
Bei Olympia 2020 in Tokio wird erstmals auch um Medaillen gesurft. ISPO.com stellt in einer Reihe die neuen olympischen Disziplinen vor.
Insgesamt fallen bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio zwei Medaillen-Entscheidungen im Surfen.
- Shortboard der Männer
- Shortboard der Frauen
Vier Athleten werden gleichzeitig im Wasser sein und haben dort jeweils 20 bis 25 Minuten Zeit, um Tricks zu zeigen. Aus den beiden jeweils höchsten Bewertungen geht die Gesamtbewertung eines Athleten hervor. Bewertet wird nach jeder gesurften Welle durch eine Jury, die eine Note von eins bis zehn mit zwei Dezimalstellen vergibt. Ausschlaggebend für die Bewertung sind unter anderem der Schwierigkeitsgrad, die Geschwindigkeit und der Flow des jeweiligen Manövers.
Dabei darf eine Welle nur von einem Athleten gesurft werden. Wer sich näher am Wellen-Peak befindet, hat das Vorrecht auf die Welle.
Die ursprüngliche Idee, auf künstlichen Wellen zu surfen, wurde verworfen. Stattdessen finden die Surf-Wettkämpfe am Tsurigasaki Surfing Beach in Ichinomiya, rund 65 Kilometer Außerhalb Tokios statt. Dort finden insgesamt 6000 Zuschauer Platz.
Wann genau der Wettbewerb startet, ist von den Windverhältnissen abhängig. Um möglichst perfekte Bedingungen zu gewährleisten, sind insgesamt 16 Tage während der Olympischen Spiele als Austragungszeitraum möglich. Ist der Wettbewerb einmal gestartet, soll er binnen zwei Tagen ausgetragen werden.
Insgesamt 20 Männer und 20 Frauen werden an den Wettkämpfen teilnehmen. Jeweils ein Platz ist für Gastgeber Japan reserviert. Weitere Startplätze wurden und werden bei folgenden Turnieren vergeben:
- Panamerikanische Spiele 2019 (1 Startplatz Männer, 1 Startplatz Frauen)
- World Surf League 2019 (10 Startplätze Männer, 8 Startplätze Frauen)
- ISA World Surfing Games 2019 (4 Startplätze Männer, 4 Startplätze Frauen)
- ISA World Surfing Games 2020 (4 Startplätze Männer, 6 Startplätze Frauen)
Maximal darf jedes Nationale Olympische Komitee zwei Männer und zwei Frauen stellen.