twICEme, ein schwedisches Unternehmen für Sicherheitstechnologie, wurde 2017 von ehemaligen Militärs gegründet. Die junge Firma erkannte ein großes Problem bei Rettungseinsätzen - ein Mangel an Informationen über Personen in Hilfesituationen. Sie fragten sich, ob dieses Problem auch anderswo vorhanden ist. Sie selbst kannten das Gefühl von Hilflosigkeit aus Militäreinsätzen, bei denen enge Freunde verletzt wurden und medizinische Hilfe benötigten.
Bei der Nachfrage kam heraus: Schon seit vielen Jahren verlangen Retter nach mehr Informationen zu Verletzten bei Rettungseinsätzen. Die Gründer fanden sogar einen offenen Brief, von einigen der größten Rettungsorganisationen der Welt unterzeichnet. Es entstand die Idee, dass eine Technologie, die Sicherheitsinformationen sicher in der Ausrüstung speichert, ohne dass ein Netzwerkzugang erforderlich ist, nützlich sein könnte.
Als Christian Connolly (CEO) und Jack Svensson (COO) 2019 in das Unternehmen eintraten, wurde schnell klar: Das Produkt wird in der Rettungsdienst-Community mit Freude aufgenommen. Einige der Vorreiter in der Ausrüstungsindustrie (z. B. POC) hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits in die Vision von twICEme eingekauft – ihr gemeinsames Ziel: Menschen zu helfen, wieder auf ihren natürlichen Instinkt zu vertrauen. Denn twICEme hat den festen Glauben daran, dass Helfen rein menschlich ist und dass im Gegensatz dazu, Gefühle der Hilflosigkeit ein dunkler und schrecklicher Geisteszustand sind.
"Unsere innovative Technologie, die in Zubehör wie Helme, Brillen oder Jacken eingebaut werden kann, liefert Sicherheitsinformationen wie medizinische Daten, Koordinaten oder Telefonnummern an nahestehende Personen", fasst Linnea Koistinen, Leiterin Marketing und PR bei twICEme, die Vorteile der Technologie zusammen.
Schon während der Produktentwicklung und nach anfänglicher Marktforschung, war twICEme klar, dass die Technologie auf drei Säulen aufgebaut werden soll: Zum einen als zukunftsfähige Technologie, dann soll die Privatsphäre jederzeit im Blick gehalten werden und sie soll einfach zu bedienen sein. Keine Anmeldung, keine gemeinsame Nutzung sensibler Daten in der Cloud –jeder soll twICEme nutzen können.
Die Wahl fiel schließlich auf eine NFC-fähige Hardware. NFC wurde speziell dafür entwickelt, große Datenmengen zu speichern und diese schnell zu übertragen, sobald ein Smartphone sie berührt. Dabei ist die Benutzerfreundlichkeit schnell, Informationen können genau dann abgerufen werden, wenn sie am dringendsten benötigt werden. Zudem ist NFC einfach zu integrieren. "Wir hätten jede Technologie verwenden können, die unseren Auftrag und Zweck erfüllt", sagt Jack Svensson. "Wer weiß, vielleicht aktualisieren oder ändern wir diese in der Zukunft, für den Fall, dass noch etwas Besseres auftaucht. Bei der unglaublichen Geschwindigkeit, mit der sich die NFC-Technologie durchsetzt, gibt es aktuell jedoch keine sicherere oder bessere Option auf dem Markt."
Eine App-Version von twICEme ist sowohl für Android- als auch für Apple-Geräte verfügbar. Einmal installiert, funktioniert diese sofort. Die einfache Installation und Benutzerfreundlichkeit der twICEme-App überzeugte auch die beiden Mitglieder des ISPO Collaborator Clubs, Lina und Alessandro. Die beiden Outdoor-Enthusiasten konnten die App und ihre Funktionalität bereits während der Entwicklungsphase ausprobieren. "Der einfache Aufbau und das klare Design der twICEme-App haben mich von Anfang an angesprochen", beschreibt Lina ihren Eindruck von der App. Dass in der aktuellen Version der App auch medizinische Informationen in beliebiger Menge in der App gespeichert werden können, sehen beide Mitarbeiter als klaren Vorteil. "Das hebt die App von bestehenden Lösungen wie dem SOS-Pass von Apple ab", sind sich Alessandro und Lina einig.
