02.03.2018

Mit diesen 5 Voraussetzungen werden Sie Store-Leiter

Wir benötigen Ihre Zustimmung, um die Bewertungsfunktion zu aktivieren!

Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn eine entsprechende Zustimmung erteilt wurde. Bitte lesen Sie die Details und akzeptieren Sie den Service, um die Bewertungsfunktion zu aktivieren.

Bewerten
Merken

Die Sport-Branche sucht händeringend nach Talenten und Leuten mit einschlägiger Erfahrung – für die künftige Leitung ihrer Marken-Stores. Eine Chance, die man sich als Bewerber mit kaufmännischen Fähigkeiten und verkäuferischen Geschick nicht entgehen lassen sollte!

Gemeinsam mit Sportyjob.com bietet ISPO Job Market eine große Anzahl an Top-Jobs in der Sportbranche - 365 Tage im Jahr!

Hintergrund: Alle großen Sport-Marken machen in den Innenstädten und Einkaufszentren weltweit immer mehr eigene Läden auf. Dafür werden ständig Verkäufer und Führungskräfte eingestellt. Und als Store-Manager ist man ganz nah dran am Trend-Geschehen und kann dann später im Firmen-Universum von Adidas, Puma, Nike + Co. auch noch prima Karriere als Gebietsverkaufsleiter oder Vertriebs-Chef machen. 

Andy Gugenheimer (Chef von sportyjob.com sowie Kooperationspartner des ISPO Job Market) und Personalberater Gunther Schnatmann erklären, welche 5 Voraussetzungen künftige Store-Leiter unbedingt mitbringen sollten.

1. Marken- und Sport-Begeisterung für Job im Verkauf

„Für eine Aufgabe im Verkauf ist es am allerwichtigsten, wenn man hinter einer Marke oder einer Sportart voll steht und davon begeistert ist“, sagt Andy Gugenheimer. Dann ist es nur noch ein kleiner Schritt weiter, um auch andere – also die Kunden und die eigenen Mitarbeiter – davon zu überzeugen.

2. Beratung in Sportgeschäften für Sportartikel-Verkauf

Die Marken-Stores der Sportfirmen unterscheiden sich fundamental von anderen Geschäften – ob Elektroartikel, Mode oder Lebensmittel. In den Shops der Sport-Marken treffen Verkäufer und Kunden meist als „Gleichgesinnte“ aufeinander, die beide eine Affinität zur Marke und zu den entsprechenden Sportarten haben. Hier geht es also um wirkliche Beratung unter Insidern. „Man Duzt sich gerne, man redet über Trends, das ist ein ganz anderer Ansatz“, weiß Experte Gugenheimer, der schon hunderte Verkaufs-Positionen besetzt und selbst seine Karriere im Sportartikel-Verkauf gestartet hat. 

Einen Draht zum Kunden aufzubauen ist hier also einfacher. Aber gleichzeitig muss der Manager eines Marken-Stores sich und seine Mannschaft ständig darauf einstimmen, die Kunden partnerschaftlich und auf höchstem Niveau zu beraten – das gehört dort zwingend zum Markenerlebnis.

3. Stellenausschreibungen fordern Englischkenntnisse

Marken-Stores in attraktiven Städten ziehen in der Regel aber auch viele Touristen an. Und bei den großen Marken zudem gerne ein kaufstarkes Publikum aus Fernost oder aus den Golfstaaten. Deshalb finden sich in vielen Stellenausschreibungen auch Anforderungen wie „idealerweise Erfahrung im Verkauf von Premiumprodukten“ und „gute Englischkenntnisse“. Neben den reinen Sport-Freaks gibt es natürlich auch das internationale markenfixierte Publikum, das aber ebenso eine fachkundige Beratung braucht. 

