Bodycombat, Pilates, Poweryoga – die Kurspläne der Fitnessstudios sind voll und ständig kommen neue Trainingsmethoden hinzu. Aktuell voll im Trend und im Gespräch: Tabata.
Das Fitness-Programm wurde bereits im Jahr 1996 vom japanischen Sportwissenschaftler Dr. Izumi Tabata entwickelt und entstammt dem hochintensiven Intervalltraining (HIIT). Vor allem Übungen mit dem eigenen Körpergewicht wie Kniebeugen, Liegestütze oder Burpees eignen sich für das extrem anstrengende Training, bei dem auch echte Fitness-Freaks an ihre Grenzen stoßen können: 20 Sekunden volle Power – 10 Sekunden Pause. In den insgesamt nur vier Trainingsminuten geht man also ganze acht Mal ans eigene Limit.
Die richtige Tabata-Kleidung
Dass bei solch intensiver Belastung der Schweiß in Strömen fließt, ist wenig überraschend. Da spielt es auch keine Rolle, ob zu Hause, im Fitnessstudio oder im Stadtpark trainiert wird. Richtig durchgeführt, kommt bei Tabata jeder ins Schwitzen. Um typische HIIT Übungen wie Burpees, Kniebeugen oder Mountainclimbers zu machen, ist zudem ein hohes Maß an Beweglichkeit gefordert.
Ein Training in weiter Jogginghose und schlabbrigem T-Shirt ist deshalb nicht zu empfehlen. Vielmehr eignet sich Funktionskleidung aus dehnbaren Stoffen wie zum Beispiel Kompressions-Shirts, vorzugsweise aus atmungsaktiven Materialien. So bleibt die Bewegungsfreiheit erhalten und die Kleidung hängt nicht schweißnass am Körper.
Das passende Schuhwerk
Auch das passende Schuhwerk will erstmal gefunden sein. Je nachdem welche Schwerpunkte beim Training gesetzt werden, kann die Wahl unterschiedlich ausfallen. Wer beim Tabata überwiegend auf Sprints und Laufübungen setzt, sollte darüber nachdenken, sich richtige Sprintschuhe anzuschaffen.
Bei Sprungübungen wie Burpees und Jumping Jacks sind Schuhe mit einer gepufferten Sohle am besten geeignet, um die Erschütterungen abzufedern und so die Gelenke zu schonen. Für Freunde von klassischen Kraft- oder intensiven Übungen wie Kniebeugen, Snatches oder Push Presses, die auch hervorragend fürs Tabata-Workout geeignet sind, wären auch Gewichtheber-Schuhe eine lohnende Option.
Wer die gesamte Bandbreite abdecken und auf Nummer sicher gehen will, ist beim Tabata jedoch mit FItnesschuhen am besten beraten. Für Shop-Besitzer empfiehlt es sich, für jeden Bereich das passende Schuhwerk im Sortiment zu haben.
Was beim Tabata sonst noch Sinn macht
Neben der hohen Intensität spielt beim HIIT noch ein weiterer Punkt eine wichtige Rolle: die Zeit. Um exakt nach dem Prinzip 20 Sekunden Training – 10 Sekunden Pause trainieren zu können, reicht eine gewöhnliche Stoppuhr in der Regel nicht.
Wer sich richtig auspowert, benötigt die zehn Sekunden Pause wirklich zur Erholung, denn spätestens im zweiten Durchgang nimmt das Sauerstoffdefizit unaufhörlich zu. Ständig die letzte Zeit löschen und die Stoppuhr wieder auf Null zu stellen, ist nicht nur nervig, sondern lenkt auch vom eigentlichen Fokus des Trainings ab.
Wesentlich entspannter läuft das Workout mit einem Timer. Die gibt's entweder im Sporthandel oder man lädt sich das Ganze bequem via App aufs Smartphone. Beim Intervalltraining werden so nicht nur die einzelnen Runden, Durchgänge und die Gesamtzeit mitgezählt, eine Sprachfunktion informiert zusätzlich und motiviert zum Endspurt. Eine kleine Auswahl an Timern sollte jeder Sportfachhandel auf Lager haben.
Es gibt schöneres, als sich schweißgebadet auf dem heimischen Teppich oder dem womöglich nicht ganz reinlichen Studio-Boden zu suhlen. Abhilfe kann da eine einfache Fitness- oder Gymnastikmatte schaffen.
Wichtig ist, dass die Matte rutsch- und wasserfest ist, damit die nächste Kniebeuge nicht unfreiwillig in einem Spagat endet. Da die verschwitzte Haut bei vielen Übungen in direkten Kontakt mit der Matte kommt, sollte diese möglichst keine Weichmacher enthalten.
Timer, Matte und die passende Kleidung – mehr ist für ein erfolgreiches Tabata-Workout nicht erforderlich. Wer seinen Sport-Shop mit diesem Equipment ausstattet, sollte für die HIIT-affine Kundschaft gut gerüstet sein.
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