09.06.2021

878 Co. stellt erste Segelkleidung mit Smart-Technologie her

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Im professionellen Segelsport spielt Innovation eine wichtige Rolle. Dies trifft nicht nur auf die Boote zu, auch im Bekleidungsbereich könnten innovative Lösungen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil haben. Als innovative Bekleidungsmarke bietet 878 Co. smarte Segelbekleidung, die Technologie sowohl in der Produktion als auch integriert in die Bekleidung nutzt, clever mit innovativen Materialien kombiniert und sowohl Profi- als auch Freizeitseglern hilft, ihre Leistung merklich zu steigern.

878 Co. Segelbekleidung im Einsatz

Durch technische Neuerungen hat sich der Segelsport in den letzten fünf Jahren rasant entwickelt. Ein Beispiel sind sogenannte Foils, welche Segelboote aus dem Wasser heben und auf Grund des geringeren Widerstands die Geschwindigkeiten immens steigern, beispielsweise beim prestigeträchtigsten Segelrennen, dem America’s Cup. Immer größer werdende Geschwindigkeiten verlangen auch im Bekleidungsbereich nach zukunftsweisenden Neuerungen. Wie auch in anderen Sportarten stellt die Verwendung von smarten Technologien und Wearables ein besonderes Entwicklungspotential dar. 

Hier setzt auch 878 Co., der ungarische Hersteller für smarte Segelbekleidung, an. Designer, Ingenieure, Athleten und Experten aus der Industrie haben gemeinsame Sache gemacht, um Hightech bestmöglich einzusetzen und damit zu erreichen, wonach ein jeder Segler strebt: den Horizont zu erreichen und zu erweitern:

Erste Segelkleidung mit faltbarem Screen

Professionelles Segeln basiert auf dem bestmöglichen Einsatz von Daten, ihrer Berechnung und Auswertung. Jedes Teammitglied muss Zugriff auf die wichtigen Informationen haben, um seine Aufgaben so schnell und effektiv wie möglich auszuführen und Entscheidungen richtig zu treffen. Als tragbare Innovation hat 878 Co. einen faltbaren Screen in die ProRacing Jacke eingebaut, der sich über Bluetooth und eine kleine Übertragungseinheit an Bord mit den Schiffsinstrumenten verknüpfen lässt. Auch bei starker Sonneneinstrahlung lässt sich der Bildschirm gut lesen und bedienen und er lässt sich mit verschiedenen Daten bespielen, komplett ausgelegt auf das jeweilige Teammitglied.

Profi-Segler Ian Ainslie auf dem Wasser
Bildcredit:
Ian Ainslie

Auch professionelle Segler haben bereits den Wettbewerbsvorteil der 878 Co. ProRacing Jacke erkannt. Der Südafrikaner Ian Ainslie beschreibt es wie folgt: „Beim Segeln spielen wir auf dem variabelsten Spielfeld aller Sportarten. Nicht nur das Feld bewegt sich unter dir, auch die Feldgrenzen ändern sich. Jede Welle und jeder Windhauch ist anders als der letzte. Ständig muss man intuitive Entscheidungen treffen, wie man auf der Leiter eine Sprosse höher klettern kann als die Konkurrenz. Das Rätselraten über einige der Variablen reduzieren können, und dabei keine Einbußen hinzunehmen, wie hart man segelt oder wo die Augen die Umgebung abtasten, hat natürlich Vorteile. Ich freue mich auf die weitere Verfeinerung des Produkts und darauf, es bald in einem großen Wettbewerb auszuprobieren.“

Und als der italienische Segelprofi Niccolo Bianchi nach seiner liebsten Eigenschaft der 878 Co. Jacke gefragt wird, antwortet er: „Definitiv die Fähigkeit, mich bei Wettkämpfen trocken und leistungsfähig zu halten, aber auch die große Hilfe, die Zahlen, auf die es ankommt, dank des integrierten Displays in Griffnähe zu haben. Die andere Sache ist Graphen.“

Graphen - Welchen Vorteil hat das Material?

878 Co. geht aber nicht nur beim Einbau von smarten Technologien in die Segelbekleidung als Pionier voran, auch für den Stoff der Bekleidung wurden besondere Materialien und Komponenten verwendet, die jedem Wetter trotzen und dennoch besonders angenehm zu tragen sind. Die Segeljacken und Segelhosen der Marke bestehen aus einem Graphen-Dyneema-Gemisch, das besonders robust und wasserfest ist, dabei gleichzeitig extrem dehnbar, leicht und wärmeregulierend, sowie angepasst an die Außentemperatur. In anderen Bereichen wurde Graphen bereits als Supermaterial bezeichnet und die Erfindung mit dem Nobelpreis prämiert. Es wird aus Kohlenstoff hergestellt, ist ultraleicht, aber nicht ganz einfach zu verarbeiten. Die Wärmeleitfähigkeit des Materials nimmt zu, wenn es besser mit der Haut in Kontakt kommt, weshalb mit sehr dünnen Lagen von Trägermaterial gearbeitet wurde.

878 Co. nutzt für Segelbekleidung neuartige Materialien, wie Graphen und Dyneema
Bildcredit:
878 Co.

Gemischt wird Graphen mit Dyneema, einer extrem robusten und reißfesten Polyethylen-Faser, die außerdem extrem abriebfest ist, und beispielsweise in Motorradschutzbekleidung oder bei Seilen im Kletterbereich eingesetzt wird. Bei Sportbekleidung fand Graphen bislang wenig bis keinen Einsatz. Bis jetzt, in der smarten Segelbekleidung von 878 Co.

