Der Begriff TRX Training ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Vokabulars deutscher Fitness-Enthusiasten. Doch was bedeutet er eigentlich?
TRX steht für „Total (Body) Resistance eXercise” und bezeichnet einerseits das Trainingsgerät (ein Schlingenzugsystem) selbst, andererseits einen Teilbereich des funktionellen Trainings. Der Schlingentrainer wurde von Navy Seal Randy Hetrick erfunden und wird mittlerweile auf der ganzen Welt vertrieben.
Randy Hetrick wollte sich auch im Einsatz fit halten. Da er unterwegs keine Hanteln mitnehmen konnte, erfand er ein kompaktes und leichtes Trainingsgerät, mit dem er die sonst üblichen Körpergewichtsübungen ergänzen konnte.
Was macht die Erfindung des TRX so genial? Der Schlingentrainer löst gleich mehrere Probleme von Menschen, die entweder wenig Platz, wenig Zeit oder keines von beidem haben:
Der Schlingentrainer wiegt nur wenige Gramm und wird zum Teil sogar bereits in einer kompakten Transporttasche geliefert. Er kann dadurch überall mitgenommen werden. Gleichzeitig ist damit das Training überall möglich: Das TRX kann entweder mit einer Schlinge an Bäumen oder anderen festen Ankerpunkten angebracht, oder mit Hilfe eines zusätzlichen Ankers in die Tür eingeklemmt werden. Genauso ist es möglich, mit dem TRX im Rahmen eines High-Intensity Trainings zu arbeiten: Dadurch wird ein Workout auf 4-20 min komprimiert. Damit ist das Zeitproblem gelöst.
Aus trainingswissenschaftlicher Sicht löst das TRX sogar noch ein weiteres typisches Problem des Körpergewichtstraining. Typischerweise wird im Training mit Körpergewicht das Ziehen fast nur vertikal in Form eines Klimmzugs trainiert. Hierbei ist es aber oft problematisch, eine entsprechende Kante oder Klimmzugstange zu finden. Außerdem sind gerade Anfänger oft noch nicht in der Lage, einen vollen Klimmzug auszuführen. Hier kommt das TRX ins Spiel: Durch seine freie Anbringung im Raum kann auch die horizontale Zugrichtung bedient werden, welche einerseits leichter ist und andererseits auch andere wichtige Muskelgruppen des Rückens anspricht.
Das TRX erleichtert auch andere Übungen, da es die Körperlast durch den Griff in die Schlinge des TRX reduziert. Ein gutes Beispiel ist die einbeinige Kniebeuge („Pistol Squat“). Wenn die Kraft hierfür freistehend noch nicht ausreicht, kann das Schlingenzugsystem helfen.
Ein weiterer wichtiger Faktor kommt beim englischen Begriff für den Schlingentrainer besser durch: „Suspension Trainer“. Der Schlingenzug zwingt uns, unser eigenes Körpergewicht im Zugsystem über dem Boden zu stabilisieren – die TRX Übungen werden dadurch instabiler. Das hilft einerseits fortgeschrittenen Athleten, bereits gefestigte Übungen wieder zu erschweren, andererseits hilft es Anfängern von Beginn an auch ihr Gleichgewicht und ihre Körperspannung zu trainieren.
Das „Total Body Resistance Exercise”-Schlingensystem ist ein echter Alleskönner! Das funktionelle Training bietet Übungen für den Rumpf, die Kräftigung der Arme und der Beine sowie Isolationsübungen für Beuge- und Streckmuskeln.
TRX Training ist nicht umsonst neben HIT ein Teil unserer Top Trends 2020: Die vielseitige Trainingsmethode erlaubt es, zeiteffizient und überall zu trainieren – insbesondere in Kombination mit HIT. Damit gibt es nur noch ein Hindernis für das effektive Fitnesstraining: Den inneren Schweinehund.
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