Das Gesamtkonzept aus einem Gegenstand, den wir ständig bei uns tragen wie ein Smartphone und einem digitalen Sicherheitstool wie twICEme, bietet ein interessantes Potenzial für zukünftige Entwicklungen. So sagt Christian Connolly: "Wir lösen derzeit den Teil der Identifizierung und Ortung eines Rettungsprozesses. Dieser ist einer der am wenigsten entwickelten Bereiche. Aber wir haben zusätzliche weitere Teile eines Notfalls identifiziert - die Alarmierung von Rettern sowie eine Unterstützung bei der sofortigen Ortung sind zwei dieser Dinge. Nutzer können Ihre Koordinaten schon jetzt mit Ihren Kontakten teilen. Wir werden in Kürze eine Lösung veröffentlichen, mit der Nutzer im Notfall in Skigebieten sofort den örtlichen Retter anrufen können. Das ist für Bergretter enorm wichtig. Dies ist eine von 10 Produkterweiterungen, die noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Auch in anderen Bereichen rund um die Sicherheit, z.B., bevor ein Unfall passiert, sehen wir ein großes Potenzial, um Produktentwicklern zu helfen, sicherere Produkte zu entwickeln und Menschen zu helfen, sicher unterwegs zu sein. Da twICEme eine integrierte Technologie ist, können wir dabei helfen, ein sicheres Erlebnis zu schaffen, wenn man ansonsten risikoreiche Sportarten oder Arbeiten ausübt."
Aber nicht nur die Tester aus dem ISPO Collaborator Club zeigen sich mit der intelligenten Technologie zufrieden. Auch Hersteller, die die Technologie bereits einsetzen, sehen in ihr ein großes Potenzial. "Die Tatsache, dass die twICEme-Lösung auf einer benutzerfreundlichen App und einem Prozess für das Hochladen und den Zugriff auf relevante Gesundheitsdaten basiert, macht die Einrichtung sehr einfach, was ein echter Mehrwert eines Helms ist. Die Zusammenarbeit mit dem jungen und dynamischen Team von twICEme, um einen neuen Sicherheitsstandard auf dem Markt zu setzen, der allen Skifahrern und Snowboardern zugutekommt, ist für Julbo wirklich aufregend und deshalb verbreiten wir diese Technologie sowohl auf unseren Skihelmen als auch auf unseren Skibrillen", beschreibt Nicolas Defude, Produktmanager bei Julbo, die Zusammenarbeit. Andere Hersteller sind diesem Beispiel gefolgt. Marken wie Oakley, Salomon, POC, Dainese und O'Neal haben bereits Produkte mit dieser Technologie auf den Markt gebracht. Insgesamt ist twICEme in Partnerschaft mit 18 Marken.
twICEme Marketing Managerin Linnea hebt einen weiteren Vorteil der Technologie für Hersteller hervor: "Das gesamte Sicherheitskonzept eines Produkts wie eines Skihelms wird durch unsere Technologie unterstützt", sagt Linnea. "Die zusätzliche Technologie und der Zusatznutzen für die Kunden sollen natürlich auch einen Mehrwert schaffen, der die Bereitschaft erhöht, mehr für einen solchen Helm zu bezahlen." Außerdem betont Linnea, dass durch die Verwendung von twICEme auch Umstehende ermutigt werden, in einer Notsituation zu helfen. "So schafft twICEme ein Gemeinschaftsgefühl rund um die Sicherheit", fügt sie hinzu. Helfen, um zu helfen - mit twICEme steht nun eine Technologie zur Verfügung, die Retter und verletzte Outdoor-Sportler auf eine spürbar andere Weise unterstützen kann.
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