Outdoor/04.06.2019

Outdoor-Marke Lowa legt 2018 zu und verkauft 2,87 Mio. Paar Schuhe

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Die bayerische Outdoor-Marke Lowa hat das Geschäftsjahr 2018 mit starken Zahlen abgeschlossen. Durch das positive Ergebnis kommt die Firma einem großen Unternehmensziel immer näher.

Der neue und der alte Lowa-CEO: Alexander Nicolai und Werner Riethmann (r.).
Der neue und der alte Lowa-CEO: Alexander Nicolai und Werner Riethmann (r.).

2018 war ein positives Jahr für die bayerische Schuhmarke Lowa. Mit 2,87 Millionen Paar verkauften Schuhen ist das große Ziel der Marke nicht mehr weit weg, erklärte CEO Alexander Nicolai: „Trotz der zunehmend schwierigeren Marktsituation konnte Lowa seine Paarzahl steigern und wir kommen Werner Riethmanns Traum von drei Millionen Paar verkauften Schuhen immer näher“, sagte er. Riethmann ist sein Vorgänger.

Seit 1923 gibt es das Unternehmen, das sich von Oberbayern aus mittlerweile einen Weltruf erarbeitet hat. Lowa ist eine der führenden Marken im Bereich der Berg- und Outdoorschuhe in Deutschland, Österreich und der Schweiz und gehört seit 1993 zur italienischen Firmengruppe Tecnica. Wie die starken Zahlen zeigen, baut Lowa nun seine internationale Präsenz aus.

Neuer B2B-Onlineshop für Sport- und Schuhgeschäfte

So steht ein Umsatzplus von 4,5 Prozent zu Buche. Der Umsatz des Outdoor-Unternehmens wuchs damit auf 190,9 Millionen Euro (Deutschland, Schweiz und USA). „In dem mittlerweile sehr turbulenten Marktumfeld in Deutschland weist Lowa eine minimal rückläufige Anzahl an Handelspartnern aus“, sagte Matthias Wanner, Vertriebsleiter International.

Doch es tut sich einiges beim Schuh-Hersteller: „Durch unseren neu installierten B2B-Onlineshop können Sport- und Schuhgeschäfte rund um die Uhr Lowa-Produkte ordern“, so Wanner weiter. Auch die Dienstleistung für Händler vor Ort baue Lowa konstant aus und jüngst habe das Unternehmen einen weiteren Showroom in Leipzig (MMC) eröffnet.

„Schuhe allein reichen heute nicht mehr aus“

Mit dem neuerlichen Aufschwung ist die Marke äußerst zufrieden: „Der Outdoor-Markt entwickelt sich mittlerweile nicht mehr so rasant, wie noch vor einigen Jahren. Wir können uns dabei eigentlich nur auf unser Geschäft fokussieren“, sagt Nicolai. Schuhe allein reichten dabei heute nicht mehr aus – Lowa biete deshalb ein Gesamtpaket für den Handel bestehend aus Marketing, Vertrieb und Service.

Mit diesem Rezept soll das Unternehmen auch in Zukunft wachsen. Aktuell exportiert Lowa seine Schuhe in 75 Länder, bald sollen es mehr werden. Sorgen machen dagegen die steigenden Lohn- und Materialkosten in der Beschaffung und auch etwas die kommende Outdoor-Generation: „Ziehen die Jungen in zehn Jahren noch einen Renegade an?“, fragte Nicolai. Falls die Antwort dann „nein“ lautet, wappnet sich Lowa schon einmal. Es will die Jugend mit dem neuen Schuh „Revolt“ überzeugen, der in dieser Saison an den Start geht.