Sportbusiness/12.01.2018

Neue Eigentümer für Puma: Kering gibt Mehrheit an Sportartikel-Hersteller ab

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Puma bekommt neue Eigentümer. Großaktionär Kering hat angekündigt, seine Mehrheit am zweitgrößten deutschen Sportartikel-Hersteller abzugeben. Der Konzern möchte sich mehr auf seine Luxusmarken fokussieren. Den größten Aktienanteil an Puma könnte bald die französische Unternehmerfamilie Pinault halten.

Das Logo von Puma als eingenähtes Label
Puma ist auf Erfolgskurs – ein guter Zeitpunkt, um viele Aktien abzustoßen, findet der französische Luxuskonzern Kering.

Der französische Luxuskonzern Kering, der rund 86 Prozent des Grundkapitals von Puma hält, hatte am Donnerstag bekannt gegeben, rund 70 Prozent in Form einer Sachdividende an seine Aktionäre ausschütten zu wollen. Damit würde Kering seine Beteiligung an Puma auf rund 16 Prozent reduzieren, neuer Hauptaktionär wäre dann Artémis SA, das sich hauptsächlich im Besitz der milliardenschweren Familie Pinault befindet.

Gleichzeitig würde sich durch die Transaktion der Streubesitz der Puma-Aktie von momentan 14 Prozent auf rund 55 Prozent erhöhen. CEO Bjørn Gulden begrüßte die Kering-Pläne: „Damit können wir unsere Strategie weiter verfolgen, die bereits erste gute Ergebnisse gezeigt hat“, wurde der Norweger in einer Puma-Pressemitteilung zitiert. „Nach einer erfolgreichen Transaktion wäre Puma für Investoren wesentlich attraktiver, da sich der Free Float und das Handelsvolumen der Aktie voraussichtlich deutlich erhöhen.“


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Kering sieht für Puma „glänzende Zukunft“

Kering will sich künftig auf die Entwicklung seiner Luxusmarken – darunter Gucci, Yves Saint Laurent Paris und Brioni – konzentrieren, teilte CEO François-Henri Pinault mit: „Wir sind stolz darauf, den Turnaround von Puma unterstützt zu haben“, sagte er.

Das Sportartikel-Unternehmen sei bereit, „ein substanzielles Wachstum zu erzielen, angeführt von seinem talentierten und leidenschaftlichen Management-Team. Wir haben gute Voraussetzungen für eine glänzende Zukunft von Puma geschaffen.“

Die Börse reagierte hingegen skeptisch auf die Nachricht. Der zuletzt starke Aktienkurs sackte am Donnerstag zeitweise um mehr als vier Prozent ab.