Design/25.11.2016

Ski der Stars: Darauf fahren Mikaela Shiffrin, Lara Gut-Behrami & Co ab

Wir benötigen Ihre Zustimmung, um die Bewertungsfunktion zu aktivieren!

Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn eine entsprechende Zustimmung erteilt wurde. Bitte lesen Sie die Details und akzeptieren Sie den Service, um die Bewertungsfunktion zu aktivieren.

Bewerten
Merken

Mikaela Shiffrin fährt auf Atomic-Ski ab, Stöckli hat Viktoria Rebensburg und Julia Mancuso unter Vertrag, Lara Gut und Lindsey Vonn repräsentieren Head: Die Weltcup-Stars sind als Aushängeschilder heiß begehrt bei den Ski-Herstellern. ISPO.com zeigt, welche Ski-Marken und -Modelle von den besten Skifahrerinnen der Welt on der Saison 2017/18 gefahren werden.

Viktoria Rebensburg (l.), Eva-Maria Brem und Lara Gut-Behrami (r.) rücken auf dem Podium ihre Ski-Hersteller ins rechte Licht.
Viktoria Rebensburg (l.), Eva-Maria Brem und Lara Gut-Behrami (r.) rücken auf dem Podium ihre Ski-Hersteller ins rechte Licht.

Dass es bei den weltbesten Skifahrerinnen beinahe zugeht wie auf dem Fußball-Transfermarkt, lässt sich ganz gut am Beispiel Stöckli erklären. Der Schweizer Skibauer hatte vor Jahren Tina Maze verpflichtet und damit aus Marketing-Sicht einen absoluten Volltreffer gelandet.

 

Tina Maze ist ein herber Verlust für Stöckli

Die Slowenin, eine der komplettesten Skirennfahrerinnen ihrer Zeit, gelang als eine der ganz wenigen Athletinnen das Kunststück, in einer Weltcup-Saison in allen fünf Disziplinen Siege zu holen. Mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin wurde sie auch noch, holte 26 Weltcupsiege und stand noch auf ein paar Dutzend Mal auf dem Podest – mit ihren Schweizer Skiern in der Hand. In der Saison 2012/2013 erreichte sie 2414 Weltcup-Punkte: Rekord!

 

Das aus Sponsoren-Sicht einzig Ärgerliche an einer solchen Athletin ist der Fakt, dass so eine feine Karriere endlich ist. Mit 33 hat Maze zu Beginn der Saison 2016/17 verkündet, ihre Karriere zu beenden und nur noch ein Abschiedsrennen in ihrer Heimat Maribor bestreiten zu wollen. Ein herber Verlust für Stöckli.

Welche Ski im Männer-Weltcup angesagt sind und warum Marcel Hirscher für Stress sorgt, lesen Sie hier >>>

Rebensburg „erbt“ Servicemann von Maze

Doch die Schweizer waren vorbereitet und haben Ersatz verpflichtet: Julia Mancuso und Viktoria Rebensburg sind schon seit einer Weile auf Stöckli unterwegs.

 

Die Tegernseerin Rebensburg ist auf der Piste deutlich stärker, seit dem Wechsel von Nordica zu Stöckli vor allem in den Speeddisziplinen verbessert. Von Maze hat Rebensburg zudem deren Servicemann Andrea Vianello „geerbt“.

Das mag für Normalsterbliche banal klingen, hat für Rennläuferinnen jedoch immense Bedeutung. So wie Formel-1-Stars in ihren Wagen hineinhorchen und Verbesserungen anregen können, so ist Rebensburg & Co. ein besonders Gefühl für Schnee gegeben, das wiederum der Servicemann in die richtige Präparation der Ski ummünzen muss.

 

ISPO.com Newsletter
Die neuesten Trends aus der Sportbranche – ISPO Curator
Im ISPO Curator, unserem exklusiven Newsletter, erhältst du alle zwei Wochen drei sorgfältig ausgewählte Artikel zu aktuellen Themen wie Health, SportsTech, Innovation und Nachhaltigkeit. Hierzu bieten umfassende Marktanalysen und Einschätzungen von Expert*innen Orientierung. Melde dich jetzt kostenlos an und verpasse keine wichtigen Insights!

Konkurrenz im eigenen Ski-Team

Gerade bei großen Ausrüstern wie zum Beispiel Head, die gleich mehrere Siegkandidaten im Portfolio führen, kann es passieren, dass sich der ein oder andere Star nicht ausreichend unterstützt fühlt und neidisch zur hausinternen Konkurrenz rüberschielt.

Bestes Beispiel: der spektakuläre Zweikampf zwischen Maria Höfl-Riesch und Lindsey Vonn, der sich über mehrere Jahre hinzog und nicht immer harmonisch verlief. Auch heute sind bei den Frauen mit Vonn, Anna Veith (ehemals Fenninger) und Lara Gut drei potentielle Gesamtweltcupsiegerin mit den Skiern aus Kennelbach in Vorarlberg unterwegs.

 

Den größten Coup vor der Olympiasaison legte übrigens Ausrüster Head hin: Der angelte sich von Atomic die Liechtensteinerin Tina Weirather für sein Worldcup Rebels Team. Und das, obwohl Weirather mit Atomic-Ausrüstung den Super-G-Weltcup gewonnen hat. 

Und Tina Maze? Die bleibt dem Skisport erhalten, als Coach und Scout für Stöckli, wie Wintersport-Direktor Walter Reusser bestätigte – Verhältnisse beinahe wie im Profi-Fußball.

Die Ski der Weltcup-Stars 2017/2018 in der Übersicht:

Slalom

Ski-Star Marke Modell Preis Mikaela Shiffrin Atomic Redster Doubledeck S9 Women 899 Euro Veronika Velez-Zuzulová (fällt 2017/2018 aus) Salomon X-Race Lab 157 899 Euro Wendy Holdener Head Worldcup Rebel i.SL 850 Euro Frida Hansdotter Rossignol Hero FIS SL R21 WC 1050 Euro Petra Vlhova Rossignol Hero FIS SL R21 WC 1050 Euro

 

Riesenslalom

Ski-Star Marke Modell Preis Tessa Worley Rossignol Hero FIS GS R21 WC 1050 Euro Mikaela Shiffrin Atomic Redster Doubledeck 3.0 GS Women 899 Euro Sofia Goggia Atomic Redster Doubledeck 3.0 GS Women 899 Euro Federica Brignone Rossignol Hero FIS GS R21 WC 1050 Euro Lara Gut Head Worldcup Rebel i.GS 850 Euro

 

Super-G

Ski-Star Marke Modell Preis Tina Weirather Head Worldcup Rebels i.SG   1120 Euro Ilka Stuhec (fällt 2017/18 aus) Stöckli Laser SG 875 Euro Lara Gut Head Worldcup Rebels i.SG 1120 Euro Elena Curtoni Head Worldcup Rebels i.SG 1120 Euro Sofia Goggia Atomic Redster Doubledeck 3.0 SG 875 Euro

 

Abfahrt

Ski-Star Marke Modell Preis Ilka Stuhec (fällt 2017/18 aus) Stöckli Laser DH 875 Euro Sofia Goggia Atomic Redster Doubledeck 3.0 DH 1130 Euro Lara Gut Head Worldcup Rebels i.DH 1120 Euro Lindsey Vonn Head Worldcup Rebels i.DH 1120 Euro Tina Weirather Head Worldcup Rebels i.DH   1120 Euro
Themen dieses Artikels



Autor*in: Thomas Becker