Fitness/22.05.2017

Triathletin Julia Viellehner stirbt nach Fahrrad-Trainingsunfall in Italien

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Die Triathlon-Szene trauert um Julia Viellehner. Die 31 Jahre alte Langstreckenläuferin aus Bayern ist am Montag ihren schweren Verletzungen erlegen, die sie sich bei einem Trainingsunfall vor einer Woche zugezogen hatte. Dies teilte ihr Lebensgefährte und Trainer Tom Stecher auf Viellehners Facebook-Seite mit.

Julia Viellehner erlag ihren schweren Verletzungen nach einem Trainingsunfall.
Julia Viellehner erlag ihren schweren Verletzungen nach einem Trainingsunfall.

Julia Viellehner ist tot. Die beliebte Triathletin aus Winhöring bei Altötting hat ihren schrecklichen Fahrrad-Unfall in Italien nicht überlebt. Beim Training am vergangenen Montag war sie auf ihrem Bike in der Nähe von Forli von einem Lastwagen erfasst und schwer verletzt worden. In einem Krankenhaus in Cesena wurde die Triathletin in ein künstliches Koma versetzt.

Ihr Freund schreibt auf Facebook

„Die Ärzte haben nichts unversucht gelassen und Julia hat all eure Unterstützung gespürt und auch gebraucht", schreibt Tom Stecher: „Bereits kurz nach dem Unfall waren Rettungssanitäter vor Ort und linderten ihren physischen Schmerz, so dass sie auf Ihrem weiteren Weg auch nicht unnötig leiden musste.“

Die Summe der vielen schweren Verletzungen führten laut Stecher „zu einem Zustand, der mit ihrem weiteren Leben nicht vereinbar war“.

Julia Viellehner: Ihr Tod schockt die Triathlon-Szene

Nach dem Fahrrad-Unfall von Julia Viellehner hatten Freunde, Sportkameraden und Weggefährten zahlreiche Nachrichten mit besten Wünschen geschickt. „Julia wäre zu tiefst gerührt gewesen, wenn sie all eure Nachrichten gesehen und gelesen hätte – dafür DANKE ich euch und haltet sie weiterhin in euren Herzen!“, schreibt Tom Stecher in der Nachricht über den Tod.

Viellehner wurde in ihrer Laufkarriere mehrfach Deutsche Vizemeisterin sowohl im Triathlon, Halbmarathon, Marathon und Crosslauf. 2014 gewann sie den Titel als Deutsche Berglaufmeisterin. 2013 und 2015 war sie zudem Vizeweltmeisterin über die Langdistanz im Duathlon.

Unterstützt wurde die Athletin unter anderem von Hauptsponsor AlzChem sowie den Ausrüstern Syntace, Garmin, Asics und Torq.

Für Viellehners Familie ist der tödliche Unfall bereits der dritte Schicksalsschlag binnen drei Jahren. Julia Viellehners Vater Johann und Bruder Raphael verunglückten bei einer Bergtour am neuseeländischen Mount Cook und gelten seitdem als verschollen.

Tom Stechers Nachricht im Wortlaut:

„Wir sehen uns im Ziel!“
... waren Ihre letzten Worte kurz vor jedem Rennen.
Die letzten Tage waren lang und hart! Julia hat bis zum Schluss gekämpft! Nun hat sie das Ziel erreicht und wartet dort ...
Die Ärzte haben nichts unversucht gelassen und Julia hat all eure Unterstützung gespürt und auch gebraucht.
Bereits kurz nach dem Unfall waren Rettungssanitäter vor Ort und linderten ihren physischen Schmerz, so dass sie auf Ihrem weiteren Weg auch nicht unnötig leiden musste!
Wir können sie alle so in Erinnerung behalten wie sie war ...
Entgegen Berichten der Boulevardpressen wurde sie von dem LKW angefahren und ich sah sie neben dem LKW zu Fall kommen. Woher die Berichte vom Wochenende über verletzte Beine und die medizinischen Eingriffe stammen ist unklar. Die letztendliche Summe der vielen schweren Verletzungen führten zu einem Zustand der mit ihrem weiteren Leben nicht vereinbar war.
Julia wäre zu tiefst gerührt gewesen, wenn sie all eure Nachrichten gesehen und gelesen hätte - dafür DANKE ich euch und haltet sie weiterhin in euren Herzen!
See you at the Finishline! 

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