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Sportbuggy-Hersteller Thule sucht Produkttester

Laufen nach der Schwangerschaft: Sieben Tipps für den Lauf mit dem Sportbuggy

Wann sollten junge Mütter mit dem Laufen beginnen? Was ist beim Joggen mit einem Sportbuggy zu beachten? Unsere Expertin beantwortet die wichtigsten Fragen. Und: Thule sucht Produkttester.

Laufen mit Kinderwagen: Ingalena Heuck mit dem Sportbuggy.
Laufen mit Kinderwagen: Ingalena Heuck mit dem Sportbuggy.

Ingalena Schömburg-Heuck war deutsche Meisterin im Halbmarathon und hat auch nach ihrem Karriereende noch den Münchner Lauf beim Wings for Life World Run gewonnen. Die diplomierte Sportwissenschaftlerin arbeitet als Laufcoach. Doch seit Frühjahr 2016, als ihr erstes Kind zur Welt kam, sieht man sie häufig mit Kinderwagen – auch laufend.

Frederik, ihr acht Monate alter Sohn, sitzt im Sportbuggy, die 30-Jährige läuft mit ihm sogar in Wettbewerben wie der Babyjogger-Serie bei den Stadtläufen von Sport Scheck. Und so hat Ingalena Schömburg-Heuck, die Markenbotschafterin ist für Thule, jede Menge Erfahrungen, von denen jede junge Mutter profitieren kann, die wieder Sport treiben will.

Bei ISPO.com gibt sie sieben Tipps für das Laufen mit Sportbuggy.

Tipp 1: Zeitpunkt fürs Laufen nach der Geburt

Wann soll ich als junge Mutter überhaupt mit dem Laufen beginnen? Die Unsicherheit ist vorhanden bei vielen, keine Frage. Ingalena Schömburg-Heuck, die über ein Jahrzehnt Laufen als Hochleistungssport ausübte, hat früh begonnen, schon zwölf Wochen nach der Entbindung.

„Es ist wichtig, sich am eigenen Körper zu orientieren und dann anzufangen, wann man sich selbst wieder danach fühlt“, sagt die 30-Jährige. „Außerdem empfehle ich, sich bestenfalls nochmal von einem spezialisierten Gynäkologen untersuchen zu lassen. Das gibt Sicherheit.“

 

Mit Sportbuggy unterwegs: Ingalena Schömburg-Heuck hat auch als Mutter wieder mit dem Laufen angefangen.
Mit Sportbuggy unterwegs: Ingalena Schömburg-Heuck hat auch als Mutter wieder mit dem Laufen angefangen.

 

Tipp 2: Als Mutter beim Sport flexibel bleiben

 

Der wichtigste Punkt: Das Grübeln über die Frage, wann man als Mutter denn auch noch Zeit zum Sport oder gar zum regelmäßigen Training haben sollte, muss nicht sein.

„Ich habe meist meine Laufsachen im Sport-Buggy dabei, dann kann ich auch spontan unterwegs entscheiden, ob ich heimlaufe“, sagt Schömburg-Heuck. „Manchmal ist das Zeitfenster klein, aber auch schon 30 Minuten tun richtig gut und sind besser als nichts.“

 

 

Tipp 3: So wird der Buggy zum Sportgerät  

 

Wie ändert sich der Laufstil beim Joggen mit dem Sportbuggy? „Wichtig ist, darauf zu achten, auch weiterhin locker zu laufen, selbst wenn nur eine Hand frei schwingen kann. Ansonsten unterscheidet sich der Laufstil kaum“, sagt Ingalena Schömburg-Heuck.

Ein guter Sport-Kinderwagen hat einen höhenverstellbaren Schiebegriff und lässt ausreichend Platz für die Füße. „Bei Thule ist es ganz einfach mit den Einstellungen, denn alle Elemente, die justiert werden können oder dem Zusammenklappen dienen, sind blau gekennzeichnet“, erklärt die Sportlerin, deren Sohn Frederik zunächst im Bassinett, also der extra anzubringenden Babyschale, lag, nach sechs Monaten aber, also seit er sitzen kann, auf dem Sportsitz Platz nimmt.

 

 

Tipp 4: Laufstrecken für Mütter finden

„Mit einem Sportbuggy kannst du dich in jedem Gelände bewegen“, sagt Schömburg-Heuck. Feld- und Waldwege seien genauso geeignet wie Fußwege oder asphaltierte Seitenstraßen. Bei den Strecken, die sie beim Sport mit ihrem Sohn zurücklegt, achtet sie darauf, dass „auch mal ein Kinderspielplatz auf dem Weg liegt oder eine Möglichkeit  zum Stillen und Wickeln“ gegeben ist.

