Das Hütten-Trekking in den Alpen hat eine lange Tradition. Vor mehr als 150 Jahren wurden die ersten Hütten für Outdoor-Fans gebaut, die Schutz und später auch immer mehr Bequemlichkeit boten. Mittlerweile gibt es weit über 1.000 solcher Hütten in Europa – einige der schönsten liegen auf den hier ausgewählten Trekking-Touren. ISPO.com stellt dir die 15 schönsten Hüttentouren in Europa vor. Egal ob als Tagestour oder als mehrtägige Wanderung – hier ist für alle Wanderer und Outdoor-Friends etwas dabei.
- Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran
- Hüttentour zur Gamskarkogelhütte
- Trekking im Wilden Kaiser
- Hüttentour durch das Sulztal in den Stubaier Alpen
- Gletschertour im Sommer durch das Berner Oberland
- Hüttentour zu Füßen des Matterhorns
- Wandern auf der Greina Hochebene
- Trekkingtour zum höchsten Gipfel Slowniens
- Hüttentour durch das Sieben-Seen-Tal
- Wandern auf dem Slowenischen Alpenweg
- Hüttentour auf dem Watzmanngrat
- Wandern an der deutsch-österreichischen Grenze im Allgäu
- Hüttentour durch das Steinerne Meer
- Trekking im Vallée de la Clarée, Hautes-Alpes
- Hüttentour auf Korsika
Unter den verschiedenen Hüttentouren sticht vor allem eine heraus: die berühmte Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran. Durchschnittlich wirst du hier am Tag zwischen zehn und 20 Kilometer zurücklegen und 800 bis 1.200 Höhenmeter in Angriff nehmen. Doch wer die Tour einmal bewältigt hat, wird das Erlebnis nie vergessen!
Die Tour ist am besten zwischen Mitte Juli und Mitte September in Angriff zu nehmen, da in dieser Zeit der Großteil des Altschnees geschmolzen ist. Zugleich solltest du dich vorher über Alternativrouten oder Abstiegsmöglichkeiten informieren, falls das Wetter eine Planänderung notwendig macht.
Die Gamskarkogelhütte im Großartal gilt als eine der ältesten „touristischen“ Schutzhütten Österreichs und des gesamten Alpenraums. Erzherzog Johann von Österreich tat mit der Errichtung 1828 etwas für die Erschließung der Region – keineswegs selbstlos, denn er nutze die Hütte und den immer besser ausgebauten Pfad höchstselbst mit seinen Jagdgesellschaften.
Zur Gamskarkogelhütte in knapp 2.500 Metern Höhe führen heute mehrere Wege, die, gute Kondition, Fitness und Gesundheit vorausgesetzt, auch für Nicht-Alpinisten zu bewältigen sind. Gut fünf Stunden dauert der aussichtsreiche Anstieg über Rastözenalm, Schmalzscharte, Frauen- und Gamskarkogel. Ein guter Startpunkt zum Trekking beziehungsweise Wandern befindet sich in der Nähe des Annencafes in Bad Hofgastein in ca. 1.000 Metern Höhe. Über Waldwege wird von hier die Rastözenalm erreicht, auf der es gleich mehrere Möglichkeiten zur Einkehr gibt. Der weitere Weg ist gut beschildert.
Reichlich 30 Kilometer Weg bei Überwindung von 2.500 Höhenmetern – für Trekkingfreunde klingt das nach einem erfüllten Wochenende. Fündig wird man bei einer schönen Tour im Süden des Kaisergebirges mit Start in Going. Von rund 800 Metern geht es zunächst hinauf zur Oberen Regalm und dann – nach einer zünftigen Stärkung – über den Wilder-Kaiser-Steig 827 auf den Baumgartnerköfl. Es folgt die Gaudeamushütte, in der auch genächtigt werden kann. Von hier geht es teils über Eisenleitern durch das Klamml der Gruttenhütte auf 1.620 Metern entgegen. Sie bildet im wörtlichen Sinn den Höhepunkt der Tour. Wer nicht denselben Rückweg antreten möchte, kann auf kürzestem Wege zur Wochenbrunner Alm absteigen. Nun ist Ellmau nicht mehr weit.
