Outdoor/05.07.2018

OutDoor by ISPO: „Wir müssen die Community begeistern“

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2019 wird im Sommer (30.6. bis 3.7.2019) die erste OutDoor by ISPO ihre Tore öffnen. Die OutDoor zieht nach 25 Jahren von Friedrichshafen nach München um. Jetzt wurde von der European Outdoor Group und ISPO das wegweisende Konzept präsentiert. In einer ISPO.com Serie bewerten wichtige Outdoor-Vertreter das Konzept. Lesen Sie hier: Andy Schimeck, Vorstand beim Bundesverband der Deutschen Sportartikelindustrie.

Die European Outdoor Group und ISPO haben bereits das Konzept der OutDoor by ISPO präsentiert.
Die European Outdoor Group und ISPO haben bereits das Konzept der OutDoor by ISPO präsentiert.

Andy Schimeck hat als Vorstand beim Bundesverband der Deutschen Sportartikelindustrie die ganze Branche im Blick. Daher ist ihm bei der Bewertung des neuen Konzepts der gemeinschaftliche Gedanke innerhalb der Industrie besonders wichtig: „Jetzt liegt es an uns allen, in unserer Funktion als Aussteller, dass wir die Kunden motivieren, zu kommen und etwas aus der Idee zu machen“, sagte Schimeck nach der Präsentation.

ISPO.com: ISPO möchte auch mit OutDoor by ISPO eine Ganzjahres-Plattform sein. Wie bereit ist die Branche denn, diesen Plattformgedanken auch zu leben?
Andy Schimeck: Einer der Gründe, warum sich die Mitglieder der European Outdoor Group für München entschieden haben, war ja der Gedanke, die Messe als ganzjährige Plattform zu denken. Ein zweiter Grund war der Schwerpunkt Digitalisierung. Die ganze Welt wird digital und wir sagen, wir machen einmal im Sommer und einmal im Winter eine Messe und dann war es das. Wir müssen die Kommunikationskanäle das ganze Jahr nutzen, um mit der – noch aufzubauenden – Community zu interagieren. Es geht darum, diese Gemeinschaft zu begeistern und zu inspirieren. Damit diese Leute mit unseren Produkten ihre Abenteuer erleben.

Andy Schimeck, Vorstand beim Bundesverband der Deutschen Sportartikelindustrie.
Andy Schimeck, Vorstand beim Bundesverband der Deutschen Sportartikelindustrie.
Bildcredit:
privat

Outdoor-Branche muss sich noch mehr am Kunden orientieren

Zum Konzept gehört es auch, über den bisherigen Kerngedanken des Outdoorsports hinauszudenken und neben dem klassischen Bergsportler auch etwa an den urbanen Kunden zu denken. Wie sieht dies die Branche?
Das war auch der Grund, warum die Ausschreibung für die OutDoor-Messe von der EOG schon weiter gefasst wurde. Natürlich haben wir auch heute noch den Hardcore-Kletterer und -Bergsteiger. Aber jeder dieser Bergsteiger fährt auch Mountainbike oder hat sein SUP dabei. Und das reflektiert nur, was der Kunde heute schon tut. Das haben wir in der Vergangenheit vielleicht nicht breit genug kommuniziert. Wir sollten uns alle noch mehr am Kunden orientieren.



Outdoor-Industrie kann von größeren Branchen lernen

Wie sinnvoll ist in diesem Zusammenhang der Cross-Industry-Ansatz? Muss die Outdoorbranche weiter über ihren Tellerrand hinausblicken?
Definitiv. Wir können ja nur von den größeren Branchen lernen. Diese können zwar auch von uns lernen, aber die Chance für die Outdoorindustrie, etwas von anderen Industrien zu lernen, ist sehr groß. Und da besteht auch die Chance gemeinsame Projekte zu entwickeln, an die heute noch keiner denkt.