Ob junge Erwachsene oder best ager, immer mehr Sportler*innen buchen Sportcamps und Fitness Retreats, um ihr Können auf ein neues Level zu heben. Mit anderen Enthusiast*innen an einem außergewöhnlichen Ort seiner Lieblingssportart zu frönen, macht nämlich nicht nur doppelt so viel Spaß, sondern es gibt gute Gründe, warum Camps und Retreats immer mehr Anhänger*innen finden.
Einer der wichtigsten Punkte überhaupt ist der Community-Gedanke. Gemeinsam einen bestimmten Trail zu laufen, seine Asanas mit Gleichgesinnten am Strand zu zelebrieren oder nach dem dritten Sturz ins Wasser wieder aufs Board zu steigen – die Motivation in der Gruppe ist ungleich höher. Ein gemeinsames Ziel verbindet. Außerdem unterstützen bei jedem Sportcamp oder Fitness Retreat ausgewiesene Profis die Teilnehmer*innen.
Am Abend dann gemeinsam den (Sport-)Tag zum Beispiel beim Sonnenuntergang am Strand ausklingen lassen, noch einmal über das Erlebte zu sprechen – das stellt alle Individual-Erlebnisse im Urlaub in den Schatten. Und wer zu Hause seinen inneren Schweinehund nicht kleinkriegt, der schafft es sicher in einem Sportcamp oder Fitness Retreat, dass dieser seine Schnauze hält. Denn wer möchte schon, dass zehn Sportler*innen am Strand auf einen warten müssen, nur weil man mal wieder nicht aus dem Bett gekommen ist?! Gruppenzwang ist hier das Zauberwort – oder positiv formuliert: Teamgeist und Gruppendynamik.
Die Tatsache, dass wir in der Gruppe bessere (sportliche) Leistungen abrufen können, wird übrigens als Köhler-Effekt bezeichnet. Schwächere Gruppenmitglieder strengen sich demnach mehr an, als sie es individuell täten, um zu vermeiden, dass sie für eine schwache Gruppenleistung verantwortlich sind. Das heißt, wir strengen uns im Team mehr an und sind motivierter. Gleichzeitig macht es uns mehr Freude. Das hat äußerst positive Effekte für die Gesundheit – sowohl für den Körper als auch für den Geist.
Ein weiterer Grund für das steigende Interesse an Camps und Retreats, die an außergewöhnlichsten Orten auf der ganzen Welt zu finden sind, ist nach Worten des Zukunftsinstitutes der Megatrend Neo-Ökologie. Dieser spiegle die Sehnsucht nach der Natur wider. Das Verlangen nach Erlebnissen im Freien sei nicht nur während der Corona-Pandemie gewachsen, sondern generell ziehe es die Menschen aus den Städten immer mehr nach draußen.
Auch die Art Urlaub zu machen, wird sich laut Zukunftsinstitut weiter verändern. Natürlich werde es auch in Zukunft Menschen geben, die sich für das Konzept des 08/15-Pauschalurlaubs entscheiden, weil sie darin eine altbewährte Form von Sicherheit und Komfort finden. Doch sie werden weniger, denn um Resonanz- und Transformationserfahrungen zu machen, werden künftig andere Qualitäten gesucht, die nachhaltige Eindrücke hinterlassen. Destinationen, die neue Erfahrungen, menschliche Begegnungen und positive Emotionen versprechen
Was gibt es im Urlaub Schöneres, als die Laufschuhe anzuziehen, und per pedes eine fremde Umgebung zu erkunden? Egal ob ein Run entlang der Küste oder durch Olivenhaine auf dem Programm steht: Ein Land zu erlaufen ist Wellness pur. Riechen, spüren, sehen – viele Sinne arbeiten auf Hochtouren. Und wer anschließend schon mal ein Bad im Meer genossen hat, der weiß: Nie schmeckt ein Frühstück so gut, wie nach einer morgendlichen Sporteinheit. Wenn dann noch die Gesellschaft von Gleichgesinnten dazukommt, dann folgt ein perfekter Tag dem anderen. Lanzarote beispielsweise lockt mit spannenden Küstentrails und tollen Tracks im Hinterland. Überhaupt machen Camps auf Inseln (fast) am meisten Spaß – lockt doch immer ein Bad im Meer. Wer sein Lauftraining gleich noch mit Höhentraining verbinden will, ist im Schweizer Hochtal Valbella oder bei diversen Trailrunning-Camps in Tirol gut aufgehoben. Oder doch lieber mit Markus Ryffel und Dr. Thomas Wessinghage in die Toskana?
- Spanien, Lanzarote
- Italien, Toskana
- Österreich, Tirol
Okay, wenn ihr bereits ein*e advanced Surfer*in seid, dann klebt euer Board sicher an euren Füßen – nichtsdestotrotz lässt sich auch euer Können in einem Surf-Camp auf ein neues Level heben. Vor allem, wenn ihr Tipps von Profis, beispielsweise vom ersten deutschen Longboard-Meister, Frithjof Gauss, bekommt. Und den Anfänger*innen sei gesagt: Gemeinsam Wasser schlucken macht definitiv mehr Spaß. Auch die Laune sinkt weniger schnell, wenn Mitstreiter*innen an Bord sind. Ein Land, das mit sensationellen Locations für jedes Surflevel punktet, ist Portugal: Der Atlantik bietet dicke Barrels und easy Spots mit super Peaks. Diese Bandbreite weist auch der australische Ort Noosa an der Sunshine Coast auf. Am langen Hauptstrand finden Anfänger*innen ideale Bedingungen vor. Die Könner*innen tragen ihr Board einfach ein paar Meter weiter und finden in den nächsten Buchten wuchtige Wellen. Und last but not least: Wir kommen nicht um einen der wohl bekanntesten Surfspots herum: Maui. Auf der hawaiischen Insel macht Surfen nicht nur wegen der tollen Strände unglaublich Spaß, sondern das Eiland versprüht an allen Ecken und Enden lässigen Surf-Lifestyle.
Keine Frage, Yoga zu Hause ist gut, aber wer schon einmal am Strand mit den Füßen im weichen Sand, dem salzigen Geruch des Meeres in der Nase und dem sanften Rauschen der Wellen im Ohr seine Asanas zelebriert hat, der weiß, wie viel leichter es ist, sich im Freien mit der Natur Eins zu fühlen. Denn das ist ja das höchste Ziel beim Yoga: Die Verbindung zwischen Körper und Geist mit dem Universum. Die Baleareninsel Mallorca mit ihren (fast) ganzjährig warmen Temperaturen ist prädestiniert für Yoga. Wer hingegen die Berge liebt, findet in Südtirol diverse Angebote für Yoga-Retreats, zum Beispiel in Lana. Und spätestens seit „Eat Pray Love“ pilgern Yogabegeisterte auf die Insel der Götter, Bali. Ubud, im Herzen der indonesischen Insel gelegen, versprüht auch 15 Jahre nach dem Bucherfolg immer noch sein magisches Flair inmitten von ganz viel mystischer, grüner Natur.