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Top-Produkte für Fans von Alpin-Ski, Skitouren und Snowboard im kommenden Winter

Die zehn wichtigsten Wintersport-Trends 2018/19

Der erste Schnee ist bereits gefallen, die Wintersport-Saison 2018/2019 steht vor der Tür. Wir helfen Ihnen bei der Auswahl Ihrer Ski- und Snowboard-Ausrüstung für den kommenden Winter – mit den zehn wichtigsten Wintersport-Trends auf ISPO.com. Dabei sind zwei Trends klar erkennbar: Flexibilität und Nachhaltigkeit!

Mit dem Snowbike geht es flink ins Tal.
Mit dem Snowbike geht es flink ins Tal.

Skifahren und Snowboarden auf der Piste sind nur zwei Arten, den Schnee zu genießen. Loipen, Touren und Wanderwege bieten jeden Tag zahlreiche Möglichkeiten, die Hersteller bieten die entsprechend spezialisierten Produkte. Doch neben der reinen Leistung setzen große Marken und kleine Start-ups im Winter 2018/2019 verstärkt auch auf die Umweltaspekte – und Flexibilität.

Ein Paradebeispiel für diese Trends ist Fuse3D der Holzkern für Snowboards. Er wurde von der ISPO Award Jury zum Product of the Year gekürt, denn er ist sowohl nachhaltig als auch flexibel. Nachhaltig, weil umweltfreundlich produziert und flexibel, weil für verschiedene Boardshapes einsetzbar. Entwickelt wurde die Fuse3D-Technologie vom Snowboardhersteller Capita MFG und dem Start-up Cime-Industries. Das Statement der Jury: „Diese Entwicklung kann langfristig die Konstruktion von Snowboards und Skiern verändern.“ Unter den folgenden Produkten sind zahlreiche weitere, die diesen Trend bestätigen und aus diesem Grund von der ISPO Award Jury prämiert wurden oder bei ISPO Brandnew erfolgreich waren.

Produkte für einen nachhaltigen Ski- und Schnee-Sport

Funktionsanforderungen an Sportausrüstung sind hoch. Die Entwicklung nachhaltiger Produkte erfordert eine wissenschaftliche Basis – und oft vollkommen neue Herangehensweisen bei der Herstellung und Verarbeitung von Materialien. Wie dies bei der Fuse3D-Technologie der Fall war, für deren Produktion eine eigene Maschine gebaut werden musste. Hier drei weitere Produkte, die durch den Umweltaspekt überzeugen:

1. MonViso Hemp Edition: Ökologisches Skidesign von Grown

Die Nachhaltigkeit der Freeride-Skier MonViso Hemp Edition beginnt schon beim Rohmaterial. Die Sandwich-Konstruktion ist aus einem 100%-igen Hanffaser-Verbundwerkstoff. Hanf ersetzt herkömmliche, nicht erneuerbare Fasern in Skiern und reduziert den ökologischen Fußabdruck um 47%. Die umweltbewusste Produktion geht mit einer hochtechnischen Bauweise einher. Der Hersteller ist Grown, ein Schweizer Unternehmen, das 2007 als Ökodesign-Labor für Skier gegründet wurde; an der Entwicklung war auch die ETH Zürich beteiligt.

2. Phantom Glide: Permanentes Wachs für jede Schneetemperatur

Phantom Glide ist ein neuartiges Wachs, das umweltfreundlich ist und dem Nutzer Zeit und Mühe spart. Der positive Umwelteffekt? Das Wachs enthält keine für die Umwelt oder den Menschen schädlichen Stoffe. Der Nutzen? Als eine Art Basisbeschichtung wirkt das Wachs dauerhaft. Einmal auf den Belag aufgebracht, sorgt es für ein stets perfektes Gleiten. Auch die Abstimmung von Wachs und Schneetemperatur ist laut Hersteller nicht länger notwendig.

3. Burton Anti Social Splitboard mit eigener Geometrie für Damen

Das Burton Anti Social Splitboard vereint mehrere Qualitäten. Burton betont die umweltfreundliche Produktion durch die Verwendung von recycelten Materialien. Vor allem aber wurde das Board speziell für Frauen entwickelt. Die Geometrie ist in Größe, Gewicht und Fahreigenschaften auf den weiblichen Körper abgestimmt. Die Camber-Bauweise erleichtert den Aufstieg und sorgt für ein leichtes Gleiten im weichen Schnee. Dank Split Channel ist die Bindung schnell und einfach montiert.

