Interview mit Scott Nelson auf einen Blick
- Was bedeutet der European Outdoor Summit für dich?
- Für wen ist der European Outdoor Summit gedacht?
- Was sind die aktuellen Herausforderungen im Markt und wie werden diese auf dem European Outdoor Summit aufgegriffen?
- Worin siehst du den größten Vorteil einer Teilnahme am European Outdoor Summit?
- Kannst du uns einen kleinen Einblick geben, was uns auf der OutDoor 2025 erwartet?
- Was hast du über die Bedürfnisse von Einzelhändlern und Marken in Bezug auf Messen gelernt?
Der European Outdoor Summit (EOS) ist ein wirklich wichtiger Dreh- und Angelpunkt für die Branche. Er wurde nicht von der European Outdoor Group (EOG) initiiert, sondern von der Branche selbst ins Leben gerufen, um Geschäftsführer*innen und Führungskräften die Möglichkeit zu bieten, sich abseits des Messegeschehens zu vernetzen, Kontakte zu knüpfen und sich aktiv einzubringen.
Stell dir vor: Du kommst auf der Messe an, und es gibt unzählige Dinge, die du erledigen musst. Dein Zeitplan ist komplett voll. Daher entstand der Wunsch nach einem Ort, an dem man in Ruhe über größere Themen diskutieren, debattieren und in einen tieferen Austausch gehen kann – etwas, wofür man auf einer Messe oft keine Zeit findet.
Auf dem European Outdoor Summit kommen Führungskräfte zusammen, um zu diskutieren, was wirklich wichtig ist, welche Entwicklungen sich am Horizont abzeichnen und was die Zukunft der Branche mit sich bringt. Der Summit bietet einen Raum und ein Format, das speziell dafür konzipiert wurde – mit Keynotes, Panels, Interviews, Networking sowie gemeinsamem Bier und Abendessen. Es handelt sich um eine Veranstaltung fokussiert auf Austausch, die sich gezielt an die Führungskräfte der Branche richtet. Daher ist sie nichts für jeden, die Plätze sind begrenzt.
Zwei übergeordnete Themen stehen auf dem diesjährigen European Outdoor Summit im Mittelpunkt. Zum einen die ökologische Komponente, die stets stark im Vordergrund steht, da sie eine existenzielle Bedrohung für unsere Branche darstellt. In diesem Jahr wird jedoch auch einer wirtschaftlichen Komponente deutlich mehr Gewicht beigemessen.
Wir möchten, den Teilnehmenden zeigen, wie sie ihre Unternehmen nicht nur effizienter, sondern auch verantwortungsbewusster führen können. Diese beiden Aspekte – ökologisches und wirtschaftliches Handeln – sind derzeit die zentralen Themen, für die sich die Führungskräfte der Branche besonders interessieren.
Abgesehen von den Keynotes oder themenspezifischen Workshops? Letztendlich würden wir uns freuen, wenn die Menschen wegen des gemeinsamen Ethos zum European Outdoor Summit kommen. Wir möchten, dass sie erkennen, dass es auch darum geht, ihre eigene Organisation zu verbessern – sei es in der Art und Weise, wie sie auf ökologische Krisen und soziale Bedürfnisse reagiert, oder in der Frage, wie sie mit wirtschaftlichen Herausforderungen und Erfordernissen umgeht.
Es wird ein völlig neues Erscheinungsbild und eine neue Atmosphäre geben. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem das Konzept viele großartige Elemente enthält, die eng mit den Bedürfnissen des Handels verknüpft sind. Der Handel hat sich sehr deutlich geäußert: Sie wollen etwas Neues, etwas Anderes. Ich freue mich sehr auf den Start, denn der Beirat hat sehr positiv auf das reagiert, was ihm bisher präsentiert wurde.
Es wird anders aussehen und es wird sich anders anfühlen. Auch die Art und Weise, wie wir ausstellen, wird sich verändern, mit mehr Flexibilität und mehr Beteiligungsmöglichkeiten als je zuvor. Die Menschen sehnen sich nach einem neuen Gefühl, und diese frische Energie werden sie mit dem neuen Konzept definitiv spüren.
Ich werde auf dem European Outdoor Summit auf der Bühne stehen, um gemeinsam mit Tobias Gröber, Executive Director Business Unit Consumer Goods bei der Messe München, und Mark Held, Mitbegründer und ehemaliger Präsident der EOG, das Gesamtkonzept der OutDoor 2025 vorzustellen.
Wir haben mit der Branche gesprochen, ihr zugehört und sie umfassend befragt. Dabei ist uns eine klare Erkenntnis gekommen: Der Handel weiß, dass Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg einer Veranstaltung ist.
Der Handel hat auch sehr deutlich gemacht, dass wir uns in wirtschaftlich schwierigen Zeiten befinden und weniger geeint sind als je zuvor. Doch in Bezug auf Messen hat der Handel begonnen, mit einer einheitlichen Stimme zu sprechen. Sie sagen: „Das bedeutet uns sehr viel, und es reicht nicht aus, dass ihr als Marken einfach nur erscheint. Wir wollen, dass ihr mit euren Produkten und Geschichten präsent seid. Wir brauchen euch, um auszustellen, und wir brauchen eine gemeinsame Basis für Kommunikation und Zusammenarbeit an neuen Ideen. Es geht uns nicht nur darum, Ordern bei den Marken zu schreiben.“ Gleichzeitig hören wir von den Marken: „Wir müssen sicherstellen, dass die Einzelhändler*innen sich verpflichten, teilzunehmen und vor Ort zu sein.“
Wir haben immer betont, dass dies eine gemeinsame Aufgabe ist, aber wir sehen nun, dass sich in dieser Frage eine einheitlichere Meinung herausbildet. Ich glaube, dass hier ein Wandel stattfindet und dass die Menschen in den letzten Jahren erkannt haben, dass es niemandem hilft, wenn sowohl Einzelhandel als auch Marken nicht präsent sind.
European Outdoor Summit
Der nächste European Outdoor Summit findet vom 18. bis 19. September 2024 in Cambridge, Großbritannien, statt und markiert das zehnjährige Jubiläum der Veranstaltung. Die Agenda verspricht tiefe Einblicke in die wichtigsten Geschäftsthemen der Outdoor-Branche, wobei der Fokus auf Zusammenarbeit und Networking liegt. Der EOS wird jährlich in einer anderen europäischen Stadt ausgerichtet und zieht rund 300 Delegierte an, darunter Führungskräfte und Entscheidungsträger*innen aus verschiedenen Bereichen der Outdoor-Branche.
- OutDoor by ISPOOutDoor im Wandel