Entwickelt wurde das Siegel Made in Green by Oeko-Tex, um nachhaltiges Engagement direkt am Endprodukt gegenüber dem Konsumenten zu kommunizieren. Das Label signalisiert, dass ein Produkt aus schadstoffgeprüften Materialien, an sicheren und sozialverträglichen Arbeitsplätzen und in umweltfreundlichen Betrieben hergestellt wurde. Dabei kombiniert der Standard zwei weitere Hohenstein Standards: Den bekannten Standard 100/Leather Standard, der die Unbedenklichkeit des Produktes zertifiziert und den STeP, der die Produktion nach ökologischen und sozialen Gesichtspunkten zertifiziert. Das heißt aber z.B. nicht, dass Bio-Materialien wie Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau verwendet werden müssen. Zudem ist die Zahlung von Mindestlöhnen eine Voraussetzung für die Ausstellung des Zertifikats, zur Zahlung existenzsichernder Löhne wird lediglich ermutigt.
Mehrwert und besondere Transparenz des Made in Green by Oeko-Tex Labels für den Konsumenten ergeben sich aus der Nachverfolgbarkeit der einzelnen Produktionsschritte eines damit ausgezeichneten Textil- oder Lederartikels.
Der wesentliche Unterschied und Mehrwert im Vergleich zu anderen Produktlabels liegt in der Transparenz von Made in Green für den Konsumenten. Anhand der im Siegel angegebenen Produkt-ID bzw. eines QR-Codes lässt sich der Herstellungsprozess für alle Interessierten zurückverfolgen.
Das Labelling-System liefert Informationen darüber, in welchen Produktionsbetrieben entlang der textilen Kette das Textil produziert wurde, welcher Produktionsstufe die beteiligten Fabriken angehören und in welchen Ländern die Fertigung stattfand.
Das Made In Green by Oeko-Tex Label wird für die Dauer eines Jahres vergeben, danach muss es neu ausgestellt werden.
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