Fitness/07.02.2017

Yoga-Lehrer Young-Ho Kim: „Wir respektieren Tradition, aber halten uns nicht dran“

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Young-Ho Kim ist einer der bekanntesten Yoga-Lehrer Deutschlands und hat Inside Yoga berühmt gemacht. Die bekannten Formen Acro, Ashtanga, Bikram oder Hatha Yoga hat Kim durch ein Drei-Säulen-Modell ersetzt: Evolution, Musik und Inside. Hier erklärt Kim seine Erfolgsformel.

Young-Ho Kim auf der Health & Fitness Bühne
Young-Ho Kim auf der Health & Fitness Bühne

„Wir sind fertig“, sagt Young-Ho Kim auf der Health & Fitness Bühne auf der ISPO MUNICH 2017. Die Teilnehmer schauen schon etwas gequält, wollen grade das Klatschen beginnen, da sagt Kim: „mit dem Aufwärmen“ und lacht, „jetzt geht’s erst richtig los.“

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Inside Yoga: Fitness-Training und Musik

Young-Ho Kim ist in Südkorea aufgewachsen und mittlerweile einer der bekanntesten Yoga-Lehrer in Deutschland. Er zieht Dutzende in seinen Bann, wenn er auf großen oder kleinen Bühnen seine Übungen vorführt und Kurse gibt. Seine Shows sind meistens ausverkauft – er hat Yoga noch einmal auf eine neue Stufe gehoben.

Auf der ISPO MUNICH 2017 macht er Verrenkungen, die er Adler, Hund oder Kobra nennt und die die Teilnehmer, alles austrainierte Fitness-Sportler, richtig ins Schwitzen bringt. Besonders hart: Auf einem Bein stehend, das andere gerade nach hinten gestreckt mit dem Oberkörper nach vorne zu gehen: Da werden Knie und Beine selbst beim größten Athleten zittrig.

Kim hat Yoga neu definiert: „Wir respektieren die Tradition, aber wir halten uns nicht dran.“ Sein Inside Yoga hat er auf drei Säulen aufgebaut: „Evolution, wir wollen uns immer weiter entwickeln. Musik, damit wir die Leute erreichen. Und, ich sage immer, 'All you need is inside', du bist dein größter Lehrer.“


Namaste: „Ich bin cool, du bist cool“

Yoga ist für Kim Fitness, Sport und Musik: „Ich will die Leute ins Gleichgewicht bringen. Mal braucht man Antrieb, mal muss man runterkommen. Das muss man kombinieren.“ Kim kombinierte 2016 an 160 Tagen, 20 Referenten hat er in seinem Team – ein echtes Erfolgskonzept. „Wie bei einem Leistungssportler geht es um Superkompensation: Manchmal musst du entspannen, um die Energiespeicher wieder aufzufüllen, dann wieder powern.“

Was er genau unter seinem Inside Yoga versteht, lässt Kim mitten in die Yoga-Stunde einfließen. Nach den meisten Übungen sagt er „Namaste“, das Wort aus dem Sanskrit, das jeder mit Yoga in Verbindung bringt. Doch in einer kurzen Pause eben auch: „Namaste heißt, das Licht in mir grüßt das Licht in dir. Oder auf gut Deutsch: Ich bin cool, du bist cool.“ Eben Yoga-Tradition neu gedacht.

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Gregor Röslmaier schreibt für ISPO.com. Autor: Gregor Röslmaier