Mit dem Basecamp of Inspiration in Halle B4 bietet die OutDoor by ISPO jungen Marken mit frischen Ideen eine offene Plattform.
Hier präsentieren ausgewählte Gewinner von ISPO Brandnew sich und ihre Produkte. Sportlich, digital, nachhaltig. ISPO.com zeigt die interessantesten Start-ups.
Holz als Werkstoff für Fahrräder zu verwenden und sich dabei die natürlichen Eigenschaften des Materials zu Nutze zu machen. Das ist das Konzept des österreichischen Start-ups My Esel.
Der Gewinner von ISPO Brandnew 2018 fertigt Mountainbikes, Rennräder und sogar E-Bikes mit Holzrahmen. Dabei verwendet My Esel ausschließlich das Holz langsam wachsender, heimischer Bäume. Vorteil gegenüber Aluminium und Carbon: Holz absorbiert Vibrationen und Erschütterungen aufgrund seiner natürlichen Struktur deutlich besser.
Besonders nachhaltig: die Rahmen sind so langlebig, dass sie die Wachstumsphasen neu gepflanzter Bäume überdauern. My Esel baut seine Räder in drei unterschiedlichen Größen – S, M und L. Gegen Aufpreis sind außerdem Maßanfertigungen möglich.
Auf intelligente Notruf- und Tracking-Systeme hat sich das bayerische Start-up ProteGear spezialisiert. Beim Debüt auf der OutDoor by ISPO zeigen sie A*LIVE, das weltweit erste SmartSafety Tool mit 100 Prozent globaler Abdeckung. Kompakt in den Abmessungen und gerade einmal 120 Gramm leicht, ist das Notruf-System bei sämtlichen Outdoor-Aktivitäten einsetzbar.
Gerät der Träger des handlichen Notruf-Systems in eine prekäre Situation, setzt das Device einen Notruf ab. Auf Knopfdruck oder, wenn das nicht mehr möglich ist, automatisch. Für die Kommunikation nutzt A*LIVE das Mobilfunknetz.
Wo das nicht verfügbar ist - etwa beim Bergwandern in großen Höhenlagen – wird der Notruf inklusive Positionsdaten via Satellit gesendet. Durch die Anbindung an das globale Netz von GEOS Safety Solutions ist Hilfe an jedem Ort der Welt nicht weit.
Sie haben eine kreative Idee für ein innovatives Produkt, wissen aber nicht, wie Sie es herstellen sollen? Hier kommen die Möglichmacher von Matchory ins Spiel. Das Start-up hilft nicht nur bei der Suche nach dem am besten geeigneten Hersteller, sondern unterstützt außerdem in jeder Phase des Beschaffungs- und Produktionsprozesses.
Aus einer Datenbank mit über 300 Millionen geprüften Informationen zu mehr als 1,5 Millionen Lieferanten werden die Hersteller ausgewählt, die die meiste Erfahrung mit ähnlichen Produkt haben. „Sie legen Wert auf eine besonders nachhaltige Produktion? Auch das ist kein Problem”, erklärt Nils Liskien, Creative Director von Matchory.
Wer hat eigentlich festgelegt, dass Funktionskleidung nicht bunt sein darf? Das fragten sich auch 15 Ski-Sport- und Mode-Experten aus dem Allgäu und beschlossen, daran etwas zu ändern und gründeten The FreiSein Project. Das Label hat sich auf „All Mountain Products” aus Merino-Wolle und leichter, schnelltrocknender Funktionsware spezialisiert. Bei den auffälligen, bunten Kleidungsstücken strahlt pure Lebensfreude aus jeder Faser. Echte Hingucker eben.
Die verwendeten Stoffe stammen aus nachhaltiger Textilherstellung. Gefertigt wird in Mittelamerika, in El Salvador. Aus dem Bluesign-zertifizierten Produktionsprozess werden umweltbelastende Stoffe von vornherein ausgeschlossen. Im Sublimationsdruckverfahren entstehen dann farbenfrohe und absolut licht- und waschfeste Shirts, von denen jedes eine eigene Geschichte erzählt.
Sightseeing und Training bringt das französische Start-up Runnin’City mit der gleichnamigen Smartphone-App zusammen. Über 100 Städte sind bei Runnin’City erfasst. Für jede stehen mehrere Rundstrecken unterschiedlicher Länge entlang der bekanntesten Sehenswürdigkeiten bereit. Derzeit sind es mehr als 1000 touristische Routen weltweit, 40 allein schon in Paris.
Beim Laufen in der Stadt trackt die App den Standort via GPS. Wird eine Sehenswürdigkeit passiert, bekommt der App-Nutzer in einer 30-sekündigen Nachricht die relevanten Infos zu der Attraktion, an der er gerade vorbeiläuft, aufs Ohr. Darüber hinaus verfügt Runnin’City über alle Features einer klassischen Lauf-App. Sie misst Entfernung, Dauer, Schnelligkeit, Höhenunterschied und verbrannte Kalorien.
Die tragbare Trainingsstation YoRoller ist eine Innovation aus Österreich. Anders als herkömmliche, statische Fitnessgeräte entsteht der Widerstand durch die Fliehkräfte, die bei der Rotation der Schwungräder erzeugt werden. Weil der YoRoller dynamisch auf die Bewegungen des Trainierenden reagiert, ist die Trainingsbelastung höchst individuell steuerbar.
Seine kompakte Bauweise macht den YoRoller mobil. An einer stabilen Säule, etwa an einem Baum, befestigt kann das Training sofort beginnen. Für diese Idee gab es im Winter 2019 schon ISPO Brandnew Award.
Besonderer Clou: Die Schwerkraft ist bei dieser Art des Trainings außen vor. Deshalb eignet sich der YoRoller sogar für den Einsatz ganz weit „Outdoor”, nämlich in der Schwerelosigkeit. Erste Kontakte mit der US-Weltraumbehörde NASA wurden bereits geknüpft.