
Ob man sie nun Influencer oder Markenbotschafter nennt, ist unerheblich: Ex-Basketball-Star Kobe Bryant (Spitzname: „Black Mamba“) und Nike sind wie David Beckham und Adidas gelungene Beispiele von langfristigen Partnerschaften, die über den gesamten Marketing-Mix und innerhalb der Kommunikation über alle Mediengattungen hinweg wirken.

Um sich von den großen Plattformen unabhängiger zu machen, setzt Adidas eine äußerst spannende Targeting-Strategie ein: eine eigene Plattform, die Adidas-App. Diese wurde sogar während der Fußball-WM auf den Banden beworben, was zu 14 Prozent mehr Downloads führte.

Klettern zählt zu den Trendsportarten. Sponsoring in diesem Gebiet hilft Unternehmen, ihre Zielgruppe zu verjüngen und neue Kunden zu finden. Im Trendsport haben Unterstützer zudem deutlich mehr Raum, sich selbst einzubringen.

Kein Unternehmen weiß den Trendsport so zu nutzen wie Red Bull. Die Marke ist durch die junge Zielgruppe zu einem riesigen Konzern geworden, der nicht mehr nur für den Energy-Drink steht, sondern sich auch zum Medienkonzern gewandelt hat.

In Deutschlands Fußball-Bundesliga haben alle 18 Klubs sowohl Trikot- als auch Ärmelsponsoren. Die Deutsche Telekom, auf dem Trikot des FC Bayern, zahlt am meisten: etwa 35 Millionen Euro.

Storytelling wird immer wichtiger für die Sportunternhemen. Der US-Sportartikelriese Nike vermarktet besonders Frankreichs WM-Sieg in Russland. Hier zeigt die Kampagne den jungen Franzosen Kylian Mbappé mit dem zweideutigen Hinweis: „A star is born.“ Einerseits ist er selbst damit gemeint, andererseits der WM-Stern für 2018 auf dem Trikot.

Besonders interessant sind derzeit Sponsorings von regionalen Laufgruppen, die mittlerweile von vielen Sportmarken angeboten werden. In fast jeder größeren Stadt in Deutschland setzen Firmen auf dieses Marketing-Tool.