
Knapper geht es kaum, und das nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Im Triathlon der Frauen bei den Olympischen Spielen 2012 in London gewinnt die Schweizerin Nicola Spirig (oben) am Ende dank des Zielfotos Gold vor der Schwedin Lisa Norden.

Das engste Ski-Alpin-Rennen der Geschichte findet 2012 im italienischen Bormio statt. Bei der Abfahrt trennen die schnellsten Vier gerade einmal zwei Hundertstel Sekunden. Der Österreicher Hannes Reichelt (l.) und Dominik Paris (M.) aus Italien teilen sich zeitgleich den Sieg. Dritter wird Norwegens Aksel Lund Svindal (r.) mit 0,01 Sekunden Rückstand. Und der Österreicher Klaus Kroell schafft es mit seinen 0,02 Sekunden Rückstand auf die beiden Sieger nicht einmal aufs Stockerl. Das gab es zuvor noch nie.

Auch bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang geht es eng zu: Beim 15-km-Massenstart im Biathlon trennen den Deutschen Simon Schempp (l.) und Frankreichs Martin Fourcade im Ziel nur Millimeter. Letztlich siegt Fourcade und gewinnt Gold. Schempp wird Zweiter.

Das packendste Finish in der Formel 1 ist schon eine ganze Weile her: Beim Großen Preis von Italien in Monza im Jahr 1971 trennt den Sieger Peter Gethin nur eine Hundertstel Sekunde vom Zweiten von Ronnie Peterson. Noch spektakulärer: Selbst der Fünfte hat am Ende nicht einmal eine Sekunde Rückstand auf den Sieger. Während des Rennens gibt es acht verschiedene Fahrer an der Spitze. Die Führung wechselt insgesamt 26 Mal. Ein Rennen für die Ewigkeit.

Beim Sprint über 100 Meter sind knappe Entscheidungen an der Tagesordnung. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona wird es aber besonders dramatisch: Dort muss das Zielfoto gleich zwischen fünf fast zeitgleichen Sprinterinnen entscheiden. Am Ende wird Gail Devers (USA) mit 0,01 Sekunden Vorsprung auf Juliet Cuthbert (Jamaika) zur Siegerin erklärt. Die Russin Irina Privalova hat als Dritte wiederum nur 0,01 Sekunden Rückstand auf Cuthbert. Letztlich sind es auch nur 6 hundertstel Sekunden, die Siegerin Devers von der Fünften Merlene Ottey (Jamaika) trennen.

Eine Tour de France für die Ewigkeit ist die von 1989. Denn nach wochenlangen Strapazen und 3285 Kilometern trennen den Toursieger Greg Le Mond (l.) und den Zweitplatzierten Laurent Fignon (r.) nur acht mickrige Sekunden. Vor der letzten Etappe, einem Zeitfahren mit Ziel auf dem Pariser Champs-Elysees, hat Fignon noch 50 Sekunden Vorsprung auf den Amerikaner, der mit einem damals neuen aerodynamischen Lenker und Helm letztlich doch noch vorbeizieht.

Eine der knappsten Tagesentscheidungen der Tour de France gibt es auf der 7. Etappe 2017 beim Zieleinlauf in Nuits-Saint-Georges. Dort überqueren der Deutsche Marcel Kittel (weißes Trikot) und der Norweger Edvald Boasson Hagen (blaues Trikot) die Ziellinie gefühlt gleichzeitig. Nach Analyse des Zielfotos wird letztlich Kittel der Sieg zugesprochen.

Einen Zieleinlauf zu zweit um den Sieg hat es beim Ironman Hawaii tatsächlich noch nie gegeben. Der knappste Abstand zwischen Platz eins und zwei nach 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und einem Marathonlauf sind am Ende 1:12 Minuten im Jahr 2006 zwischen dem Sieger Norman Stadler (l., Deutschland) und dem Zweitplatzierten Chris McCormack (r., Australien).

Richtig eng kann es auch im Pferderennsport zugehen. Bei diesem Finish bei einem Turnier in Chicago im Juni 1963 muss das Zielfoto entscheiden. Alle neun Teilnehmer sind beim Zieleinlauf weniger als eine Pferdelänge hinter dem letztlichen Sieger Penny O'Joe.
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