„Also ein Engel war ich noch nie“, schmunzelt Nadine Wallner und denkt vielleicht an die Momente, als sie als Kind die Schule schwänzte, um am Arlberg Skifahren zu gehen. „Aber ich bin sehr happy über meine neue Aufgabe für den ISPO Award und freue mich, demnächst viele spannende neue und innovative Produkte mit als eine der ersten zu begutachten und vorstellen zu dürfen.“
Einen guten Draht zu Engeln kann man der Österreicherin schon attestieren. Denn bei ihrem schrecklichen Unfall 2014 beschützen sie einzig ihre Schutzengel vor Schlimmerem: Während Dreharbeiten für einen Skifilm in Alaska stürzt sie über 250 Meter in die Tiefe. Sechs Stunden dauert ihre Bergung – eine Ewigkeit, die Nadine mit einem offenen Schien- und Wadenbeinbruch ausharren muss. Sie überlebt, aber der Sturz bedeutet zunächst das Ende ihrer professionellen Freeride-Karriere.
Bis dato war Nadine der Shootingstar der Szene: 2013 gewann sie mit nur 24 Jahren als bislang jüngste Athletin die WM-Krone der Freeride World Tour. Im Jahr darauf bewies sie mit der Titelverteidigung, dass sie mehr als nur eine One-Hit-Wonder-Woman war. Dann der Unfall. Und eine lange, zweijährige Zwangspause. Für die Nadine, die den heimischen Arlberg stets als ihre Spielwiese betrachtet hat, ist es eine frustrierende Zeit. Als der Körper im dritten Winter nach dem Unfall wieder mitspielt, steckt ihr das Trauma des Sturzes trotzdem noch in ihren Knochen wie der 40 Zentimeter lange Nagel, der ihr Bein so lange zusammenhielt. Was ihr hilft – körperlich wie mental – ist das Klettern. „Am Klettern fasziniert mich das Überwinden von Ängsten und die coolen Bewegungen, durch die man auf einmal eine Passage schafft, die zunächst unmöglich erschien“, sagt die Voralbergerin in einer österreichischen TV-Show.
Unmögliches schaffen – das ist es, was Nadine Wallner antreibt. Deshalb entwickelt sie einen ähnlichen Ehrgeiz beim Klettern wie zuvor beim Skifahren. Innerhalb kürzester Zeit reift sie zu einer Sportkletterin auf Weltklasseniveau: 2019 meistert sie als zweite Frau überhaupt die selbst zu sichernde Route „Prinzip Hoffnung“ an der Bürser Platte im Vorarlberg, eine der berühmtesten Trad-Routen Europas im Schwierigkeitsgrad 8b/+. „Berge sind für mich Herausforderung und Ruhepol, ich darf wild und verrückt sein“, sagt Nadine in einem der vielen YouTube-Clips, in denen sie als Protagonistin mitwirkt.
Die ausgebildete Berg- und Skiführerin lebt in den und für die Berge. Neben Skifahren und Klettern macht sie Bergläufe und geht Gleitschirmfliegen, bildet Jugendliche aus und dreht Action-Videos für Sponsoren. Dass gutes Material entscheidend ist, weiß sie also aus verschiedenen Perspektiven und zahlreichen Sportdisziplinen sehr genau.
Ihre Erfahrung rund um alpine Sportarten und auch die Medienproduktion macht Nadine zur perfekten Kooperationspartnerin für den ISPO Award, den sie ab Juni 2023 als Award Angel repräsentiert. „Nadine Wallner ist dafür bekannt, dass sie sich niemals hinter etwas stellen würde, woran sie selbst nicht glaubt. Diese hohe Authentizität, ihre Expertise als Ausnahme-Athletin und ihre sehr sympathische Art helfen uns sehr dabei, die mit einem ISPO Award ausgezeichneten Produkte der Sportwelt zu präsentieren“, sagt Christoph Beaufils, zusammen mit Christina Rabl bei der ISPO Group zuständig für den ISPO Award.
Der ISPO Award ist ein Qualitätssiegel, das Medien, Industrie und vor allem auch Endverbraucher*innen Orientierung geben soll und dabei die Innovationskraft der Sport- und Outdoorindustrie in den Fokus stellt. Als Award Angel wird Nadine den ISPO Award eng begleiten, den Prozess und die ausgezeichneten Produkte in unterhaltsamen Videos auf Social Media präsentieren und natürlich auf der OutDoor by ISPO sowie der ISPO Munich auftreten. „Ich kann mir kaum einen besseren und glaubwürdigeren Award Angel vorstellen als Nadine“, sagt Christina Rabl von der ISPO Group. „Als hätte sie uns der Himmel geschickt.“
ISPO AwardStartschuss für den ISPO Award 2024!
