Die Legende muss warten. Der Auftritt von Surf-Super-Star Robby Naish verzögert sich um eine Stunde, heißt es. Statt dem ewigen Sunnyboy aus Hawaii entern nun erst mal vier Jungs mit ziemlich dicken Armen die Pool-Bühne im Water Sports Village.
Die deutsche Rafting-Nationalmannschaft ist zu Gast. Und amtierender Weltmeister sind die Brocken auch noch.
Eine Stunde später steht er dann da: Jeans, T-Shirt, weißes Baseball-Käppi, Sonne im Gesicht. 54 wird er im April, was man aber nur glaubt, wenn man sich den Ausweis zeigen lässt. Mit acht hat er mit dem Surfen angefangen, mit 13 war er Weltmeister, und auch jetzt im Seniorenalter kann er die Wettkämpfe nicht bleiben lassen.
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Robby Naish: „Fahre gegen die Kinder meiner Ex-Kollegen“
„Vor 20 Jahren habe ich mit dem Aufhören angefangen- und jetzt fahre ich gegen die Kinder meiner Ex-Kollegen“, sagt Naish lachend. Auch ein heftiger Beckenbruch („Meine erste richtig schwere Verletzung“) im vergangenen Jahr konnte den Evergreen nicht dauerhaft vom Brett holen.
Seit 1995 ist er auch Geschäftsmann, gründete damals eine Firma und nannte sie treffenderweise Naish. Heute erzielt sein Unternehmen rund 30 Millionen Dollar Umsatz.
Dennoch sagt er: „Ich bin mehr Surfer als Geschäftsmann. Business und Pleasure liegen bei mir nahe beieinander. Das Einzige, was derzeit nervt, ist die Geld-Komponente. Aber ich schulde niemandem Geld und habe deswegen auch weniger Druck – was nicht die Regel ist in dieser Branche. Wichtig ist mir, dass ich jeden Tag auf dem Wasser bin, egal ob mit dem Surfbrett, dem Kite oder dem SUP.“
Just in diesem Moment verliert eins der beiden Mädels, die im Pool auf Naish-SUPs paddeln, das Gleichgewicht, plumpst ins Wasser und taucht japsend wieder auf: 17 Grad – da ist das Wasser in Robbys Heimat auf Hawaii schon ein bisschen wärmer.
Vor eineinhalb Jahren versuchte sich die Surf-Legende auch auf dem berüchtigten Eisbach in der Münchner City: „Am Anfang war ich nicht so gut, aber es hat auf jeden Fall total viel Spaß gemacht.“
Robby Naish: „ISPO MUNICH wichtigste Sportmesse der Welt“
Auf der ISPO MUNICH 2017 will er nur „ein bisschen Promotion machen und Freunde treffen“. Zu Beginn seiner Karriere war er fast jedes Jahr auf der ISPO, sagt er: „Die gesamte Windsurfing-Branche war in den 80ern immer hier. Mein Unternehmen Naish gewann ISPO BRANDNEW 2000, als wir die ersten Kites einführten.“
Doch das Geschäft habe sich gewandelt. Deshalb sei es „gut, wieder dabei zu sein, da die ISPO MUNICH die berühmteste und wichtigste Sportmesse weltweit ist.“
Und einen Tipp für die Couch Potatoes da draußen hat er zum Schluss auch noch parat: „Schaltet mal für eine Weile das Internet aus und geht raus!“
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