Allerdings meist in Englisch und mit etwas mehr förmlichen Umgangsformen. „Deshalb sind bei den Stores von Sport-Marken Bewerber klar im Vorteil, die zuvor schon im internationalen Bereich und bei Premiumprodukten wie Uhren, Schmuck oder Luxus-Autos Erfahrungen gesammelt haben. Ob in Praktika, Studentenjobs oder in ersten Berufsstationen“, weiß Personalberater Gunther Schnatmann.

4. Store Manager, Assistant Store Manager und Visual Merchandiser

Häufig wird in Stellenanzeigen für Store Manager oder Assistant Store Manager Erfahrung im Visual Merchandising verlangt, wie zum Beispiel in Stellenanzeigen der VF Gruppe (Timberland, The North Face, Eastpak und viele weitere). Hier geht es darum, einen Blick dafür zu haben, wie sich der Store optisch präsentiert, wie die Auslagen, Regale und Schaufenster dem markenspezifischen Präsentationskonzepten genügen – ob also der Kunde mit allen Sinnen den Spirit der Marke erlebt.

„Die ganz großen Marken-Stores haben dafür einen eigenen Visual Merchandiser, eine Fortentwicklung des früheren Schaufensterdekorateurs“, weiß Recruiter Schnatmann. „Heute wird dieses Fachwissen aber meist auch vom Store-Management verlangt, also ein Blick für die Optik, damit das Gesamtangebot ansprechend ist. Wer hier ein Händchen hat und die Mitarbeiter zur Gestaltung und auch zur Ordnung anleiten kann, hat beste Karten im Bewerbungsprozess!“

5. Kleinere und trendige Sport-Marken im Blick behalten

Personal-Profi Andy Gugenheimer schätzt die bekannten Branchen-Riesen durchaus: „Dort hat der Einsteiger den Vorteil, dass er sehr professionelle Strukturen kennenlernt, dass es dort Roadmaps gibt, wie die Leute vorangebracht und weiterentwickelt werden. Das hat schon viele Vorteile.“ Aber: Gerade beim Einstieg lohnt auch ein Blick auf die Seite, zu kleinen dynamischen Sport-Firmen und Startups. „Diese geben Anfängern oft sehr gute Chancen“, weiß Gugenheimer. „Wer sich dort bewährt, kann sich oft schneller als in Konzernen entwickeln und gleich mal die übernächste Stufe erklimmen!“ Auch und gerade bei den Marken-Stores, die immer mehr von Trend-Marken aufgemacht werden.

Supervisor oder Manager Retail Operations und kaufmännischer Leiter

Noch ein abschließender Tipp: Bei den Marken-Stores blühen wie auch in anderen Verkaufsbereichen neue und oft für viele Bewerber noch unbekannte Job-Titel. Also im ISPO Job Market durchaus Stellenangebote wie zum Beispiel für einen „Supervisor“ ansehen! Das ist meist der Stellvertreter eines Store-Managers mit viel logistischer Verantwortung, u.a. im Wareneingang und im Warenwirtschaftssystem. Oder Stellenangebote auf der Suche nach einem „Manager Retail Operations“ – das ist in einem größeren Store der kaufmännische Leiter, der in der Regel nichts mit dem direkten Verkauf an die Kunden zu tun hat, aber die Zahlen im Blick behalten muss.

Für die Manager-Karriere in den Marken-Stores ist ein kaufmännisches Studium natürlich generell sehr hilfreich. Aber: Oft kann es auch „nur“ eine Ausbildung im Handel oder im kaufmännischen Bereich sein, gepaart mit verkäuferischem und unternehmerischem Talent. Auch Quereinsteiger sind im Verkauf immer willkommen – dann aber natürlich mit besonders viel Herzblut für Sport und Marke sowie ohne Scheu vor dem Kundenkontakt. Sales-Profi Gugenheimer: „Im Verkauf kann man so viel für den Beruf und für das Leben dazulernen. Das ist für jeden Sportbegeisterten immer eine Überlegung wert!“

Ein Beitrag von Gunther Schnatmann, Personalberater (schnatmann media), Bewerbungs-Coach und Medientrainer