Promotion/05.08.2019

Unter Strom: 3 unterschiedliche E-MTB Konzepte von BH und SCOTT im Portrait

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Der E-MTB Boom entwickelt sich so rasant wie noch nie und die Weiterentwicklung von Motoren, Akkus und Zubehör schreitet unaufhörlich voran. Zwei aktuelle Vertreter aus dem Bereich Trail- und Enduro-E-MTB haben wir am Gardasee ausprobiert.

E-MTB Test vor imposanter Kulisse am Lago del Garda
E-MTB-Test vor imposanter Kulisse am Lago del Garda

Die Trails rund um Riva del Garda bieten für ein E-MTB perfektes Terrain. Von ruppigen Geröllfeldern über grandiose Panorama-Trails bis hin zu flowigen, dschungelartigen Pfaden, gibt es hier alles, was ein Biker-Herz begehrt. Da in anderen Bikedestinationen noch zu viel Schnee die Bike-Openings behindert, bot uns der Gardasee trotz regnerischem Wetter Palmen-Feeling bei angenehmen Temperaturen.

Am ersten Tag stand der Naranch-Trail oberhalb von Torbole auf dem Programm, der zweite Tag sollte Panorama-Aufnahmen rund um die berühmte Ponale-Straße liefern.

Drei Bikes, drei unterschiedliche Charaktere!

Das SCOTT Genius eRIDE 900 tuned und das neue SCOTT Strike eRIDE 910

Der Name Genius und Strike ist den meisten Mountainbikern ein Begriff. Das Genius war eines der Vorreiter im Bereich Longtravel-Allmountain-Bikes und wurde im Laufe der vergangenen Jahre ständig weiterentwickelt. In den Rankings der Fachmagazine belegt es fast ausschließlich das Podium. Das Strike hingegen übernahm diese Rolle im Tourensegment.

Nun wurde den Platzhirschen eine Portion Extraschub in Form eines Shimano Steps E8000 Motors bzw. Bosch Performance CX250 eingepflanzt. Ein potenter Akku mit 500 Wh ist, optisch sehr gelungen, in das Unterrohr der Alurahmen integriert und zum Transport oder Ladevorgang herausnehmbar.

Feinste Schweizer Ingenieurskunst verkörpert das TwinLoc System, mit dessen Hilfe der Pilot alle Fahrwerkseinstellungen (also Gabel und Dämpfer-Plattform) von einem Hebel am Lenker vornehmen kann. Für den Kurztest gab uns SCOTT das Genius eRIDE in der Topausstattung mit nach Riva. Die Strike-Testflotte war bereits vergeben.

Dieses glänzt in auffälligem Orange und die goldfarbenen Kashima-Tauchrohre am Fahrwerk unterstreichen den Leistungsanspruch dieses Benchmark Produkts.

SCOTT Genius eRIDE 900 Tuned | 23,71 kg | 6.999 €

Für etwas komfort orientierte Biker gibt es jetzt auch ganz neu das „SCOTT Strike eRIDE 910“. Farblich nicht ganz so laut und etwas eleganter, rollt es an den Start. Es verfügt über einen Bosch Performance CX 250 W Motor und wird von einem 500 Watt Akku gespeist.

Mit potenten 140mm Federweg und wählbaren 27,5 plus oder 29er Laufrädern, rangiert es im tourenorientierten All Mountain Segment.

SCOTT Strike eRIDE 910 / 23,7 KG / 5999,00 Euro

Einige Impressionen des Kurztests sowie Detailbilder zu beiden Modellen finden Sie hier:

Unser Fahreindruck:

Gewohnt kraftvoll, schiebt der Shimano-Motor des Genius eRIDE nach oben. Geometriebedingt klettert es sehr angenehm und dank des intuitiv zu bedienenden Twinlock-Systems gibt es selbst im Wiegetritt kein Wippen oder Aufschaukeln. Bergab sitzt der Fahrer sehr angenehm und mit großer vermittelter Sicherheit zwischen den großen 29er Laufrädern angenehm im Rahmen integriert. Gerade auf flowigen Singletrails bietet es ein super Handling und Dank potenter Fox 36er Gabel nimmt es auch gröberen Downhills den Schrecken - einen beherzten und gekonnten Fahrstil vorausgesetzt.

Fazit: Ein tolles Bike mit breitem Einsatzbereich für ambitionierte und sehr sportliche Fahrer.

Das Genius eRIDE im Härtetest. Geht nicht, gibt’s nicht!
Das Genius eRIDE im Härtetest. Geht nicht, gibt’s nicht!
Bildcredit:
Holger Thalmann

Das neue BH Atom X Carbon Lynx

Die spanische Bikeschmiede BH hat bereits im Jahr 2017 mit dem ersten Atom X E-MTB die Branche revolutioniert. Mit einer charismatischen Optik war es erstmals möglich, den integrierten Akku zu entnehmen.

Nun legen die Spanier noch zwei große Schippen drauf und bieten zwei Modelle mit Carbon Rahmen und dem neuen, extrem kraftvollen Brose Drive S Mag in Kombination mit einem 750 Wh Akku an. Dieser Motor ist der zweitstärkste Serienmotor am Markt und natürlich wollten wir dieses Bike am Gardasee ausprobieren.

Der Spanier rollt auf 27,5er Plus Reifen und bietet vorne 160mm Federweg, hinten 150mm. Das Atom-X Carbon Lynx 6 Plus Pro XT11 kostet 6999,90 Euro,

Gewicht rund 23kg. Alternativ gibt es eine Version mit 140mm / 130mm Federweg. Diese kostet rund 1000 Euro weniger und ist mit SLX Komponenten von Shimano aufgebaut.

Ein paar Eindrücke und Detailansichten des Tests haben wir in der Galerie zusammengestellt:

Unser Fahreindruck:

Ein unglaublich kraftvoller Motor, gepaart mit einem sehr ausdauernden 750Wh Akku. Ein klarer Aspirant für das Bergtrikot. Steilste Rampen nimmt das BH spielerisch und vermittelt ein extrem kontrolliertes Handling. Die dicken Plusreifen sorgen für super Traktion bergauf - auch bei den nassen Verhältnissen, die wir am Naranch-Trail vorfanden. Bergab sorgen der steife Carbonrahmen und die sehr gut austarierte Gewichtsbalance für ein sattes Fahrgefühl. Ein charismatisches Bike mit sehr guten Allroundqualitäten. On top gibt es noch praktische Gadgets wie das Armband mit integriertem Funkschlüssel - somit gehört das nervige Schlüsselgeklapper der Vergangenheit an!

Spielerisch auch im Downhill dank sehr guter Gewichtsverteilung
Spielerisch auch im Downhill dank sehr guter Gewichtsverteilung
Bildcredit:
Holger Thalmann
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