Produkte für mehr Flexibilität auf der Piste und im Gelände

Heute Schneeschuhwandern, morgen Ski fahren – oder: beim Aufstieg Schneeschuhwandern und beim Abstieg Ski fahren. Flexible Produkte spiegeln die wachsenden Möglichkeiten in den Skigebieten – und abseits davon – wieder. Doch nicht nur das, auch unterschiedliche Bewegungsabläufe oder die Anforderung an Kleidung, gleichzeitig atmungsaktiv und dennoch wärmend zu sein, stellt die Firmen vor neue Herausforderungen. Mit den folgenden Produkten machen Sie mehr auf dem Schnee:

4. Bludan Crossblades: Ein Hybrid aus Schneeschuh und Ski

Der österreichische Hersteller Bludan entwickelte einen Schneeschuh, mit dem man nach vollendetem Aufstieg auch abfahren kann. Dafür werden die Felle mit zwei Handgriffen zu Gleitflächen umgebaut und der Schneeschuh ist zur Abfahrt bereit. Möglich macht dies eine auf der Unterseite montierte Wendeplatte. In der Standardausführung sind die Schneeschuhe mit Bergschuhen nutzbar. Mit Bindungssystemen für Hard- und Softboots können diese auch für Skitouren genutzt werden, erklärt Geschäftsführer Armin Wörgötter.

5. Hillstrike REV-17: Das Snowbike für Piste, Park und Tiefschnee

Das Snowbike Hillstrike REV-17 hat das Bike schneetauglich gemacht. Statt Rädern trägt der Fahrradrahmen drei Skier. Den Grip sichern die Pedale und die Flexibilität die Federgabeln von RockShox Recon. Wirklich außergewöhnlich ist laut den Erfindern aber das Steuersystem. Dieses simuliert die Carving-Technik und soll für Leichtigkeit, Stabilität und einfache Kontrolle sorgen. Einen Eindruck von der Performance vermitteln die „Open Races“ des slowenisches Start-ups.

Hillstrike-Gründer Matic Hribar: „Im kommenden Winter wollen wir unseren Geschwindigkeitsrekord von 118km/h in den französischen Alpen brechen.“

6. Dynafit HOJI Pro Tour: Skitourenschuh mit regulierbarem Schaft

In der Entwicklung von Sportprodukten geht es oft um das Vereinbaren von Gegensätzen. So auch bei Skitourenschuhen. Diese sollten im Aufstieg flexibel und in der Abfahrt stabil sein. Mit dem HOJI Pro Tour will Dynafit den Widerspruch aufheben. Mit nur einem Handgriff kann zwischen einer Schaftbewegung von 60° und einer Vorlage von 11° gewechselt werden. Für die Nutzer bedeutet dies ein komfortables Aufsteigen und eine genussvolle Abfahrt.

7. Tecnica Forge S: Der individualisierte Bergschuh

Seriell gefertigt und doch wie ein Maßschuh – diese Flexibilität hat der italienische Sportschuhspezialist Tecnica seinem Forge S verliehen - dem ersten anpassbaren Wanderschuh. Die Anpassung erfordert eine eigens entwickelte Maschine und erfolgt ausschließlich durch autorisierte Händler. Der Schuh kann in nur 20 Minuten an die individuelle Fußanatomie angepasst werden: Schuh und Fußbett werden erwärmt und durch Kompression am Fuß geformt. Der abgekühlte Schuh hält seine Form.

8. Nola Pants von Mountain Force: Schutzschild gegen die Kälte

Enge Kleidungsstücke und wärmende Eigenschaften sind schwer zu vereinbaren. Bei Nola Pants von Mountain Force soll das anders sein. Die Hose ist mit einer atmungsaktiven und wasserdichten Keramikmembran ausgestattet. „Die Membran wirkt wie ein Schutzschild. Die Wärme wird nach innen reflektiert und die Kälte nach außen“, erklärt Mountain Force. Zusätzlich ist die Hose mit Wolle isoliert, das macht sie extrem warm. Die Wolle stammt übrigens von Schweizer Alpenschafen.

9. Templa: Hybrid zwischen Style und Funktion

„Die Jacke ist für das Snowboarden und Skifahren gemacht, funktioniert aber auch in der Stadt“, erklärt Anati Rakocz, die Co-Gründerin des Labels Templa. In seiner flexiblen Art soll der Hybrid einen aktiven Lebensstil unterstützen und verbessern. Wasserdicht, atmungsaktiv und wärmend, widersteht die Daunenjacke selbst extremen alpinen Winter-Wetterverhältnissen. Details, wie die abnehmbare Schneeschürze ermöglichen die rasche Anpassung für den Alltagsgebrauch. Dieses verblüffende Konzept brachte Templa den ISPO Brandnew Award 2018.

10. Paradise Heat von Helly Hansen: Regulierbare Jackenheizung

Eine Skijacke, die den Temperaturwechsel zwischen körperlicher Anstrengung und Ruhephase ausgleicht – und das durch ein per Knopfdruck regulierbares Heizsystem? Helly Hansen hat diese Vision mit der Paradise Heat real gemacht – und als Wärmelieferanten nicht sichtbare Drähte eingesetzt. Die Entwicklungsarbeit erfolgte in Kooperation mit dem schwedischen Damenskiteam. „Die beheizbare Jacke wirkt leistungssteigernd“, resümiert Helly Hansens Kategorie-Manager Philipp Tavell. „Die Muskeln bleiben einsatzbereit, egal wie lange die Ruhephase dauert.“ Der Name der Jacke? Paradise Heat.

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