Sportbusiness/28.06.2022

Gemeinsam günstiger: Europas größte Sport-Shopping-Community wächst weiter

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Shopping-Communities boomen. Erst recht für Sportartikel. Allein auf den beiden Plattformen Private Sport Shop und SportPursuit gehen über 24 Millionen User auf Schnäppchenjagd. Nun schließen sich die zwei Anbieter zur Sportscape Group zusammen. Für Sport-Fans sollen so noch mehr Top-Angebote von Top-Marken herausspringen. CEO Sébastien Rohart erklärt, wie User, Sportartikelmarken und die Umwelt von dem Zusammenschluss profitieren.

Wieviel kostet ein SUP-Board und welche Marken sind zu empfehlen?
Private Sport Shop und SportPursuit bieten ihren Usern künftig noch mehr Schnäppchen

Sparen und dabei noch Gutes tun. Das macht die Shopping-Community Private Sport Shop möglich. Wer sich bei dem Sportartikelanbieter registriert, bekommt exklusiven Zugriff auf die Produkte von über 2.000 anerkannten Sportmarken zu mehr als 100 Sportarten zu erstaunlich günstigen Preisen. Mit um bis zu 80 Prozent reduzierten Angeboten wirbt der Shop. Und damit, dass so die Umwelt geschont wird. Wie das geht?

Private Sport Shop nimmt europäischen Top-Marken Restbestände zum Tiefstpreis ab – und bietet diese dann in seinem Online-Shop ausschließlich registrierten Mitgliedern zum Kauf. 15 Millionen User haben sich dafür inzwischen angemeldet. Seit der Gründung 2011 in Frankreich ist Private Sport Shop nach Deutschland, Österreich, Belgien und in die Niederlande expandiert.

Mit einem auf dem ersten Blick ähnlichen Konzept kommt der britische Anbieter SportPursuit auf über 9 Millionen Mitglieder, vorrangig in Großbritannien, Irland und Deutschland. Hier winken nach eigenen Angaben bis zu 70 Prozent Rabatt.

Ende Juni verkündeten beide Anbieter den Zusammenschluss zur Sportscape Group. Das Ziel: Europas führende Sport- und Outdoor-Community zu erschaffen. Mit der Power von 24 Millionen registrierten Usern und einem Umsatzvolumen von mehr als 200 Millionen Euro ist für die Sportscape Group der Hebel bei Preisverhandlungen noch größer – es winken also ein noch besseres und breiteres Angebot.

Das Ziel: Mehr Marken und mehr Produkte zu mehr Sportarten

Als Gruppe werden wir in der Lage sein, mit unseren Markenpartnern Geschäfte mit größeren Volumen zu realisieren, die dann als Angebote sowohl auf SportPursuit als auch Private Sport Shop sichtbar sein können“, kündigt Sébastien Rohart, Gründer und CEO von Private Sport Shop und nun CEO der neuen Sportscape Group, im Gespräch mit ISPO.com an. So könnten User beider Shopping Clubs zukünftig von zahlreichen neuen Marken und sogar komplett neuen Produktkategorien profitieren.

So erklärt sich auch der Hintergrund des Zusammenschlusses auf Augenhöhe. „Beide Seiten sind sehr komplementär, obwohl sie von außen wie ein ähnliches Geschäftsmodell aussehen“, erklärt Rohart. So ergänzen sich beide Communities „in der geographischen Abdeckung, den Sport-Vorlieben der Mitglieder und auch in der Zusammenarbeit mit Partnern, bei der es relativ wenige Überschneidungen gibt“.

Verzichten müssen die bisherigen Mitglieder auf ihre liebgewonnenen Communities dabei nicht. „Für den User ändert sich nichts. Beide Konsumentenmarken bleiben erhalten“, verspricht Rohart.

Auch Accounts und Nutzerdaten bleiben unangetastet: „Es ist allein schon datenschutzrechtlich nicht möglich, einen Account auf einen anderen Partner zu überschreiben. Und das machen wir auch nicht. Wir handeln auch weiterhin vollkommen GDPR-konform.“

Sébastien Rohart (l.), CEO der Sportscape Group und Adam Pikett (r.), Chief Vision Officer.
Bildcredit:
Sportscape Group

So profitieren Marken und Umwelt

Für Sportartikelmarken ist der Zusammenschluss ebenfalls eine gute Nachricht: Die Sport-Community ist in keiner Konkurrenzsituation zu den eigenen Stores der Sportartikler.  Hier unterscheidet sich die Sportscape Group grundsätzlich von Online-Riesen wie Amazon oder eBay. Auch, weil der tägliche Traffic der Sportscape Group zu 90 bis 95 Prozent organisch, also durch regelmäßigen Besuch des Shops von registrierten Mitgliedern, erfolgt. Stabilität, die sich in Zeiten sich ständig ändernder Social-Media- und Google-Algorithmen bezahlt macht.

Nicht zuletzt ist der Zusammenschluss auch für die Nachhaltigkeitsbemühungen beider Kundenmarken eine gute Nachricht. „Nachhaltigkeit war schon zuvor für beide Unternehmen wichtig und wir streben an, unsere Bemühungen gemeinsam zukünftig zu intensivieren und zertifizieren zu lassen“, so Rohart. „Unverkaufte Produkte werden irgendwann einer Resteverwertung zugeführt. Wir sagen, dass auch diese guten Produkte einen Kanal verdienen, auf dem sie ihre Käufer finden.“

So arbeitet Private Sport Shop zu 99 Prozent mit neuwertiger Ware. „Das sind hochwertige Produkte, und wir sehen, dass es viele Sportlerinnen und Sportler da draußen gibt, die sich über diesen Zugang zu diesen Top-Sportartikeln freuen.“