
Die Bauchmuskeln bilden die Mitte des Körpers und zugleich das natürliche Pendant zur Rückenmuskulatur. Wer beide Muskelgruppen aktiv stärkt, stabilisiert den gesamten Stütz- und Bewegungsapparat und entlastet die Wirbelsäule. Das beugt Rückenproblemen und Bandscheibenschäden effektiv vor.
Zugleich wird das Herz-Kreislauf-System aktiviert, was wiederum die Gefahr der Arterien-Verkalkung und somit von Infarkten senkt.
Wer „bauchfrei“ in den Sommer starten will, muss dem Winterspeck zuvor Paroli bieten. Das gelingt durch eine erhöhte Fettverbrennung beim Training, die im Idealfall mit einer reduzierten Kalorienzufuhr einhergeht. So stellt man sicher, dass die Pfunde auch tatsächlich purzeln.
Danach gilt es „nur“ noch, gezielt die Bauchmuskeln zu modellieren, um zur gewünschten Traumfigur zu gelangen. Schließlich lohnt sich das Abnehmen erst so richtig mit dem Bauchmuskeltraining – wie die Blicke am Strand beweisen werden
Bauchmuskeln gehören zu den kleineren Muskelgruppen des Körpers. Wer sie gezielt stärkt, etwa durch Sit-Ups oder Crunches, trainiert die größeren Muskelgruppen des Rückens, der Brust und der Beinen automatisch mit. Bauchmuskeltraining ist damit immer auch ein gesundes Krafttraining für den ganzen Körper.
Die Ästhetik eines definierten Bauches ist für viele Fitness-Sportler die größte Motivation für das Bauchmuskeltraining – schließlich gelten Waschbrettbauch und Six-Pack als Inbegriff des athletischen Körpers. Bei Frauen steht der Wunsch nach einer schmalen Taille und einem flachen Bauch im Vordergrund, die sichtbare Ausprägung von Bauchmuskeln spielt seltener eine Rolle.

Attraktivität heißt Wohlbefinden und Wohlbefinden heißt Gesundheit. Diese Kausalkette bestätigen Studien der University of Cincinnati von 2014, für die 15.000 Männer und Frauen im Alter zwischen 24 und 35 Jahren untersucht wurden.
Als eine der Ursache wird vermutet, dass sich das positive Feedback im Freundeskreis letztlich auch positiv auf die Psyche und damit auf die Gesundheit auswirkt. Wohl trainierte Bauchmuskeln können sich für die Gesundheit somit gleich doppelt lohnen.
Durch die gezielte Bewegung des Darmtrakts direkt unterhalb der Bauchdecke werden Stoffwechsel und Verdauung angekurbelt. Das beugt Verstopfungen vor, eventuell vorhandene Probleme mit dem Stuhlgang werden gelöst. Auch Blähungen – Stichwort: Flatulenz – sind mit Bauchmuskeltraining gut zu behandeln.
Für das Training der Bauchmuskeln braucht es weder Vorkenntnisse noch Gerätschaften. Bei vielen Bodyweight-Übungen werden die Bauchmuskeln mit trainiert, wie etwa bei den Klassikern Kniebeuge und Liegestütze. Für einen höheren Trainingseffekt sollte der Bauch bei den Übungen immer wieder angespannt werden.
Bauchmuskeltraining kann abwechslungsreich sein und Spaß machen – immer nur Sit-Ups müssen es also nicht sein. So werden die Bauchmuskeln auch bei Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen behutsam trainiert.
Besonders gesellig wird das Bauchmuskeltraining beim Tanz und anderen Fitnessübungen mit Musik, wie beispielsweise beim Zumba. Auch intensives Singen mit dem bewussten Einsatz des Zwerchfells trainiert die Bauchdecke. Man merkt es am Hunger danach.

Weniger schweißtreibend als beim gezielten Krafttraining lässt sich Bauchmuskeltraining mit Yoga und Pilates verbinden. Bei allen Dehnübungen ist eine stabile Körpermitte gefragt, was die Bauchmuskeln fördert und stärkt. Das Gleiche gilt fürs Balancieren.
Auch bei einem knappen Zeitbudget muss das Training der Bauchmuskeln nicht ausfallen, denn es ist parallel zu vielen anderen Tätigkeiten möglich. Einfach immer mal zwischendurch auf dem Bürostuhl, beim Warten auf den Bus oder im Stau, beim Kochen oder Einkaufen die Bauchmuskeln an- und entspannen. Der Vorgang lässt sich beliebig oft wiederholen.