2.135 Meter liegt sie hoch, die gemütliche Ambergerhütte, die beim Wandern von Gries aus in weniger als zwei Stunden zu erreichen ist. Der Weg führt zunächst ohne große Steigungen durch die Felder, dann in den Wald hinein und steil hinauf zur Sulztalalm und Oberen Sulztalalm. Mehrfach gilt es dabei über Brücken den parallel laufenden Fischbach zu überqueren. Der Weg ist gut ausgebaut und trotz der rund 600 Höhenmeter auch für Kinder zu meistern. Es lohnt für die Jüngeren, denn die Hütte ist auf den Besuch von Kindern gut eingestellt und bietet zahlreiche Spielmöglichkeiten in der Natur – von Wippe und Schaukel bis zum erfrischenden Bad im nahen Teich.
Voll auf ihre Kosten kommen hier auch Botaniker, denn gerade im Sommer sind die Almwiesen über und über mit Blumen bedeckt. Wer sich für einige Tage in den gemütlichen Zimmern einmietet, findet zahlreiche Möglichkeiten zuM Wandern oder Bergsteigen, zum Beispiel in rund zwei Stunden auf den Sulzkogel (ca. 2.800 Meter) oder in knapp fünf Stunden auf den Schrankogel (ca. 3.500 Meter).
Wer das Berner Oberland nur aus dem Skiurlaub kennt, sollte dort mal ein Wochenende mit Hütten-Trekking in der wärmeren Jahreszeit in Erwägung ziehen. Der bekannte Wintersportort Lenk im Simmental ist Ausgangspunkt für ein zweitägiges Hütten-Trekking zu den Gletscherzungen am Wildhorn. Von Ende Juni bis Anfang Oktober empfängt die Wildhornhütte des Schweizer Alpen Clubs im Naturschutzgebiet Gelten-Iffigen 96 Übernachtungsgäste in ihren neun Zimmern. Zu der auf 2.303 Meter hoch gelegenen Berghütte am Fuße des Wildhorns (3248 m) gelangt man von Lenk aus am einfachsten von der Iffigenalp aus. Die 1.600 Meter hoch gelegene Alp ist mit dem Postauto zu erreichen. Von dort aus geht es zu Fuß durch das malerische Iffigental vorbei am Iffigensee. Bis zur Berghütte wird die Gehzeit mit 2:45 Stunden angegeben. Der Höhenunterschied beträgt etwa 700 Meter. Für die Mühen des Aufstiegs beim Trekking entschädigt das 3-Gang-Menü mit regionalen Speisen in der Wildhornhütte.
Der nächste Tag startet mit der Gletscherzungentour. Vom Tungel-Gletscher geht es über den Chilchli-Gletscher zum Ténéhetgletscher mit einzigartiger Alpenflora. Über den Rawilpass und den beeindruckenden Saumweg gelangt man zurück zur Iffigenalp und von dort mit dem Postauto wieder zum Ausgangspunkt nach Lenk im Simmertal.
Die Gegend um Zermatt mit dem berühmten Matterhorn hält mit dem Bärentrek und dem Matterhorn-Trek zwei Weitwanderwege bereit, die in mehrtägigen Touren durch die schönsten Bergregionen der Schweizer Alpen führen: vorbei an den mächtigen Viertausendern und den berühmten Dreitausendern Eiger, Mönch und Jungfrau.
Wem das hochalpine Trekking auch wegen der Gefahr der Höhenkrankheit bevorsteht, kann im Wallis in der atemberaubenden Kulisse der höchsten Gipfel auf der Tour de Muverans in durchschnittlich zweitausend Metern Höhe wandern gehen. Die 61 km lange Strecke dauert im Minimum drei Tage für sportliche Wanderer und kann durch das dichte Netz an Berghütten unkompliziert ausgedehnt werden. Bei einer Vier-Tages-Tour ist mit täglichen Gehzeiten zwischen vier und sechs Stunden zu rechnen. Start und Ziel ist in Ovorannaz. Übernachtet wird in folgenden Hütten: Cabane du Chalet Neuf, Auberge du Pont-de-Nant und in der dritten Nacht in Derborence. Kartenmaterial für die verschiedenen Routen der Muverans-Tour gibt es im örtlichen Tourismuszentrum von Ovorannaz.
