letzte Woche, am 24. August, dem Tag der ukrainischen Unabhängigkeit, allen Umständen zum Trotz die Ukrainian Football League wieder gestartet. 16 Teams sind angetreten und spielen das Turnier unter den kaum auszuhaltenden Umständen des Krieges. Aus Sicherheitsgründen finden die Spiele ohne Publikum und in der Nähe von Luftschutzbunkern statt. Viele Stadien und Fußballplätze wurden ohnehin völlig zerstört. Andriy Pavelko, Präsident des Ukrainischen Fußballbundes, betonte zum Saisonstart dennoch, wie wichtig das Turnier für das Land sei: Um ein Zeichen zu setzen für die Stärke und den Siegeswillen des Landes.
Sad but true: Seit der Revolution 1979 ist es Frauen im Iran nicht mehr gestattet gewesen, Fußballspiele live im Stadion zu verfolgen. Nun durfte eine kleine Gruppe weiblicher Fußballfans zum ersten Mal wieder zu einem Spiel: Beim 1:0-Sieg von Esteghlal gegen Mes Kerman in Teheran jubelten 500 Frauen in der Fankurve ihres Vereins. Einige Wochen zuvor hatte sich FIFA-Präsident Gianni Infantino bei seinem Besuch in Teheran für den Wiedereinlass von Frauen ausgesprochen. Es folgte ein offizielles Statement: "FIFA's position is firm and clear: women have to be allowed into football stadiums in Iran. For all football matches."
Die 23-malige Grand-Slam-Siegerin Serena Williams spielt ein emotionales Abschieds-Turnier bei den US Open. In der Nacht zum Dienstag gewann sie beim Auftaktspiel gegen Danka Kovini´c mit 6:3, 6:3. Am Mittwoch spielt sie demzufolge gegen Weltranglistenzweite Anett Kontaveit aus Estland. „Es bedeutet mir so viel hier zu sein“, sagt Williams im eigens designten Glitzer-Outfit und in mit Diamanten besetzten Schuhen. Drei Wochen zuvor hatte sie in der Modezeitschrift Vogue ihr Karriere-Ende angekündigt – glamouröser kann der Abgang nicht sein.
Designnovum bei den Deutschen Fußball-Nationalmannschaften: Männer und Frauen spielen zum ersten Mal im einheitlichen Design. Am Montag hatte der DFB die neuen Trikots vorgestellt, die am 3. September zum ersten Mal im Einsatz sein werden: Die deutsche Frauenmannschaft trägt sie dann beim Qualifikationsspiel gegen die Türkei und während der WM 2023. Die Männer tragen das Retro-Design mit breitem Mittelstreifen dann in Katar. Die Weltmeisterschaft findet dort vom 20.11. bis 18.12. statt.
Die Schwimmbecken in Wiesbaden und München sind so sicher wie noch nie, denn sie testen aktuell ein neues Überwachungssystem. Mit Hilfe eines Überwachungssystems mit smarten Kameras werden Bewegungen im Schwimmbecken aufgenommen und analysiert. Auffällige Bewegungsmuster der Schwimmenden werden sofort erkannt und schlagen auf der Smartwatch der Rettungsschwimmer*innen frühzeitig Alarm. Und nicht nur das: Gleichzeitig wird der genaue Standort der Person im Becken angezeigt und ermöglicht eine zielgerichtete und schnelle Hilfe in brenzligen Situationen. Quasi ein Bademeister 2.0.
Um Bürger:innen den Umstieg aufs Rad schmackhaft zu machen, hat die französische Regierung einen Zuschlag von bis zu 4000 Euro beim Kauf eines (E-)Bikes beschlossen. Dadurch sollen Großstädte wie Paris oder Marseille entlastet werden. Deren Bewohner:innen leiden seit Jahren unter extremer Luftverschmutzung und endlosen Staus. Der Umstieg auf’s Rad sollte nicht nur die Emissionen senken, sondern auch aufgrund der gesteigerten Bewegung die allgemeine Gesundheit verbessern.
11 Stunden lang kniete Duane Hansen aus Nebraska in seinem Riesenkürbis und paddelte den Missouri River herunter. Das orangerote Gefährt hatte er in seinem Garten selbst gezüchtet und für seine Paddeltour ausgehöhlt. Dass das Kürbis-Boot trotz seines beachtlichen Gewichts von knapp 400 Kilogramm dem Ausflug stand hielt, ist mindestens so erstaunlich, wie das Durchhaltevermögen des Amerikaners: Laut seines eigenen Facebook-Posts schmerzen seine Knie noch immer.