Die Globetrotter Ausrüstung GmbH aus Hamburg ist Europas größter selbständiger Outdoor-Händler und hat 1400 Mitarbeiter an zwölf verschiedenen Standorten (darunter neun Filialen). Der Händler verkauft 50 000 Artikel von 800 unterschiedlichen Marken. Im Jahr 2014 erwirtschaftete Globetrotter einen Umsatz von 194,198 Millionen Euro.
Eigenmarken mit Verantwortung
Globetrotter hat aufgrund des Umstands, dass viele Outdoor-Hersteller ihre eigenen Shops aufgebaut haben, seine eigenen Marken forciert. Die Eigenmarken meru und Kaikkialla werden in Europa, Vietnam, China und auf dem indischen Subkontinent produziert. Dabei garantiert Globetrotter, dass Kinder- und Billiglohnarbeit tabu sind.
Das vierteljährlich erscheinende Globetrotter-Magazin "4-Seasons" hat eine Mindestauflage von 400 000 Stück und ist damit das auflagenstärkste Outdoor-Magazin Europas.
Das Unternehmen hat ein Callcenter mit 30 Fachberatern eingerichtet, denen man Fragen zu Artikeln stellen kann.
Testhimmel für den Bergsport
Die verschiedenen Filialen haben diverse Attraktionen zu bieten. In München gibt es eine Druckkammer, in denen Bergsportler testen können, wie die Höhe auf sie wirkt. Die Kölner Filiale ist durch ihr 220 000 Liter fassendes Tauch- und Kanubecken sogar in Reiseführern vertreten.
Neben einem originalgetreuen Steinparcours sowie einer Kältekammer (geht bis zu minus 28 Grad Celsius) bekommt man in der Hamburger Niederlassung alles Wichtige für eine Tropenexkursion. Sogar die nötigen Malariamedikamente.
Geschichte und Meilensteine von Globetrotter
Die Weltenbummler Klaus Denart und Peter Lechhart gründen im Jahr 1979 "Norddeutschlands erstes Spezialgeschäft für Expeditionen, Safaris, Survival, Trekking". Bei der Eröffnung des Geschäfts in Hamburg serviert der Freund und Überlebenskünstler Rüdiger Nehberg Mehlwürmer.
Das Steckenpferd der Hamburger ist das Trekkingzubehör: Leichtgewichtszelte, Ruck- und Schlafsäcke, Funktionswäsche, Kletterausrüstung, Kanus sowie für die Natur nützliche Gadgets wie Kocher, Kompasse, Taschenlampen oder Wasserfilter.
Über die Jahre expandiert Globetrotter in ganz Deutschland. Filialen unter anderem in Berlin, München, Dresden, Köln, Stuttgart entstehen.
Aus dem Hauptsitz in Hamburg wird ein Erlebnis-Kaufhaus von noch nie dagewesener Dimension: 16 000 Quadratmeter groß, 400 Mitarbeiter. Ein Bau der Superlative im wachsenden Outdoor-Markt. Zum Vergleich: Das Josef-Pschorr-Haus in München, in das Sport Scheck eingezogen ist, ist knapp über 10 000 Quadratmeter groß.
Produkte von Globetrotter
Die Globetrotter Ausrüstung GmbH hat zwei Eigenmarken: meru und Kaikkialla. Beide Marken stellen neben Kleidung auch Beutel, Isomatten und Schlafsäcke her. Walking-Stöcke, Rucksäcke und weitere essentielle Ausrüstung für Ausflüge in die Natur sind in den Filialen und den Online-Shops erhältlich. Die Firmen garantieren eine nachhaltige, umweltfreundliche sowie ökonomisch faire Produktion.
Strategie von Globetrotter
Globetrotters Ansatz seit nunmehr 36 Jahren ist das Prinzip, erklärte Outdoor-Fans als Verkäufer einzustellen. Globetrotter sollen anderen Globetrottern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Verkäufer sollen Outdoor leben. Teilweise kommt es vor, dass Mitarbeiter für Weltreisen, Kletterausflüge oder mehrmonatige Radtouren abbestellt werden.
Für diese Strategie stand Globetrotter vor einem Jahr in der Kritik. Der Umsatz stagnierte, 100 Mitarbeiter mussten gekündigt werden. Expertise sei zwar gut, aber die meisten Kunden würden mit ihrer Kleidung - Stichwort Urban Outdoor - auch einfach nur in der Stadt gut aussehen, so die Kritiker.
Engagement für Nachhaltigkeit
Hierbei sei zu viel Expertise sogar schädlich. Viele Kunden seien ganz einfach nicht bereit, nur wegen des guten Service einen Preisaufschlag von oft 30 Prozent im Vergleich zu Internetversandhändlern hinzunehmen.
Globetrotter setzt sich außerdem für Nachhaltigkeit, Umweltschutz sowie die Verbesserung der Lebenssituation von in Armut lebenden und unter Ungerechtigkeit leidenden Menschen ein. Zu diesem Zweck ist die Globetrotter Stiftung gegründet worden.
Zudem ist das Unternehmen in der Sustainability Working Group (SWG), einer gemeinsamen Plattform der Outdoor-Branche zur Verbreitung und Übernahme der besten Standards für Nachhaltigkeit, vertreten.
Kennzahlen von Globetrotter
Daten und Fakten zu Globetrotter Ausrüstung GmbH (Zahlen aus Jahresbericht 2013):
• Firmengründer: Klaus Denart und Peter Lechhart
Geschäftsführer: Andreas Bartmann, Thomas Lipke, Philip von Melle und Angela Rux
• Umsatz: 194,198 Millionen Euro
• Jahresfehlbetrag: - 5,55 Millionen Euro
• Mitarbeiter: 1.400
• Filialen: Hamburg, Berlin, Dresden, Frankfurt, Köln, München, Stuttgart, Filderstadt, Ulm
• Outlets: Bonn, Frankfurt, Metzingen
• ACTIVE STORE: Torfhaus
• Firmenhauptsitz/Logistik: Hamburg
Kooperationen/Programme
• Jugendprojekt Big Point: Für Jugendliche, die sich in der schwierigen Übergangsphase zwischen Schule und Beruf befinden und schlechte Berufsperspektiven haben. Die Jugendlichen nehmen zwei Jahre lang an einer Gruppe mit einem Sozialpädagogen teil und werden dabei intensiv gefördert.
• Hamburger Tafel
• action medeor: Größtes europäisches Medikamenten-Hilfswerk. Globetrotter hilft speziell beim Malaria-Projekt in Tansania/Lituhi.
• Rettungshundestaffel Hamburg/Schleswig-Holstein
• Shelter108 e.V.: Der Verein bemüht sich um junge, tibetische Kinder, die von Ihren Eltern auf eine risikoreiche Flucht über die höchsten Pässe der Welt geschickt werden.
• Switch: Ein Projekt der Kulturbrücke Hamburg. Internationaler Familienaustausch für Kinder im Alter von 14 Jahren.
• Klimabotschafter - Schüler werden Klimabeobachter
• TARGET - Gezielte Aktionen für Menschenrechte: Hauptaufgabe ist der Einsatz vor Ort gegen weibliche Genitalverstümmelung
• Tatort - Straßen der Welt: Der Tatort-Verein hat sich zum Ziel erklärt, dass Kinder, die auf sich allein gestellt sind, trotzdem einen guten Start ins Leben schaffen. Dazu gehören unter anderem ein liebevolles Zuhause sowie eine gute Schul- und Berufsausbildung
• Stiftung Wilderness International: Hilft Wildnisgebiete zu erhalten und weit reichende Umweltschädigungen aufzuhalten
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