Zu den schönsten Hüttentouren für mehrtägiges Trekking in der Schweiz gehört die unberührte Natur der Greina zwischen Tessin und Graubünden. Die Greina-Hochebene liegt auf 2.200 Metern Höhe und kann von beiden Kantonen aus begangen werden. Sie bietet insgesamt vier Hütten zum Übernachten. Eine besonders empfehlenswerte Tour beginnt in Campo Blenio (1.216m) mit dem Aufstieg nach Pian Geirètt auf 1.975 Meter Höhe. Im Sommer kann man sich diese Strecke von etwa 3,5 Stunden sparen, indem man den Bus nach Pan Geirètt nutzt. Von dort aus ist dann in etwa 45 Minuten die Scalettahütte erreicht. Nach der Übernachtung oder in Verbindung mit dem Sommerbus nur Stopp und Einkehr geht es am selben bzw. nächsten Tag weiter über den Greinapass (2.357m). Auf der anderen Seite der Greina-Ebene führt einer der Wege zur beliebten Terrihütte. Der Streckenabschnitt dorthin über den Pass beansprucht etwa drei Stunden.
Am nächsten Morgen folgt ein mehr oder weniger ausgedehntes Trekking durch die herrliche Tundra-Landschaft mit ihrem verzweigten kleinen Fluss und einem 15 Meter breiten Natursteinbogen (Arco della Greina). Früher oder später geht es dann zurück über den Greinapass und von Pian Geirètt wieder mit dem Bus oder zu Fuß nach Campo Blenio.
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Slowenien unterwegs ist, kann die Trekking-Tour zum Triglav in der Hauptstadt Lubljana starten. Vom Hauptbahnhof fährt ein Zug nach Jesenice und dort am Bahnhof ein Bus nach Mojstrana zum Triglav-Nationalpark. In dem 660 Meter hoch gelegenen Dorf führt ein 12 Kilometer langer Weg durch das Vrata-Tal am beeindruckenden Pericnik-Wasserfall entlang zum Aljažev Dom, einer Hütte auf 1.015 Metern Höhe.
Die Hütte liegt bereits mitten im Nationalpark und verfügt über ein geräumiges Zimmer zum Übernachten und einen großen Parkplatz. Autofahrer können von dort aus auch direkt zur Trekking-Tour aufbrechen. Auf keinen Fall den gigantischen Ausblick von der meist gut besuchten Terrasse der Hütte auf die 1.800 Meter hohe Nordwand des Triglavs versäumen! Allein das Farbspiel bei Sonnenuntergang lohnt die Übernachtung.
Mit sechs Stunden Gehzeit wird die Trekking-Etappe vom Aljažev Haus zur nächsten Hütte veranschlagt, dem Triglavski dom (Triglav-Haus), das sich bereits 350 Meter unterhalb des Gipfels befindet. Drei Wege von leicht bis schwer stehen zur Wahl, alle starten am Triglav-Denkmal. Die mittelschwere Tour führt über den Tominšek-Klettersteig teilweise an senkrechten Felsplatten nach oben. Die Tour ist nur schwindelfreien Bergsteigern mit Klettersteigset und Helm anzuraten. Angekommen am Triglav-Haus wird die Mühe des Aufstiegs auf 2.515 Meter bei klarem Wetter mit einem grandiosen Blick über die Julischen Alpen bis nach Österreich und Italien belohnt.
Nach der Übernachtung im Triglav-Haus geht es als erstes auf den Gipfel. Der einfache Klettersteig verlangt von geübten Bergsteigern lediglich einen Helm. Bei hoffentlich guten Sichtverhältnissen wartet nun der atemberaubende Blick auf den Großglockner, die Dolomiten und die Adria.
