Im Höllenritt die Piste runter und alle Welt ist dabei – Helmkameras wie GoPro haben der Selfie-Generation das passende Werkzeug an die Hand gegeben, um sich selbst in Aktion zu filmen. Ob Mountainbike, Paragliding, Bergsteigen, Surfen oder Tauchen: Jeder Amateur kann sich mit den kleinen Actioncams heutzutage bei seinen Unternehmungen aufnehmen und so andere daran teilhaben lassen.
Die GoPro wird an den Helm geschnallt, ans Bein oder an den Arm, alternativ auch mit einem Stativ auf den Rücken. Sie ist leicht zu bedienen, wasserdicht und unempfindlich gegen Erschütterungen – mit all diesen smarten Eigenschaften wurde die GoPro berühmt und machte ihren Erfinder binnen weniger Jahre zum Milliardär.
Das Original und seine Legende
Es ist der Beginn der 2000er Jahre: Nick Woodman, begeisterter Surfer aus Kalifornien, ist jung, voller Elan und will zu einer fünfmonatigen Reise durch Australien und Indonesien aufbrechen. Um seinen Trip, vor allem aber den Ritt auf den Wellen, zu dokumentieren, sucht er nach einer wasserdichten Videokamera, die ans Handgelenk passt, findet aber keine.
Also bastelt Nick Woodman kurzerhand selber eine Hülle für einen kleinen Camcorder, ist aber mit der Aufnahmequalität unzufrieden. So erkennt er schließlich eine Marktlücke: erschwingliche aber dennoch robuste Camcorder für qualitativ hochwertige Actionaufnahmen. Nach seiner Rückkehr gründet Woodman das Startup GoPro, das heute mit einem Börsenwert von mehreren Milliarden Dollar bewertet wird.
Neue Perspektiven auf alles
Wie weit die Reise mit Actionaufnahmen gehen kann, zeigt das Beispiel des Österreichers Felix Baumgartner. Als der Extremsportler 2012 die Schallmauer durchbricht, ist gefühlt die ganze Welt dabei und verfolgt im Fernsehen oder via Livestream seinen Sprung aus der Stratosphäre auf die Erde. Auf Youtube gibt es ein Video, das den freien Fall aus dem Blickwickel Baumgartners zeigt. Es ist ein Zusammenschnitt der Aufnahmen von fünf GoPros, die an Baumgartners Körper befestigt waren.
Woodman kann sich gut vorstellen, dass künftig auch Fußballer mit GoPros ausgestattet werden. So könnte sich jeder Zuschauer aussuchen, aus wessen Perspektive er das Spiel oder einzelne Szenen sehen will. „Diese Dinge werden kommen“, zeigt sich Woodman 2014 im „Welt“-Interview überzeugt.
Die Bandbreite der GoPro-Aufnahmen, die sich über Videoplattformen abrufen lassen, ist schon jetzt unermesslich, schließlich lassen sich GoPros an jeder Stelle des Körpers oder an jedwedem Gegenstand montieren und überall benutzen, auch unter Wasser, in der Wüste, im Schlamm oder in der Antarktis.
Die neue Generation der Hero-Serie erreicht dabei eine Bildqualität in Ultra HD, Zeitlupen-Aufnahmen sind ebenso möglich wie extreme Zeitraffer. Ist die Entscheidung für ein Modell gefallen, geht es schnell ums Zubehör. Was ist außer Zusatz-Akku und 64-GB-Speicherkarte mit 60 MB/s Übertragungsgeschwindigkeit noch sinnvoll?
Brustgurt
Wer bei seinem Hobby keinen Helm braucht und nicht gerade auf dem Bauch liegt, ist mit einem Brustgurt universell ausgestattet. Man hat die Hände frei und kann die GoPro in Ego-Perspektive ausrichten. Sie kann vor der Brust auch von einem tieferen Standpunkt aus aufnehmen, was für diverse ActionSports interessant ist, denn Arme, Beine, Bikes, Skier, Boards usw. rücken so automatisch ins Zentrum. Kompatibel mit allen GoPro Modellen, stufenlos verstellbarer Gurt, vertikal verstellbare Aufnahmeplatte. Preis ca. 40 Euro.
Auto-Ladegerät
Der Moment kommt garantiert: Die GoPro ist entladen, der Zusatz-Akku auch und die Aufnahme noch nicht im Kasten. Wenn der Parkplatz nicht weit weg ist, hilft das Auto-Ladegerät unterwegs aus der Misere. Er passt in die 12 Volt-Buchse und kann mit seinen zwei USB-Anschlüssen zwei Kameras gleichzeitig aufladen. Während des Ladevorgangs können bereits Videos oder Fotos gemacht werden. Der Car Charger von GoPro eignet sich auch für viele andere Geräte, die über USB geladen werden können. Im Lieferumfang sind zwei USB-Kabel enthalten. Preis ca. 32 Euro.
Fernbedienung
Die Smart Remote von GoPro hat bei optimalen Bedingungen eine Reichweite von bis zu 180 Metern. Alle wichtigen Kamerafunktionen wie AN/AUS-Knopf und Aufnahmestart/-stopp lassen sich mit der Fernbedienung steuern und über das integrierte Display Einstellungen kontrollieren. Zusammen mit einer HERO4-Kamera können während der Aufnahme auch Einstellungen per Smart Remote geändert und Markierungen gesetzt werden.
Bis zu 50 GoPro Kameras lassen sich gleichzeitig steuern. Die Fernbedienung ist wasserdicht bis zehn Meter. Im Lieferumfang inklusive sind ein USB-Ladekabel sowie ein Schlüsselanhänger und eine Handgelenkschlaufe, womit sich die Fernbedienung am Körper oder an der Ausrüstung montieren lässt. Preis ca. 85 Euro.
Gelenkhalterung für Hände, Arme und Beine
Variabler als die Kamera vor der Brust oder am Helm zu tragen ist die Gelenkhalterung für Hände, Arme und Beine. Sie ermöglicht mit der GoPro freihändig Selfies in jeder Position zu filmen, da die Halterung um 360 Grad drehbar ist und zusätzlich in verschiedene Winkel geneigt werden kann.
Dadurch lassen sich besondere und auch schnell wechselnde Perspektiven einstellen und aufnehmen. Der Lieferumfang enthält neben der wasserfesten Dreh-Halterung einen Gurt fürs Handgelenk oder die Hand sowie einen verlängerten Gurt, der sich an Arme, Beine und andere größere Objekte anpassen lässt. Preis ca. 65 Euro.
Rändelschraubenschlüssel
Damit die Aufnahmen nicht verwackeln, müssen die Rändelschrauben an Stativen und Befestigungen der GoPro extrem fest sitzen, was mit bloßer Hand nicht immer einfach ist. Bei klammen Fingern etwa ist der Rändelschraubenzieher von GoPro - The Tool ein extrem sinnvolles Zubehör. Er eignet sich besonders für die Montage der GoPro an Multischwenkarmen. Großes Plus: Das Tool funktioniert auch als Flaschenöffner und lässt sich am Schlüsselbund oder an der Ausrüstung befestigen. Der Preis liegt bei 5 Euro.
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