Die Nigerianerin durfte kürzlich ihr 100. Tor feiern, steht beim FC Barcelona unter Vertrag und gehört zu den bestbezahlten Fußballerinnen Europas. Als Mädchen wurde ihr der Sport verboten, heute ist sie nicht nur in ihrer Heimat ein Star. Mit ihrer Stiftung Asisat-Oshoala-Foundation will sie dafür sorgen, dass sportliche Kinder eine Chance bekommen – vor allem Mädchen.
Die mehrfache Ironman-Gewinnerin macht sich stark für ein Thema, das auch in Deutschland noch eher unterrepräsentiert ist: zyklusbasiertes Training. Das Thema Weiblichkeit steht daher auch auf ihrer Website ganz oben und sie lebt nach dem Motto: Work Hard. Have Fun. Kick Ass. Auf ihrem Youtube-Channel spricht die deutsche Weltklasse-Triathletin offen über Zyklus-Themen und Sport auf Basis ihrer Erfahrungen und teilt ihr Wissen.
Seit ihrem öffentlichen Coming-out 2011 setzt sich die Profisportlerin aus den USA unermüdlich für die Rechte der LGBTQ-Community sowie für Equal Pay und geschlechtliche Gleichstellung ein. Ihre Stimme erhob sie kürzlich auch, als der Supreme Court das Abtreibungsrecht gekippt hat: „Das ist traurig und grausam“, sagte sie in einer Pressekonferenz, und kämpft weiter.
Die Welt bewunderte ihren Mut: Die Iranerin wurde als Kletterin ohne Kopftuch berühmt und als prominentes Gesicht der Proteste in ihrer Heimat gefeiert. Aber: Nach dem Wettkampf im Oktober 2022 in Südkorea ist es ruhig um die Kletterin geworden. Ihr letzter Instagram-Post stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Allerdings berichtet die Sportschau, dass die Iranerin an einem Führungsprogramm des Internationalen Olympischen Komitees teilnimmt. Sie wurde für das sogenannte Wish-Projekt ausgewählt, das die Zahl weiblicher Trainer bei Olympischen Spielen steigern soll.
Die südafrikanische, intersexuelle Läuferin streitet seit Jahren mit dem Weltverband über ihr Recht, an Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen. Gegen das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs bezüglich einer Testosteron-Obergrenze reichte die zweimalige Olympiasiegerin 2021 beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Klage ein: um für „Würde und Gleichheit von Frauen im Sport zu kämpfen“.
Die Saudi-Araberin war eine von zwei Frauen, die 2012 zum ersten Mal für ihr Land bei Olympischen Spielen antraten. Auch wenn sie bereits nach ihrem ersten Kampf ausschied, ihre Teilnahme hatte große Strahlkraft. Bei den Olympischen Spielen 2016 nahmen dann drei, und in Tokio auch wieder zwei Athletinnen teil.
Die US-Amerikanerin hat sich gerade erst zur besten Skifahrerin der Weltcupgeschichte gekrönt. Umweltthemen sind ihr wichtig: Shiffrin unterschrieb erst kürzlich offenen Brief an die FIS, in dem bekannte Skisportler*innen den Verband zu mehr Klimaschutz auffordern. Und dass sie neben ihren sportlichen Ambitionen (ABFTTB – das Kürzel auf dem Helm von Shiffrin bedeutet „Always Be Faster Than The Boys“) auch ganz viel Humor hat, zeigt sie mit einem Instagram-Video über ihre Periode: Zuvor hatte in einem Interview ein österreichischer Kommentator „Cycle“ mit Radfahren übersetzt.
Kindheit in tiefster Armut, später Erfolge als Leichtathletin – bis zur Aberkennung ihrer Medaille bei den Asienspielen 2006, weil ein Geschlechtsbestimmung-Test zu viele männliche Hormone ergab. Ein Jahr später unternahm sie einen Suizidversuch, arbeitete dann als Tagelöhnerin in einer Ziegelfabrik. Das Leben der Inderin änderte sich erst 2016, als die Kampagne „Justice for Santhi“ startete, in der auf die Diskriminierung der Sportlerin aufmerksam gemacht wurde. Jetzt arbeitet sie als Trainerin und macht anderen Mut.