Vom Gipfel des Triglav führt der Abstieg über die Südseite zunächst 700 Höhenmeter hinab durch mondähnliche Landschaft zur Berghütte Tržaška-Koca. Von dort aus geht es weiter auf einem kleinen Pass ins malerische Sieben-Seen-Tal mit seinen herrlichen Gletscherseen. Ziel ist die traumhaft gelegene Sieben-Seen-Hütte (Koca pri Triglavskih jezerih) auf 1.685 Metern Höhe. Eine Alternative ist in östliche Richtung die bewirtschaftete Hütte Planina Visevnik, die über die Alm Planina Ovcarija erreicht wird. Von dort aus ist bereits der smaragdgrüne Bohinj-See zu sehen, das Ziel der Trekking-Tour. Über das Dorf Stara Fužina erfolgt der Abstieg nach Ribcev Laz. Vom einzigen Campingplatz am Westufer des Gletschersees fährt ein Bus nach Bohinjska Bistrica zum Zug nach Bled und Jesenice und von dort aus ein Bus zurück nach Mojstrana. Wer nur Zeit für eine zwei-bis dreitägige Trekking-Tour zum Triglav hat, startet und beendet die 38 km-Route in Stara Fužina.
Eine der beliebteste Trekking-Touren führt auf den ersten und ältesten Wanderweg des Landes, den Slowenischen Alpenweg (Slovenska planinska pot). Ausgehend von Maribor verbindet er auf 500 Kilometern Länge alle wichtigen Gipfel des Landes vom Pohorje-Gebirge über die Steiner Alpen, die Karawanken, die Julischen Alpen bis zum Karstgebirge und endet in Ankaran an der Adria. Der breite Gebirgsrücken Pohorje (Bachergebirge) mit seinen vielen Mooren, Moorseen und ausgedehnten Wäldern kann in drei oder vier Tagen von West nach Ost durchquert werden. Von der sehenswerten Stadt Maribor aus fährt ein Bus zum Ausgangspunkt der 50 Kilometer langen Trekking-Tour nach Ruse an der Drau (Drava). Dort beginnt der Aufstieg zum Moorwald Sumik mit seinen imposanten Wasserfällen. Vorbei am Schwarzen See Crno jezero führt die erste Etappe über Trije Kralji zum Dom na Osankarisi mit Übernachtung oder gleich weiter zur Hütte Dom na Pesku. Von dort aus geht es auf die Rogla (1.517 m). Bei gutem Wetter ist eine herrliche Weitsicht über das Land möglich. Entlang der berühmten Lorenzer Moorseen wird nun auf der Hochebene weitergewandert zur Berghütte Ribniska koca. Am nächsten Morgen erfolgt der Abstieg nach Ribnica. Dort fahren Busse zurück nach Maribor.
Rund 15 Stunden reine Laufzeit sollte man für diese Tour einplanen, die hohe Ansprüche an Fitness und Trittsicherheit stellt. Dank des Watzmannhauses und der Wimbachgrieshütte lassen sich diese 15 Stunden perfekt auf drei Tage aufteilen. Los geht es an der Wimbachbrücke, der Ausschilderung zum Watzmannhaus folgend. Auf dem Anstieg passiert man die Stubenalm, die auf rund 1.100 Höhenmetern zur Einkehr lädt. Das Watzmannhaus wird bei 1.930 Metern erreicht.
Der Aufstieg am folgenden Tag führt auf den schroffen Grat und diesen zweitweise direkt entlang. Partiell ist die Strecke mit Drahtseilen gesichert. Nach dem höchsten Punkt, der Watzmann-Südspitze (2.712 Meter), geht es teils steil hinab ins Tal und nach einem breiten Geröllband auf festen Wegen zur Wimbachgrieshütte. Von hier kann man entweder zur Ausgangspunkt der Tour zurückgehen, oder in rund fünf Stunden über den Hirschwiesenkopf zum Königssee gelangen. Ein schönerer Ausblick auf den See ist kaum zu haben und das Wasser bildet zugleich ein lohnendes Ziel nach dem harten Trekking.
