Decathlon hat Einsteiger*innen schon immer in ihrer Unternehmensphilosophie miteinbezogen, um Sport für alle zugänglich zu machen. Simon Valachovic, PR und Communicationsmanager von Decathlon Deutschland, erklärt:
Das Produktangebot ist in 100er-, 500er- und 900er-Serien mit aufsteigender Technizität unterteilt. Durch diese gestaffelten Angebote stellen wir sicher, dass jede*r die passende Ausrüstung bei uns findet. So unterstützen wir nicht nur den Wiedereinstieg in den Sport, sondern auch die kontinuierliche Entwicklung und Freude an der Bewegung.
Das heißt: Start mit günstigen Basic-Produkten, smarte Apps inklusive Trainingsplänen und persönliche Beratung in den Stores. Gerade für (Wieder)-einsteiger*innen ein echter Booster.
Decathlon engagiert sich zudem regional und kooperiert hierzu mit Städten und Vereinen. Im Rahmen einer Partnerschaft mit der Stadt Hamburg unterstützt Decathlon Events wie den Active City Day oder den Active City Sommer mit eigenen Angeboten und Sponsoring, um gemeinsam noch mehr Menschen für den Sport zu begeistern.
Decathlon bietet zudem in vielen Städten Social Runs und die VitalSportsDays an. Auf den Parkplätzen der Decathlon Stores entstehen offene Erlebnisflächen für Bewegung und Teamgeist mit großer Sportvielfalt. Trainer*innen bieten dabei insbesondere für Einsteiger*innen verschiedenste Kurse an. Das Konzept begeistert allein in Frankreich jährlich hunderttausende Menschen. Im Fokus steht bei den Initiativen zudem die Kooperation mit lokalen Vereinen und kommunalen Angeboten. Simon Valachovic ergänzt:
Es ist unser erklärtes Ziel, Schwellen abzubauen und Sport für möglichst viele Menschen einfach erlebbar zu machen, unabhängig von Alter oder Fitnessstand.
Im vergangenen Jahr haben unter dem Motto “Re‑Purpose and Be Active” gleich mehrere Marken (z. B. Nike, Adidas, Arena, Puma) während der "European Week Of Sport" überschüssige Sportausrüstung gespendet. Dabei wurden aus alten Prototypen sogenannte "Gear Libraries". In diesen können Menschen kostenlos Sportgeräte ausleihen und so mit Sport beginnen, ganz ohne große finanzielle Investition. Initiator für die Aktion waren "It’s Great Out There Coalition" und die "Federation of the European Sporting Goods Industry (FESI)". Vom 23. bis 30. September 2025 geht die EU-weite Week of Sports in die zehnte Saison. Jede Brand kann sich dort registrieren und so auf sich aufmerksam machen. Die Initiative verdeutlicht, wie durch die Zusammenarbeit von Brands, Organisationen und lokalen Communities Sport für alle zugänglich und erlebbar gemacht werden kann. Egal ob in großen Städten oder in kleineren Gemeinden.
Sport England hat mit "This Girl Can" eine Bewegung für Frauen aller Altersgruppen gestartet, mit echtem Empowerment statt Bodyshaming. Die Botschaft “It doesn’t matter how you look or how sweaty you get" kam super an. Grund für diese Kampagne war 2014 eine Untersuchung, die herausgefunden hatte, dass in England zwei Millionen Frauen weniger Sport machen als Männer. Ziel war es, diese Lücke zu schließen und Frauen niedrigschwellig zum Sport zu motivieren. Laut offiziellen Angaben konnten durch This Girl Can rund 1,6 Millionen Frauen wieder aktiv werden.
Die Kampagne kombiniert emotionale Storytelling-Videos, authentische Testimonials und Social-Media-Aktivierungen. Sie zeigt echte Frauen beim Sport, vermittelt Motivation statt Leistungsdruck und hat mittlerweile Vorbildcharakter für ähnliche Initiativen weltweit.
Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten sind, können Hemmschwellen für die Teilnahme an Sportangeboten wirksam abbauen. Emma Zwiebler, WFSGI CEO, betonte
Körperbewusstsein ist ein wichtiges Thema. Insbesondere für Frauen. Inklusive Größen, periodensichere Strumpfhosen und Schwangerschaftskleidung sind einige Möglichkeiten, wie Marken diese Barrieren abbauen.
