Für Schneesportler lässt der Winter in diesem Jahr keine Wünsche offen. Doch um das Abenteuer genießen zu können, sollten Sportler gut vorbereitet sein und den Faktor Sicherheit in den Fokus rücken. Das bedeutet: Verantwortung für sein eigenes Fahrverhalten übernehmen und das richtige Equipment dabei haben.
Verantwortungsvolles Fahrverhalten sei die beste Voraussetzung, um Unfälle zu vermeiden, sagt Gerd Schönfelder, ehemaliger deutscher Skirennfahrer Paralympics: „Kontrolliert Ski fahren ist das wichtigste. Man kann ja trotzdem schnell fahren, aber es muss kontrolliert sein." So gefährde man weder sich selbst noch andere auf der Piste.
Doch auch auf die Ausrüstung kommt es an. „Ein Wintersportler braucht einen Helm und eine Brille, die gut sitzt und schön mit dem Helm abschließt. Außerdem einen Rückenprotektor, möglichst leicht und möglichst bequem. Das ist so die Grundausstattung, die ich auch immer trage, wenn ich zum Skifahren gehe", rät Gerd Schönfelder.
Innovativ ist die Kopplung eines Lawinenairbags von ABS mit dem neu entwickelten Liftetracker der Firma ProteGear. Wird der Airbag bei einem Lawinenabgang ausgelöst, setzt der Tracker automatisch einen Notruf ab. Die Bergrettung kann so noch schneller informiert werden. Der Faktor Zeit sei bei einer Rettung das Kritische, meint Markus Schlittenbauer, Geschäftsführer ProteGear. „In der Lawine ist es ganz besonders kritisch, weil etwa nach 15 Minuten die Luft weg bleibt."
Um einen Lawinenairbag zu einem selbstverständlichen Gepäckstück für jeden Skitag zu machen, hat Porcher das Gewicht um 12% reduziert. Das neue Gewebe macht ihn noch robuster.
Poc hat einen intelligenten Skihelm entwickelt, der sich per WLAN mit einem Smartphone verbinden lässt. Der Helm speichert persönliche und medizinische Daten des Trägers. „Du lädst einfach die App runter und hältst sie gegen den Helm. Die Daten werden gelesen und enthalten zum Beispiel die Blutgruppe“, erklärt Damian Phillips, PR Manager POC. Es sei extrem wichtig nach einem schweren Aufprall auf den Kopf innerhalb der ersten Stunde richtig reagieren zu können.
Damit es erst gar nicht zu dramatischen Verletzungen kommt, hat Dainese einen intelligenten Airbag für Skirennfahrer entwickelt. Bei schweren Stürzen löst D-air in weniger als 30 Millisekunden aus und polstert Rücken-, Schulter- und Rippenbereich.
Massimiliano Mirabella, Communication Manager, Dainese: „Wenn das System erkennt, dass du in einem Skirennen fährst, setzen eine Reihe von Sensoren ein, die deine Position, die Neigung und deine Geschwindigkeit erfassen. Bei einem Unfall aktivieren sie sofort den Airbag.“