Yoga: Einklang mit Körper, Geist und Seele

Kaum eine Sportart kommt mit so wenig Equipment aus wie Yoga. Und trotzdem kann man durch einzelne Übungen (Asanas) wie den Herabschauenden Hund oder die Taube und dynamische Übungsabläufe wie den Sonnengruß den Körper mit dem Geist in Einklang bringen und gleichzeitig die Muskeln stärken. Außerdem ist es mittlerweile längst nicht mehr mit langweiligen Yoga-Sessions im Wohnzimmer abgetan. Genauso vielfältig wie die Übungen sind mittlerweile auch die Yoga-Varianten. Das Angebot reicht von motivierenden Gruppenkursen über SUP-Yoga bis hin zu Bier- und Kletteryoga. Auch in Sachen Nachhaltigkeit hat sich in den letzten Jahren viel getan.

Yoga: abwechslungsreicher Sport für alle

Yoga wird längst nicht nur auf der Sportmatte in den eigenen vier Wänden oder in Gruppenkursen abgehalten. In den vergangenen Jahren hat sich eine Reihe an neuen Yoga-Variationen entwickeln und etablieren können. Von Yoga in Kombination mit High Intension Training (HIT) über Ziegen-Yoga bis hin zum Sonnengruß auf dem Surfboard ist alles mit dabei. Mit den neuen spannenden Facetten des Sportes werden auch die Yoga-Anhänger werden immer mehr.

Burning Balance: Yoga trifft High Intensity Training

Unterschiedlicher als Yoga und High Intensity Training (HIT) können zwei Sportarten eigentlich gar nicht sein. Und genau das macht sich Fitness-Trainerin Anna-Maria Jansen zunutze: Die Kombination aus den beiden Aktivitäten bietet ein umfassendes Ganzkörper-Workout für Mann und Frau. Bei ISPO.com erklärt sie Übungen und gibt Trainings-Tipps.

Wie Yoga den Actionsport- und Outdoor-Markt erobert

Snowboarden, Surfen, Skateboarden oder Mountainbiken sind Extremsportarten, die den Körper sehr einseitig belasten und auch ein hohes Stresslevel haben. Ganz anders sieht es mit Yoga aus. Das schafft eine körperliche und geistige Balance, korrigiert Ungleichheiten im Körper und beruhigt den Geist. Die Kombination der beiden Ansätze wird daher immer beliebter. Yoga gehört inzwischen auch für viele Outdoor- und Actionsportler fest in den Trainingsplan. Vor allem Surfer und Mountainbiker profitieren von der Kombination aus Entspannung und Action.

Geschichte und Philosophie

Yoga ist eine aus Indien stammende Lehre, die seit etwa 3000 - 4000 Jahren bekannt ist. Der Begriff Yoga meint sowohl Verneigung als auch Integration. Heutzutage zielt die Sportart vor allem darauf ab, den Körper, den Geist und die Seele zu einen. Den indischen Yogis ging es aber eher um Mediation und eine Position, in der sie lange und fokussiert verweilen konnten. Daher entwickelten sie Positionen und Übungen, um den Körper flexibler zu machen und die Seele und den Geist zu beruhigen - das war der Ursprung von Yoga.

Yoga gehört zu den sechs klassischen Schulen (später kamen noch zwei weitere Schritte hinzu) der indischen Philosophie. Im westlichen Europa und in Nordamerika verbindet man mit Yoga häufig nur die körperliche Übungen, die der Kategorie Asana untergeordnet sind.

Der achtgliedrige Pfad nach Patanjali:

  • Yama - erstrebenswertes gesellschaftliches Verhalten
  • Niyama - persönliche Lebensregeln
  • Asana - Körperbeherrschung
  • Pranayama - Kontrolle der Energie durch Atemtechniken
  • Pratyahara - Fähigkeit, den Geist von außen nach innen zu lenken
  • Ddharana - Konzentration
  • Dhyana - Meditation
  • Samadhi - Kontemplation

Mit Yoga im Einklang mit Körper, Geist und der Umwelt

Yogabegeisterten Menschen den Spiegel vorhalten und ihre Nachhaltigkeit in Frage stellen? Riskant! Wer Yogaübungen macht, will mit seinem Körper und Geist im Einklang sein. Dass dieser Einklang aber  – ganz im Sinne des ersten Pfads der Yogaphilosophie – auch auf die Umwelt und Natur ausdehnbar ist, beweisen Startups wie hejhej-mats die beispielsweise closed-loop Yogamatten produzieren. Außerdem wird auch das Angebot an nachhaltiger Sportbekleidung zunehmend größer. 

Priorisierung statt Verzicht

Das mit der Nachhaltigkeit ist ja oft so eine Sache. Will man ehrlich sein Leben nachhaltiger ausrichten, wird man direkt als weltfremder Öko mit Dreadlocks, Birkenstocks und Hanfshirt abgetan. Oder als hafermilchtrinkender Auf-den-Zug-Aufspringer, weil das »macht man ja jetzt so«. Sinah Diepold ist Yogalehrerin und Gründerin – und sie beschäftigt sich mit Nachhaltigkeit. Sie erklärt, wie man ein nachhaltigeres Leben führt, was das mit Selbstliebe zu tun hat und warum sich Nachhaltigkeit und Yoga so gut verstehen.

Die Yoga-Szene aufgemischt: die nachhaltige Yoga-Matte von hejhej-mats

Billig produzierte Yogamatten aus dem Osten? Nein danke! Mit dem Startup hejhej-mats haben die Gründerinnen Anna Souvignier und Sophie Zepnik die erste nachhaltige Yogamatte in Deutschland entwickelt. Trotz aller Hürden haben sich die beiden Powerfrauen am Markt behauptet und führen heute erfolgreich ein nachhaltiges wie soziales Unternehmen.

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