Und natürlich darauf, dass die Wege bestens ausgeleuchtet sind, „damit ich auch noch laufen kann, wenn es im Herbst und Winter früher dunkel wird“, sagt die junge Mutter. Noch hat sie keine App gefunden, die ein solches Routen- und Wegenetz speziell für joggende Mütter anbietet, „aber vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit für die Hersteller“.

 

Ingalena Schömburg-Heuck ist Werbepartnerin von Thule.
Ingalena Schömburg-Heuck ist Lauftrainerin und startete bereits früh nach ihrer Schwangerschaft mit dem Training.

Tipp 5: Sportbuggy-Training ist vielseitig

Ingalena Schömburg-Heuck ist diplomierte Sportwissenschaftlerin, ein Jahrzehnt und länger ist sie selbst nach Trainingsplänen gelaufen, als Laufcoach hat sie nach Karriereende weiter mit Plänen gearbeitet, die das konkrete Ziel hatte, ihre Athleten fit zu machen für einen 10-Kilometer-Lauf, Halbmarathon oder Marathon.

Heute geht sie damit relaxed um: „Ich kann als joggende Mutter vielleicht nicht Intervalltraining mit dem Kinderwagen machen – aber trotzdem bieten sich individuelle Lauftrainings an, die auch für Abwechslung sorgen.“ Mal ein längeres Ausdauertraining, mal einen leichten Berglauf, vor allem aber Stabilisations- und Kräftigungsübungen, Kniebeugen oder Ausfallschritte – das ist alles auch mit Sportbuggy möglich.

„Ich sage immer: Die Arme der Mütter wachsen mit zunehmendem Gewicht mit“, erklärt Schömburg-Heuck, „aber gerade für Mütter ist ein spezielles Training für Rumpf und Rücken unerlässlich, um Schäden durch Überlastungen zu vermeiden.“ Die Lauftrainerin in ihr arbeitet bereits an einem speziell auf Mütter ausgelegten Trainingsprogramm.

Tipp 6: Sicheres Laufen mit Kinderwagen

„Mit Kindern im Sportbuggy zu laufen ist nicht gefährlicher, als mit ihnen in einem normalen Kinderwagen spazieren zu gehen“, sagt Schömburg-Heuck. Natürlich müsse man noch achtsamer sein als ohnehin beim Joggen, natürlich habe man eine größere Verantwortung als beim Alleinelaufen – „aber das gilt doch für alle Situationen, in denen du mit Kindern unterwegs bist, nicht nur fürs Laufen.“

Die junge Mutter hat folgende Ratschläge: „Kinder warm anziehen. An Sonnenschutz denken, auch im Winter. Ausreichend Beleuchtung an Buggy und Kleidung anbringen, zusätzliche Reflektoren in die Speichen einsetzen.“

 

Kurzer Zwischenstopp: Ingalena Schömburg-Heuck mit Sohn Frederik.
Kurzer Zwischenstopp: Ingalena Schömburg-Heuck mit Sohn Frederik.

Tipp 7: Rat bei anderen Müttern finden

Welcher Arzt kennt sich aus mit Sport für junge Mütter? Welche Erfahrungen haben andere mit den ersten Laufeinheiten gemacht? „Ein Austausch mit anderen hilft immer“, weiß Schömburg-Heuck, die auf Facebook ihre eigenen Erfahrungen beim Sport mit dem kleinen Frederik schildert.

„Solche Netzwerk-Gruppen helfen immer – da ist jemand zu finden, der die gleichen Probleme und Fragen hat wie du – und andere, die Antworten geben.“ Das kann von gesundheitlichen Ratschlägen über praktische Tipps bei der Nutzung des Sportbuggys bis zu Verabredungen für den nächsten Lauf gehen. 

Ingalena Schömburg-Heuck ist eine der erfolgreichsten deutschen Langstrecken-Läuferinnen. Die ehemalige deutsche Halbmarathon-Meisterin aus Starnberg ist diplomierte Sportwissenschaftlerin und bildete sich in Ernährungswissenschaften fort. Seit ihrem Karriereende 2013 arbeitet sie als Trainerin, Beraterin und Autorin im Bereich Laufen und Ernährung. Sie ist Markenbotschafterin u.a. für den Sport Scheck Stadtlauf, für Odlo und Thule.
Mehr über Ingalena Schömburg-Heuck erfährst du auf ihrer Homepage und auf ihrer Facebook-Seite.

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