Auf dem Copenhagen Fashion Summit hat der japanische Reißverschluss-Spezialist YKK seine Nachhaltigkeitsziele veröffentlicht. Gemäß der YKK Sustainability Vision 2050 will das Unternehmen bis 2050 Klimaneutralität mit Netto-Null-Emissionen erreichen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Dekarbonisierung der Textilindustrie leisten.
Geleitet von der YKK Cycle of Goodness®-Philosophie, wonach niemand Wohlstand erlangt, ohne anderen einen Nutzen zu bringen, ist YKK seit langem bestrebt, durch seine Produkte und Produktionsprozesse zu einer nachhaltigen Gesellschaft beizutragen. Bereits 1994 verkündete YKK seine erste „Umweltcharta“, in der die „Harmonie mit der Umwelt“ als „höchste Priorität der Geschäftsaktivitäten von YKK“ proklamiert wurde. Im selben Jahr führte YKK den Natulon®-Reißverschluss ein, der aus recycelten Plastikflaschen hergestellt wird.
Die Nachhaltigkeits-Roadmap umfasst fünf Themenbereiche und schließt insgesamt zehn der insgesamt 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen SDGs ein.
Mit dem Ziel, bis 2050 CO2-neutral zu sein, hat sich YKK bereits heute verpflichtet, die direkten Emissionen (Scope-1) und indirekten Emissionen (Scope-2) bis 2030 um 50 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2018 zu reduzieren. Darüber hinaus sollen auch alle anderen Emissionen (Scope-3) in der Wertschöpfungskette um 30 Prozent reduziert werden.
Konkret bedeutet dies, dass YKK den Energieverbrauch reduzieren und effizientere Prozesse in seinen Produktionsstätten und anderen Bereichen einführen will. Wo immer möglich, sollen erneuerbare Energiequellen genutzt werden. Gleichzeitig will YKK die CO2-Emissionen in der Wertschöpfungskette durch die Umstellung auf 100 Prozent nachhaltige Textilmaterialien bis 2030 reduzieren.
YKK hat sich verpflichtet, sein gesamtes Produktsortiment bis 2030 auf nachhaltige textile Materialien umzustellen, die beispielsweise aus recycelten oder natürlichen Materialien bestehen. Ebenso sollen alle erdölbasierten Materialien und Abfälle insgesamt reduziert werden. Bei den Verpackungen hat sich YKK das Ziel gesetzt, bis 2030 alle Vinyl- und Kunststoffverpackungen durch nachhaltige Verpackungen zu ersetzen, einschließlich recycelbarer oder wiederverwendbarer Materialien. Letztendlich ist es das Ziel, den Abfall in allen Produktionsstätten zu reduzieren und bis 2030 eine Recyclingrate von 90 Prozent zu erreichen.
Um den Wasserverbrauch zu reduzieren, arbeitet YKK daran, Wasser effizienter zu nutzen. Außerdem investiert YKK in die Entwicklung neuer wassersparender Produktionsmethoden und in die verstärkte Wiederverwertung von Abwässern. Alle Produktionsstandorte haben ein strenges Abwassermanagement in Übereinstimmung mit den staatlichen Vorschriften und den internen Standards von YKK, die auf Industriestandards wie Zero Discharge of Hazardous Chemicals (ZDHC) basieren.
Die Umweltbelastung durch Chemikalien, die bei der Herstellung von YKK-Produkten verwendet werden, soll ebenfalls reduziert werden. Basierend auf der YKK eigenen Restricted Substance List, die auf Industriestandards wie der ZDHC Manufacturing Restricted Substances List (ZDHC MRSL) basiert, soll der Einsatz von chemischen Substanzen reduziert und gesteuert werden. Zu diesem Zweck sollen auch neue Produktionsmethoden entwickelt werden. Schließlich sollen alle fertigen Produkte dem Standard 100 by Oeko-Tex entsprechen und damit ihre Schadstofffreiheit bestätigen und garantieren.
In Übereinstimmung mit der universellen Philosophie von YKK, die Würde und Rechte aller Menschen zu respektieren, ist das Unternehmen bestrebt, integrativ zu sein und an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in seinen Lieferketten zu arbeiten. YKK hat sich verpflichtet, das YKK Global Criteria of Compliance (YGCC) Audit, ein umfassender Standard, der auf YKK's Cycle of Goodness® Philosophie und den ISO26000 Richtlinien basiert, in den Einrichtungen der YKK Gruppe umzusetzen. Die Einhaltung wird durch regelmäßige Bewertungen durch externe Auditoren überwacht.
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