Über den 2.592 Meter hohen Hochvogel verläuft die deutsch-österreichische Grenze. Der imposante Gipfel gilt als Wahrzeichen der Allgäuer Alpen – auf dieser Tour hat man ihn immer gut im Blick. Mit einer Trekking-Zeit von drei Stunden und insgesamt rund 900 Höhenmetern ist die Hüttentour trotz der steilen Waldpassagen auch für Trekking-Einsteiger zu empfehlen. Start ist auf 1.100 Höhenmetern in Hinterhornbach. Von hier geht es über Forstwege über die Baumgrenze hinaus zum Kaufbeurer Haus, das auf gut 2.000 Höhenmetern liegt und derzeit (Stand Mai 2016) 14 Schlafplätze bietet. Bewirtschaftet wird die Hütte allerdings nur an den Wochenenden von Pfingsten bis Oktober.
Am Kaufbeurer Haus starten mehrere Trekking-Touren. Für passionierte Wanderer gut zu bewältigen ist der Weg auf die rund 2.600 Meter hohe Bretterspitze. Wer die Urbeleskarspitze in Angriff nehmen will, sollte solide bergsteigerische Vorkenntnisse mitbringen.
Kärlingerhaus, Riemannhaus, Ingolstädter Haus – die drei traditionsreichen Hütten gehören zu den beliebtesten Trekking-Zielen in den Berchtesgadener Alpen. Auf einer mehrtägigen Höhentour lassen sie sich zusammen erleben, wobei man gerade im Sommer garantiert auf Gleichgesinnte trifft. Startpunkt ist in St. Bartholomä am Königssee.Nach einigen Schritten entlang des Ufers geht es mit Erreichen des Schrainbachs steil bergan. In 3,5 Stunden ist das Kärlingerhaus erreicht. Wer will, kann sich in der wundervollen Umgebung der Hütte am Funtensee auf gut 1.600 Meter Höhe für mehrere Tage einmieten und sternförmig die Bergwelt der Region erkunden. Zum Riemannhaus sind es rund 2,5 Stunden, in weiteren 2,5 Stunden kann das Ingolstädter Haus erreicht werden. Die Hütte am Fuße des Großen Hundstodes auf rund 2.100 Höhenmetern gilt als eine der schönsten Schutzhütten des Alpenraums.
Links Grenoble, rechts Turin und irgendwo im weiten Land dazwischen, unmittelbar an der französisch-italienischen Grenze, liegt das Vallée de la Clarée. Hier lässt es sich aushalten: Die Menschen sind freundlich (Französischkenntnisse allerdings von großem Vorteil) und wer das Wandern liebt, wird gar nicht wieder abreisen wollen. Verschiedene Trekking-Touren führen in die umliegenden Berge, zum Beispiel zum Refuge Buffère, wo neben den Tagesgerichten und der traditionellen „tarte myrtille du refuge“ auch Käse, Wein und ein hauseigener Likör gereicht werden. Wer übernachten will, sollte allerdings reservieren. Das beliebte Haus liegt direkt an der Via Alpina, die sich 5.000 Kilometer durch den Alpenraum zieht, auch durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Zum Trekking über die gesamte Distanz würde man ziemlich genau ein Jahr benötigen.
Ein Gigant wie die Via Alpina wartet mit dem „G20“ auch auf Korsika. Rund 180 Kilometer kann man dem Fernwanderweg über die Insel folgen, und kommt dabei vom Meer in eine der ursprünglichsten Bergregionen des Kontinents. Hier steht man auf 2.400 Metern im Schnee, während nur wenige Kilometer entfernt nach dem Bad Schutz vor der Hitze gesucht wird.
Auf die leichte Schulter nehmen sollte man diese Trekking-Tour nicht, denn sie besitzt alpinen Charakter. Absolute Trittsicherheit wird ebenso vorausgesetzt wie der geübt Umgang mit Ketten, Seilen und Leitern. Auch eine gute Kondition ist von Vorteil, schließlich werden insgesamt mehr als 12.000 Höhenmeter überwunden.
Start des G20 im Norden ist Calenzana, ein Dorf im Batasca-Tal, Endpunkt das Dörfchen Conca im Süden, von dem das quirlige Porto Vecchio dann leicht erreicht ist. Zwischen diesen beiden Punkten liegen rund 15 Tagesetappen, wobei es immer ein Refuge gibt, um am Abend das müde Haupt zu betten.
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