Sportbusiness/09.06.2021

Pandemie-Ende bedeutet auch: Erholung für Sportbranche

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Positive Nachrichten für die Sportbranche: Gut ein Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie stehen alle Zeichen auf Entspannung. Das fand eine Studie der Federation of the European Sporting Goods Industry (FESI) heraus. Großer Verlierer der weltweiten Pandemie bleibt der Ski-Sektor.

Die Sportbranche erholt sich langsam wieder von den Folgen der Pandemie.

Geschlossene Geschäfte, unterbrochene Lieferketten und ein immens hohes Bestellaufkommen: Das vergangene Pandemie-Jahr war für die Sportbranche und ihre Händler eine Herausforderung. Jetzt - gut ein Jahr nach Beginn der Krise - atmen die meisten Sporthersteller und Branchenkenner auf: Die Szene erholt sich langsam von den Strapazen. 

Die größten Einbußen hatten Sporthersteller, Brands und Händler durch die Lockdown-Strategien der Länder ihrer Produktions- und Handelsstandorte. Einbrüche von bis zu 30% im Vergleich zu 2019 waren keine Seltenheit, wie Jérôme Pero, FESI Generalsekretär, im Rahmen der Studie offenbarte. 

Trotz der großen Herausforderungen im vergangenen Jahr zeigt die FESI-Studie auf: Die Branche ist auf dem Weg der Besserung. Fast die Hälfte aller Sportunternehmen erwartet einen Anstieg ihres Umsatzes.

E-Commerce rettet viele Händler

Zwei Gründe erklären den positiven Trend nach oben. Erstens: Stichwort E-Commerce. Während der weltweiten Pandemie und den Lockdowns in Europa verdoppelte sich der Umsatz über das Online-Shopping. Dieser Boom hat laut FESI vielen Unternehmen geholfen, 60% ihrer Einbußen im stationären Handel auszugleichen.

Outdoor-Trend als Katalysator

Und: Der Outdoor-Trend macht sich bei den Händlern bemerkbar. Durch die Schließung von Fitnessstudios und anderen Indoor-Aktivitäten suchten sich die meisten Menschen eine Alternative. Ob Wandern, Klettern oder Fahrradfahren: Laut FESI verbuchten über 55% aller Sporthändler einen Anstieg in der Nachfrage nach Outdoor-Equipment. Ebenfalls beliebt: Wanderschuhe sowie Fahrräder. Ein Trend, der voraussichtlich auch anhalten wird.

Wandern in den Himalayas
Sportarten wie Wandern, Radfahren und Klettern erfreuen sich großer Beliebtheit.
Bildcredit:
Shutterstock

Ski-Branche bleibt Sorgenkind

Einziges Sorgenkind: der Ski-Sektor. Gerade der Wintersport leidet nach wie vor unter der weltweiten Pandemie. Laut FESI verlor die Ski-Industrie fast 50% ihrer Umsätze aufgrund der geschlossenen Skigebiete in der Wintersaison. Auch staatliche Hilfen kamen bisher kaum bei den Betreibern und Händlern an, sodass diese Branche noch immer unter Covid19 leidet.

Skier in Chair lift
Vor allem der Ski-Sektor leidet sehr stark unter den Auswirkungen der Pandemie.
Bildcredit:
Shutterstock