Sport und Gesundheit: Das neue Gesundheitsbewusstsein

Wie wichtig Gesundheit wirklich ist, hat sich mittlerweile tief in unserem Bewusstsein verankert. Gesundheit ist stellvertretend für eine hohe Lebensqualität zu sehen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind wir auch bereit etwas zu tun. 

Gesundheit bedeutet mehr als nicht krank zu sein. Sie wirkt sich nicht nur auf unsere Leistungsfähigkeit im Sport aus, sondern eben auch auf unser ganzes Leben. Gesundheit bedeutet nicht nur körperliches, sondern auch geistiges Wohlbefinden. Sport und Bewegung spielen dabei natürlich eine wichtige Rolle, denn Sport ist oftmals Ausgleich zum stressigen Arbeitsleben. Noch dazu hält er fit und gesund. 

Wie verändern Trends in der Gesellschaft unsere Einstellung zu Sport und Gesundheit? Wann kommt es zum Umdenken und warum nimmt Gesundheit und Wohlbefinden einen immer wichtigeren Stellenwert in unserem Leben ein? Diesen Fragen ist unsere Redaktion gemeinsam mit Experten und Insidern aus der Gesundheits- und Sportbranche auf den Grund gegangen. Infos, Trends und Antworten findest du hier.

Megatrend Gesundheit - nicht nur Modeerscheinung

Viele haben erkannt, dass gute oder schlechte Gesundheit nicht getrennt vom Rest unseres Lebens betrachtet werden kann. Gesundheit ist durch alle Bereiche unseres Alltags beeinflusst und prägt anders herum auch den Lebensstil und Alltag von vielen, die bewusster auf sich selbst achten.

Durch den Kampf gegen Corona hat Gesundheitsbewusstsein einen zusätzlichen Aufschwung bekommen, denn Gesundheit und körperliche Unversehrheit stehen mehr denn je im Fokus. Gesundheit wird nun als gesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen, zu der jeder und jede einen Teil beitragen kann, auf persönlicher, aber auch sozialer Ebene. Gleichzeitig ist das Gesundheitswissen in der Bevölkerung gestiegen, was zum einen zu verstärkten Ängsten führen kann, sich zum anderen auch auf andere Bereiche auswirken kann, die persönliche Entscheidungen im Hinblick auf Sport, Bewegung und Ernährung betreffen. Gesundheit wird also fest in unserem Bewusstsein verankert bleiben.

Auch werden gesundheitliche Rückschläge und Leiden nicht mehr isoliert betrachtet. Unsere Verhaltensweisen, Muster und Gewohnheiten, unser Lebensstil soziales Netz und unsere Arbeits- oder Bildungsumgebung spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Und nicht zuletzt ist auch das Gesamtgefüge zu sehen, denn schlussendlich hängt auch die Gesundheit von uns Einzelnen von unserer direkten Umwelt ab, aber auch der Gesundheit des Planeten, auf dem wir leben.

Beiträge aus dem Ressort Fitness
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Mental Health: Sport ist gut für den Geist

“Mens sana in corpore sano” - Bereits die alten Römer wussten, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt. Auch Forscher der Uni Göteborg haben festgestellt, dass körperliches Training zu einem erhöhten Intelligenzquotient führen kann, da gesteigerte Herz- und Lungenkapazitäten die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn verbessern können.

Sport ist auch als wichtiger Faktor und Ausgleich für geistige Gesundheit zu sehen, den die meisten nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie erkannt haben: Regelmäßige Bewegung lockert die von stundenlangen Videokonferenzen verspannten Muskeln und schafft einen Ausgleich zu Home-Schooling und Homeoffice. Regelmäßiges Aufstehen, Dehnen und Yoga bringt merklich Entspannung in die Arbeit am PC und können haltungsbedingte Schmerzen lösen.

Sport und Gesundheit mit Maß und Ziel 

Verletzungen, Erschöpfung, keine Weiterentwicklung und Stillstand im Training? Wann schadet Sport der Gesundheit mehr, als dass er ihr nützt? Gesund zu sein, bedeutet auch zu lernen auf den eigenen Körper zu hören und das Maß und den Umfang zu finden, in welchem Dinge uns gut tun. Das gilt für Sport genauso wie für den Rest unseres Lebens. Körper sind verschieden und die Frage nach dem richtigen Umfang von Sport nicht als Schablone zu sehen, die für alle gleichermaßen passt. Deshalb gehen wir auf ispo.com regelmäßig neuen Erkenntnissen nach um dir Informationen zu bieten, die du für dich anwenden kannst. 

Nur soviel: Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt pro Woche mindestens 150 Minuten Sport. Doch auch bei nur einer Stunde Lauftraining wöchentlich haben schwedische und US-Forscher bereits einen positiven, lebensverlängernden Effekt auf die Teilnehmer festgestellt. Und auch eine Langzeitstudie deutscher Forscher am Karlsruher Institut für Sport und Sportwissenschaft hat ergeben, dass Teilnehmende bei regelmäßigem Sport körperlich und motorisch jünger und beweglicher blieben als bei fehlender Bewegung.

Sport und Gesundheit – die Motivation

Um regelmäßig den Weg ins Fitness-Studio oder auf die Laufstrecke zu finden, braucht es Motivation. Gesundheit ist neben dem eigenen Glücksgefühl die wichtigste davon. Sie kommt noch vor dem Wunsch nach dem perfekten Strandkörper und der schmalen Taille.

Aber: Die Trennung von Gesundheit, guter Figur, Ausdauer und dem Wohlbefinden ist rein künstlicher Natur. Wer mit Situps seine Bauchmuskeln stärkt, wird nicht nur am Strand die Blicke auf sich ziehen, sondern auch Rückenproblemen im Büro vorbeugen, ganz automatisch.

Sport und Gesundheit – Lohn der Arbeit

Die positive Wirkung von Sport auf unsere Gesundheit ist vielfach belegt, in Deutschland und weltweit mit eindrucksvollen Zahlen. Eine Langzeitstudie am Karlsruher Institut für Sport und Sportwissenschaft des Karlsruher Instituts für Technologie hat ergeben, dass regelmäßiger Sport die Probanden motorisch gesehen im Schnitt zehn Jahre jünger als ein Bewegungsmuffel machte. 

Bereits 2012 ermitteln US-amerikanische und schwedische Forscher, dass Bewegung nachweislich lebensverlängernd wirkt. Dafür wurden am National Cancer Institut in den USA die Daten von mehr als 650.000 Erwachsenen ausgewertet. Der positive Effekt stellt sich schon ab einer Stunde Lauftraining pro Woche ein, bei Normal- und Übergewichtigen. Drei Jahre zusätzliche Lebenszeit gibt’s für das sportliche Programm obendrauf.  

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