Klettern/01.06.2020

Für Kletter-Einsteiger: Hot-Spots in Thüringen

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Der Thüringer Wald und das Thüringer Schiefergebirge verführen zum Klettern und Bouldern – Schlösser und Burgen gibt’s inklusive. Und natürlich finden angehende Sportkletterer in vielen Kletterhallen des Landes Gelegenheit, Knowhow und Fitness zu verbessern – vielleicht auch für künftige Outdoor-Abenteuer.

Felsiger Grund, wie hier in der Drachenschlucht bei Eisenach
Felsiger Grund, wie hier in der Drachenschlucht bei Eisenach

Wo würden Sie die Mitte Deutschlands vermuten? Ganz richtig, in Thüringen. Der Freistaat bietet kulturgesättigte Städte wie Weimar, geschichtsträchtige Pfade und zahlreiche sportliche Hot-Spots – vom Wintersportzentrum Oberhof bis zum Kletterparadies im Lauchagrund. Doch nicht nur Outdoor ist Gelegenheit, sich an der Wand auspowern. Gut ausgestattete Hallen laden in vielen Städten zum Falkenstein Thüringen Klettern und Bouldern ein. Wir stellen einige Adressen vor, die den Besuch lohnen.

Klettern : Kletterfelsen Falkenstein

Der Kletterfelsen Falkenstein im Schmalwassergrund in der Nähe von Tambach-Dietharz gilt mit seiner Höhe von 96 Metern als höchster freistehender Kletterfelsen Thüringens. Als erster Kletterer hat 1852 ein Glasmacher den Falkensein bezwungen; heute stehen fast 90 Routen und Kletterwege mit verschiedenen Schwierigkeiten (III bis IX) zur Verfügung. So kann von Neuling bis zum Profi jeder den passenden Aufstieg finden.

Unser Tipp: Zeit mitbringen, denn schon die Wanderrouten zum Kletter-Hotspot bieten eine spektakuläre Aussicht. Empfehlenswert ist ein kleiner Umweg in das „Röllchen“, eine Gebirgsklamm, die es sonst nur im Hochgebirge gibt.

Klettern und Bouldern: Roter Turm im Lauchagrund

Der Rote Turm im Lauchagrund bei Tabarz befindet sich im Kletterparadies im Bereich des Inselbergs. Die 14 Routen sind unterschiedlich anspruchsvoll (Schwierigkeitslevel III, IV, VI, VII, VIII) und bieten Anfängern ebenso Spaß wie erfahrene Kletterer.

Als imposanter Porphyr-Felszahn geht der Rote Turm unweit der Bärenbruchwand 15 Meter in die Höhe. Der Kletterbereich ist abwechslungsreich: Fünf Prozent sind leicht geneigt, 60 Prozent senkrecht und 35 Prozent überhängend. Auch Boulder-Fans kommen auf ihre Kosten – im Umkreis des Roten Turms gibt es einige Boulderblöcke, die bezwungen sein wollen.

Klettern und Bouldern: Kletterhalle Nordwand Erfurt

Die Kletterhalle Nordwand Erfurt kann beeindruckende Maße vorweisen. Hier wird auf 1.100 Quadratmetern und bis in eine Höhe von 13 Metern geklettert. Anfängern und Fortgeschrittenen stehen 120 unterschiedlich-anspruchsvolle Routen offen. Eine Kinderkletterwand wartet speziell auf die jüngsten Fans des Klettersports. Außerdem laden 350 Quadratmeter Fläche zum Bouldern ein. Der Vorteil der Anlage: Bei etwa zwei Dritteln des Bereiches gibt es die Variante des Top-Out, sprich der Boulder kann gelenk- und rückenschonend über die obere Kante und eine bequeme Treppe verlassen werden.

Wer kein eigenes Equipment mitbringt, hat in der Halle die Möglichkeit, Sicherungsgeräte, Gurte und Kletterschuhe auszuleihen oder käuflich zu erwerben. Und nach dem anstrengenden Aufstieg können die Reserven mit Getränken und kleinen Snacks nachgefüllt werden.

Wer nach Alternativen in Erfurt sucht, kann die große Boulder- und Kletterhalle Blockpark Erfurt im Kressepark probieren. Mit einer Kletterwand von 700 Quadratmetern und einer Boulderwand von 400 Quadratmetern ist man auch hier gut aufgestellt. Angeboten werden auch verschiedene Kurse, vom Grundkurs im Klettern und Bouldern bis zu speziellen Boulderkursen für Frauen.

Und noch ein Blick in die Zukunft: Nordwand Erfurt plant, die erste Indoor-Eiskletterwand Deutschlands zu eröffnen.



Klettern und Bouldern: Kletterhalle Imaginata Jena

Auf dem Gelände des ehemaligen Umspannwerks Nord lädt seit 2003 die Kletterhalle Imaginata Jena zum Klettern und Bouldern ein. Die Halle wird gemeinschaftlich vom Bergsportverein Jena und der örtlichen Sektion des Deutschen Alpenvereins betrieben. Wo früher riesige Transformatoren standen, befindet sich jetzt die imposante Kletterwand. Auf mehr als 250 Quadratmetern gibt es 74 Kletterrouten. Eingearbeitete Risse, unterschiedliche Dächer und Überhänge lassen keine Langeweile aufkommen und bieten Herausforderungen für Einsteiger und Erfahrene. Neben den Möglichkeiten, an der großen Wand zu bouldern, existiert auch ein separater Boulderbereich.

In der Kletterhalle werden unterschiedliche Kurse – auch ein Einsteigerkurs – angeboten. Im Normalfall findet das Klettern jedoch ohne Betreuung statt. Jeder, der an die Wand geht, sollte also über die Sicherungstechnik Bescheid wissen. Kinder unter 14 Jahren dürfen nur unter Aufsicht loslegen. Auf Wunsch werden Geburtstagsfeiern ausgerichtet. Schuhe und Gurte können gern vor Ort ausgeliehen werden.

Entdecken Sie die besten Boulder- und Kletterhallen in deutschen Großstädten:

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