14.06.2016

Die richtige Kleidung für die Fahrradtour

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Wer mit dem Bike auf große Tour geht, muss im Vorfeld einiges bedenken – nicht zuletzt, was für Kleidung beim Radeln getragen werden soll. Die geliebte Jeans ist da tatsächlich eine schlechte Wahl, denn zur ungewohnten Anstrengung kommen womöglich Wetterkapriolen und späte Ankunftszeiten. Wer falsch gekleidet ist, wird krank – da nützt auch die beste Fitness nichts.

Gut ausgerüstet mit dem Bike auf Tour – auch auf die Kleidung kommt es an.
Gut ausgerüstet mit dem Bike auf Tour – auch auf die Kleidung kommt es an.

Die Anforderungen an die Kleidung auf dem Bike sind schnell formuliert: Rad-Sportler wollen nicht frieren oder schwitzen, trocken bleiben und obendrein keinen Sonnenstich bekommen. Außerdem sollte die Kleidung nicht zu schwer sein und möglichst pflegeleicht. Aber was heißt das genau und was muss man dafür erwerben?

 

 

Sport-Fashion auf dem Bike – trocken bleiben

Trocken ans jeweils nächste Ziel zu kommen, zählt zu den wichtigsten Punkten überhaupt. Denn wer durchnässt, hat an der ganzen Tour kein Vergnügen und trägt zudem ein großes Risiko, am nächsten Tag mit einer Erkältung im Bett bleiben zu müssen. Das könnte dann schon das Ende der Tour sein, für die monatelang im Fitnessstudio trainiert wurde.

An die Kleidung stellt diese Tatsache hohe Anforderungen. Sie muss gewährleisten, dass man unbeschadet durch den nächsten Sommerregen kommt, aber auch bei 30 Grad nicht im eigenen Schweiß badet. Anders gesagt: Um die Investition in gute Funktionskleidung kommt man bei einer ordentlichen Radtour nicht drum herum. Auf folgende Punkte ist dabei zu achten:

Sichtbarkeit

Allgemein: Sie bewegen sich mit Ihrem Bike im Straßenverkehr, wenn’s schlecht läuft, auch bei miserablen Sichtverhältnissen. Setzen Sie bei Ihrer Kleidung, gerade bei der Jacke, daher auf grelle Farben. Fallen Sie auf!

Atmungsaktivität

Moderne Funktionskleidung sorgt dafür, dass der Schweiß nach außen transportiert wird. Das klappt allerdings nur, wenn alle Schichten der Kleidung mitspielen. Funktions-Unterhemd und Funktionsshirt unter der übergeworfenen Plastikplane – das macht wenig Sinn.

Nässeschutz

Moderne Funktionskleidung sorgt auch dafür, dass keine Nässe nach innen dringt. Doch bei der Qualität gibt es enorme Unterschiede. Lassen Sie sich beraten, wie lange die Widerstandskraft der Fasern reicht. Das sollte mindestens so lange sein, bis der nächste Unterstand erreicht ist. Von Interesse ist auch, wann die Imprägnierung erneuert werden sollte. Ebenfalls wichtig: Taschen und Reißverschlüsse sollten verdeckt sein, sonst regnet es hier womöglich durch. Die Nähte als weitere potentielle Schwachstelle müssen verklebt sein.

Bequemlichkeit

Um der Position auf dem Rad gerecht zu werden, haben Radfahrerjacken eine eigene Form. Die Anschaffung lohnt, falls Sie öfter auf Tour gehen wollen oder lange unterwegs sind. Zu den Besonderheiten zählt, dass die Armbeugen (also vor allem am Ellenbogen) speziell für die Armhaltung auf dem Rad gefertigt wurden. Am Rücken sind diese Jacken meist extra lang geschnitten.

 

 

Eine gut durchdachte Radfahr-Hosen ist ein großes Vergnügen – die Variationen reichen von abnehmbaren Beinteilen bis zu integrierten Sitzpolstern. Wirklich wichtig ist neben der Atmungsaktivität aber vor allem: Die Hose darf nirgendwo scheuern und muss gut sitzen. Beinkleider, die potentiell in die Speichen geraten könnten, sind ein Sicherheitsrisiko.

Trittsicherheit

Wenn Sie ein Rad mit Klickpedalen besitzen, braucht es spezielle Schuhe – sonst fehlt der feste Halt und die Kraftübertragung leidet. Wer nicht gerade ins Profi-Lager vorstoßen will, sollte eine flexible Sohle wählen. Damit ist es dann auch möglich, einige Schritte in den nächsten Wirtsgarten zu machen. Ohne Klickpedale sind Sportschuhe mit einer festen Sohle eine gute Wahl. Nur Hackenschuhe aller Art scheiden aus.

Sicherheit

Neben dem einen oder anderen Wearable fehlt jetzt nur noch die passende Fahrradbrille, der Helm und die Handschuhe. Wer nicht gerade in einem Land mit Helmpflicht unterwegs ist, hat in dieser Frage selbst die Wahl und die Verantwortung. Auch bei den Handschuhen geht es um die Sicherheit, also den rutschsicheren Griff. In kalten Regionen kommt der wärmende Effekt hinzu. Unverzichtbar ist die Brille, denn nicht nur die Sonne kann heftig blenden, auch der Fahrtwind macht den ungeschützten Augen zu schaffen.  

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