Sie gilt als die Pionierin des Marathonlaufs. 1967 startete sie zum ersten Mal in Boston über diese Strecke, obwohl Frauen nicht zugelassen waren. Als ihr ein Ordner die Startnummer herunterreißen wollte, bekam sie Hilfe, und die Folge waren massive Diskussionen um den Frauensport. Sie inspirierte Frauen auf der ganzen Welt mit diesem Lauf – auch als TV-Kommentatoren setzte sie sich später für einen Wandel der Frauenrechte im Sport ein.
Der Weltschwimmverband hat 2022 entschieden, dass nur Transmenschen mit einer Geschlechtsangleichung vor dem zwölften Lebensjahr an Wettbewerben ihres neuen Geschlechts teilnehmen dürfen. Dieser Entscheidung waren hitzige Diskussionen vorausgegangen – befeuert vom historischen Titelgewinn der trans Schwimmerin Thomas bei den College-Meisterschaften in den USA. Olympia wird für Lia daher ein unerfüllter Traum bleiben, aber sie kämpft mutig weiter: „Auch wenn es auf dem Weg dorthin Schwierigkeiten gab, hat mir die Transition und die Selbstverwirklichung so viel Freude und Seelenfrieden gebracht. Alle Menschen verdienen die Möglichkeit, ihr authentisches Selbst zu sein, frei von Belästigung und Diskriminierung.“
Bis zum Alter von 16 Jahren kleidete sich die Pakistanerin wie ein Junge, um Squash spielen zu können. Um Diskriminierung und kulturelle Hindernisse zu überwinden, hat die Wahl-Kanadierin eine Stiftung gegründet. Die Maria Toorpakai Foundation ermutigt Familien, ihre Töchter ausbilden zu lassen und ihnen Sport zu ermöglichen.
Sie gehört zu den erfolgreichsten Skifahrerinnen ever – die US-Amerikanerin Lindsey Vonn. Mit der Lindsey Vonn Foundation fördert sie benachteiligte Mädchen mit Camps und Stipendien. Außerdem bietet sie diesen die Möglichkeit für „lebensverändernde Erfahrungen“. Kürzlich raste die Olympiasiegerin als erste Frau vom Originalstart die Streif in Kitzbühel bei Nacht herunter, und schrieb anschließend an ihre Follower: „Und an alle, die einen Traum haben: Hört nie auf, an euch zu glauben, ihr wisst nie, was ihr erreichen könnt!“
Die kleine Schwester von Venus war ebenso erfolgreich und hat mit rund 95 Millionen US-Dollar die höchste Karrierepreisgeld-Summe aller Tennisspielerinnen erspielt. Auch sie setzt sich für Frauenrechte ein. Die Veganerin zeigte 2017 eindrucksvoll, wozu schwangere Frauen fähig sind: Bei den Australian Open spielt sie sich bis ins Finale und gewinnt gegen ihre Schwester. Mehr über Serena Williams.
Sie war die erste farbige Frau an der Spitze der Weltrangliste. Bei ihrem ersten Wimbledon-Sieg 2000 bemerkte die US-Amerikanerin die Unterschiede bei den Preisgeldern von Frauen und Männern und kämpft seitdem für die gleiche Bezahlung von Sportlerinnen. Mit ihrer #PrivilegeTax-Kampagne unterstützt sie zudem eine Stiftung, die Bildungsprogramme für Mädchen fördert.
2016 erklärte die Schwimmerin bei der Olympiade in Brasilien ihren vierten Platz mit Müdigkeit aufgrund ihrer Periode. Damit bricht sie ein Tabu (vor allem in China), spricht vielen Athletinnen aus dem Herzen und wird dafür gefeiert. Aber auch ihre Fröhlichkeit und Herzlichkeit machen sie zum Vorbild für viele junge Chinesinnen und Frauen weltweit.
