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Patagonia - Weniger Geld für mehr Umweltschutz

Für mehr Umweltschutz: Patagonia stellt die Produktion von Kleidung mit Firmenlogos ein

Patagonia verkündet, künftig keine zusätzlichen Logos mehr auf seiner Kleidung anzubringen. Eine Umstellung, die finanzielle Einbußen mit sich bringen wird, aber gleichzeitig die Umwelt entlastet und Konsument*innen zum Umdenken anregen soll.

Patagonia stellt die Produktion von Bekleidung mit zusätzlichen Firmenlogos ein.

Patagonia verkündet, künftig keine zusätzlichen Logos mehr auf ihrer Kleidung anzubringen. Grund dafür ist das Ziel von Patagonia nachhaltiger zu werden. Ein Schritt, den man in der Textilindustrie bis dato leider nur selten findet und zeigt, dass Geld nicht immer die oberste Priorität hat.

Umweltschutz wird bei Patagonia großgeschrieben

Auf dem Blog der Bekleidungsmarke wird klar kommuniziert, dass Nachhaltigkeit bei Patagonia eine große Rolle spielt. Jeden Tag suchen wir bei Patagonia nach Möglichkeiten, unser Geschäft zu nutzen, um unseren Heimatplaneten zu retten. 

Je länger Kleidung getragen wird, desto geringer ist der ökologische Fußabdruck. Klar ist, dass nichts für immer hält aber wir bauen unsere Kleidung so, dass sie jahrzehntelang verwendet werden kann. Wird ein Shirt beispielsweise zwei Jahre lang getragen, reduziert sich der ökologische Fußabdruck bereits um ungefähr 80 Prozent.



Zusätzliche Logos verkürzen die Lebensdauer

Patagonia stützt seine Entscheidung auf die Erfahrung, dass durch das Anbringen von zusätzlichen Logos die Lebensdauer von Kleidungsstücken erheblich reduziert wird. Das hat mehrere Gründe.

Einer davon ist, dass gut erhaltene Kleidung mit einem zusätzlichen Logo weniger gerne an andere Personen weitergegeben wird. Außerdem empfindet der eine oder die andere es als unangenehm, das Shirt mit dem Firmenlogo nach einem Jobwechsel noch weiterhin zu tragen. Ein weiterer Grund, warum gut erhaltene Kleidung in den Schränken verkümmert oder gar im Müll landet, sei, dass Shirts und Shorts mit zusätzlichem Logo oftmals nicht gerne in der Freizeit getragen würden. Auch wenn ihre Besitzer*innen an sich gerne im Unternehmen arbeiten, wolle man vielleicht trotzdem nicht im privaten Umfeld ein Aushängeschild für den Arbeitgeber sein.

Kleidung ohne Logo – ein Statement für Nachhaltigkeit

Mit dieser Umstellung wird Patagonia zweifelsohne vorerst finanzielle Einbußen machen. Die Bekleidungsmarke ist sich dessen bewusst und appelliert gleichzeitig an ihre Anhänger*innen und Partner*innen die Veränderung als Weckruf zu sehen. Mit dem Tragen von Kleidung mit einem längeren Lebenszyklus soll ein Statement für Nachhaltigkeitsbewusstsein gesetzt werden.

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