Aus dem einstigen Nischendasein hat sich eSports längst zu einem Massenphänomen entwickelt, das täglich von einem Millionenpublikum per Livestream oder in ausverkauften Stadien verfolgt wird. Die Gamer müssen hart trainieren und erbringen psychische sowie physische Höchstleistungen, weshalb eSports mittlerweile auch als anerkannte Sportart gilt. Auch das Internationale Olympische Komitee entschied sich, diesen Sport bei den Olympischen Sommerspielen vom 23. Juli bis zum 08. August 2021 ins Programm aufzunehmen. Leider ist aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht gesichert, ob die Wettkämpfe zum geplanten Zeitpunkt ausgetragen werden können.
Über das genaue Programm und die Auszeichnungen gibt es aktuell noch keine detaillierten Informationen. Die einzelnen Disziplinen wurden aber bereits veröffentlicht. IOC-Chef Thomas Bach unterstreicht, dass die Wettkämpfe sorgsam ausgewählt wurden und er COD und Counter Strike-Spiele vorerst nicht in Verbindung mit den Olympischen Spielen sieht. Seiner Auffassung nach widersprechen derartige Spiele den Olympischen Werten.
Die eSports-Wettkämpfe sind in folgende Disziplinen unterteilt:
- Segeln: Virtual Regatta
- Radrennsport: Union Cyclist Internationale (UCI)
- Rudern: Offenes Format
- Motorsport: FIA/Grand Tourism
- Baseball: World Baseball Softball Confederation (WBSC) - eBaseball Powerful Pro Baseball 2020
Durch die Erweiterung der Olympischen Spiele um die Olympic Virtual Series, wird versucht, virtuelle Sport-, eSports- und Gaming-Enthusiasten auf der ganzen Welt zu mobilisieren. Infolgedessen soll eine neue olympische Zielgruppen erreicht werden. Der Präsident des eSport-Bund Deutschland (ESBD), Daniel Luther. hebt außerdem die Vielfalt der eSports-Variationen hervor und sieht neue spannende Anknüpfungspunkte, wie beispielsweise Shooter, Sportspiel oder Strategie. Der ESBD wünscht sich, dass in Zukunft noch weitere angesehene eSports-Titel hinzukommen.