Diese Angebote können auch im High-End-Bereich entwickelt werden und im nächsten Schritt für alle angeboten werden. Ein Beispiel: Beim Weltrekordlauf der kenianischen Läuferin Faith Kipyegon über eine Meile stellte Nike erstmals den FlyWeb Bra vor. Ein Sport-BH aus 3D-gedrucktem TPU, der verbesserte Atmungsaktivität und Komfort bietet und Schweiß effektiv nach außen transportiert. Für Kipyegon offenbar ein Vorteil: Die Läuferin verbesserte bei dem “Break4-Event” (ihren eigenen) Meilenweltrekord von 4:07:64 auf 4:06:42.
Tony Bignell, Chief Innovation Officer Nike, räumte zuletzt ein, dass das Unternehmen traditionell stärker männlich geprägt sei und es daher wichtig sei, gezielt Innovationen für Frauen zu entwickeln.

Kreativität zahlt sich aus: Die Lauflabel-Boutique Distance aus Paris hat es geschafft, digitales Buzz-Making mit physischem Erlebnis zu verbinden. Beim “Rob It To Get It”-Event lud sie Läufer*innen nach Paris ein, um Laufartikel zu “stehlen”. Der Clou: Die Läufer*innen sollten vor Securitys wegrennen, um die Stücke wirklich behalten zu dürfen. Unter den Securitys war auch Meba-Mickael Zeze, einer der besten französischen 100-Meter-Sprinter. Das Event machte nicht nur online Wellen, sondern sorgte auch vor Ort für große Begeisterung und zeigte, wie Brands durch interaktive, unkonventionelle Events Aufmerksamkeit erzeugen und Fans langfristig binden können.
Bereits 2015 startete die „Subway Pump Battle“ in Seoul als kreative Initiative, um Bürangstellte zu mehr Bewegung im Alltag zu motivieren. Dabei konnten die Pendler*innen direkt im U-Bahnhof an kurzen Mini-Workouts und spielerischen Fitness-Challenges teilnehmen.. Die Teilnahme war bewusst niedrigschwellig, sodass jede*r mitmachen konnte, egal wie fit er oder sie war. Die Sieger*innen erhielten neue Reebok-Schuhe, die sie direkt mit nach Hause oder ins Büro nehmen konnten. Die Aktion zeigte eindrucksvoll, wie sich Bewegung kreativ in den Alltag integrieren lässt und gleichzeitig Spaß macht.
Mehr als jede dritte Person bewegt sich zu wenig. Eine Herausforderung, die zur Chance für die Sportbranche werden kann. Denn wer auch Nicht-Aktiven den Einstieg erleichtert, öffnet nicht nur neue Märkte, sondern leistet einen wichtigen Beitrag für eine gesündere Gesellschaft. Auf der ISPO 2025 kannst du erleben, wie innovative Ansätze und Kooperationen genau hier ansetzen und gemeinsam Zukunft gestalten. In der Health & Wellbeing Area, die sich genau diesem Problem widmet, entsteht ein Ort für Ideenaustausch und Networking, um gemeinsam Impulse für eine gesündere, aktivere Zukunft zu geben. Vom 30. NOV. - 02. DEZ. in Müchen.
Du willst wissen, wie die Zukunft des Retails aussieht?
Mithilfe des kostenlosen Retail Club auf der ISPO 2025 erhälst du ganzjährig exklusive Markteinblicke und relevante Branchendaten. Zudem bietet der Retail Club Zugang zu Top-Retailern, kuratiertem Matchmaking und wertvollen Business-Verbindungen.
Riesiges Wachstumspotenzial: Rund 31 % der Erwachsenen weltweit sind körperlich inaktiv. Brands und Retailer können hier neue Zielgruppen erschließen.
Niedrigschwellige Einstiegsmöglichkeiten: Gestaffelte Produkte, smarte Trainings-Apps und persönliche Beratung erleichtern den Einstieg und fördern langfristige Motivation.
Frauen gezielt ansprechen: Inklusive Produkte, Storytelling-Kampagnen und Empowerment-Initiativen wie "This Girl Can" bauen Barrieren ab und erhöhen Teilnahmebereitschaft.
Interaktive Erlebnisse: Aktionen wie „Rob It To Get It“ oder die „Subway Pump Battle“ verbinden Sport mit Spaß, Alltag und Community und steigern Sichtbarkeit.
Partnerschaften verstärken Wirkung: Kooperationen mit Städten, Vereinen und Organisationen erweitern Reichweite und ermöglichen nachhaltige Sportförderung.
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