Für Designerin und 878 Co.-Partnerin Lilla Majer war die Arbeit mit Graphen besonders spannend: „Es war das erste Mal, dass ich mit Graphen gearbeitet habe. Aus der Designperspektive gibt es nicht viele Unterschiede, dafür riesige in der Produktion. Wir arbeiten mit zwei verschiedenen Arten von Graphen-Stoffen, einer ist ein völlig wasserdichter 2 oder 3L laminierter Stoff mit Graphen-Membran. Dieser ist gewebt, während der andere ein Jersey ist, in den Graphen-Fäden eingewirkt sind. Beides sind super interessante Materialien auf höchstem Qualitätsniveau.“
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Lead Designerin und 878 Co. Partnerin Lilla Majer
Bildcredit:
Lilla Majer

Auch Profi-Segler Niccolo Bianchi ist von Graphen begeistert: „Dieses Material kann einen großen Einfluss auf das professionelle Segeln haben. Es ist ultraleicht, superstark und seine Wärmeleitfähigkeit ist etwas, was kein anderes Material bieten kann. Das macht es zu einem echten Wundermaterial, um die bequemste Segelausrüstung zu schaffen.“

3D-Einsatz und ein Zero-Waste-Produktionsprozess

Durch den Einsatz von 3D-Technologie kann die Bekleidung von 878 Co. genauestens angepasst und auf den Segler abgestimmt werden. „Ich bevorzuge einen enganliegenden Schnitt, der die Windangriffsfläche verringert. Trotzdem kann ich mich total angenehm an Bord bewegen“, beschreibt Niccolo Bianchi den Tragekomfort der 878 Co. ProRacing Jacket.  

Die ungarische Marke entwickelt, designt und produziert im eigenen Betrieb, setzt dabei auf rein digitale Technologie. Die Segelbekleidung von 878 Co. wird im ungarischen Székesfehérvár hergestellt, dabei ist die firmeneigene Fabrik mit den modernsten Maschinen Europas ausgestattet. Dort wird auch der digitale 3D-Design-Prozess durchgeführt, sowie spezielle produktionstechnische Lösungen eingesetzt, um besonders effektiv aber auch nachhaltig zu arbeiten. Bei der Herstellung der Kleidung werden nur chemiefreie und umweltfreundliche Materialien verwendet und der Wasserverbrauch minimiert. 878 Co. sieht es als Teil seiner sozialen Verantwortung, einen Teil des Gewinns für Wasser- und Meeressäuberungs-Initiativen zu spenden. Dank vollständig digitalisierten und computergesteuerten Produktionskapazitäten arbeitet 878 Co. als abfallfreies Unternehmen.

Gleichzeitig wurde schnell klar, dass auch die Mitarbeiter eine entscheidende Rolle spielen, um diese digitalen Technologien ideal einzusetzen. „Es brauchte nicht viel Zeit, um zu erkennen, wie dringend es ist, unsere Kollegen zu schulen. Sie übten ununterbrochen. Wir hatten nicht viel Zeit, wir waren immer in Eile, aber eine glatte See macht schließlich noch keinen guten Seemann“, so Lead Designerin und Partnerin Lilla Majer.

Segelchampion Zsombor Berecz in 878 Co. in Action
Bildcredit:
878 Co.

Das sagen Profi-Athleten

Bereits in der Planung und Entwicklung der Segelkleidung von 878 Co. wurde die Segelcommunity und ihre Mitglieder einbezogen, allen voran der ungarische Segelchampion, Welt-, Europameister und Kapitän des ungarischen SSL Teams Zsombor Berecz, welcher an den Tests der 878 Co. ProRacing Jacket maßgeblich beteiligt war. „Es ist immer gut, irgendeine Karte gegen den Gegner in der Tasche zu haben, auch wenn es nur gut aussehende Segelbekleidung ist. Aber diese hier hat die Funktionalität, den Komfort und das Design auf den Punkt gebracht, was sie zum Ass der Segelbekleidungsmarken macht“, beschreibt Zsombor die Segelkleidung von 878 Co. Auch der südafrikanische Segelprofi und technischer Coach der niederländischen Olympia-Mannschaft Ian Ainslie schätzt die progressive Herangehensweise von 878 Co.. „Mir gefällt die Art und Weise wirklich, wie 878 Co. mit einer frischen Perspektive auf den Markt gekommen ist und nicht nur versucht, eine iterative Verbesserung zu erreichen oder sich auf ein Copy/Paste anderer Bekleidungsmarken zu verlassen. Ihre Vision, nach Lösungen zu suchen, die sich neue Technologien zunutze machen, ist einzigartig.“

Segelprofi Niccolo Bianchi
Bildcredit:
Melges World League/Baracuda Communication

Niccolo Bianchi kann dem nur beipflichten: „Ich glaube, dass 878 Co. für neue Qualitätsstandards sorgen wird, indem sie die Messlatte in diesem Nischenmarkt um einiges höher legen. Das Material ist neu entwickelt und wird große Veränderungen in die wettbewerbsorientierte Segelindustrie bringen. Es ist das erste Mal, dass ein so hohes Maß an Schutz vor maritimen Einflüssen wie Wasser und Salz, in Kombination mit einer absoluten Leichtigkeit der Bekleidung erreicht werden konnte.“

Weitere Informationen zu den Produkten von 878 Co., der innovativen Verwendung von Graphen und ein umfängliches Interview mit Brand Ambassador Zsombor Berecz auf 878 Co.com.

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