Die Geschichte von Jack Wolfskin beginnt am Lagerfeuer, irgendwo in der rauen Wildnis Kanadas. Beim abendlichen Zusammensitzen mit Freunden hat Firmengründer Ulrich Dausien die zündende Idee: Seine noch namenlose neue Outdoormarke soll Jack Wolfskin heißen - eine Hommage an den berühmten Roman „Ruf der Wildnis“ von Jack London und in Anlehnung an den Wolfspelz, der den Wolf so gut vor der Witterung schützt, wie Dausiens geplante Outdoor-Produkte ihre Träger schützen sollen. Das war 1981, und der gebürtige Hanauer war gerade einmal 24 Jahre alt. Schon 1983 ziert das Tatzenlogo erstmals ein Produkt – es ist bis heute das ikonische Erkennungszeichen der Marke.
Von Anfang an ging es Dausien darum, jedem Zugang zu funktionalem Outdoor-Equipment zu verschaffen. Selbst einen Outdoorladen betreibend, wusste er, dass das Interesse nach Outdoor-Erlebnissen wuchs und damit auch die Suche nach geeigneter Ausrüstung. Die Textilindustrie steckte in Sachen Funktionsstoffe allerdings noch in den Kinderschuhen, was für Jack Wolfskin bedeutete, dass viele Innovationen selbst entwickelt werden mussten. Beispielsweise die Texapore-Membran, die bereits 1981 die Produkte wetterfest machte und in modernisierter Form bis heute Bestandteil jeder Jack Wolfskin Kollektion ist. Im gleichen Jahr kommt auch die berühmte 5-in-1-Century Jacke auf den Markt. Die flexible Jacken-Lösung ist ein riesiger Erfolg für Jack Wolfskin.
Aber es gab auch wichtige Textil-Pioniere, mit denen Jack Wolfskin gemeinsam wachsen konnte. So führt Jack Wolfskin bereits 1988 Polartec-Stoffe von Malden Mills ein und wird bald der größte Kunde in Deutschland. Polartec feiert 2021 ebenfalls sein 40-jähriges Bestehen.
Draußen sein, die wilde Natur erleben, das will Jack Wolfskin mit seinen Produkten ermöglichen. Deshalb gehören immer wieder berühmte Bergsportler, Profikletterer, Spitzensportler oder Abenteurer zu den Markenbotschaftern und geben wertvolles Feedback zu den Produkten. So unterstützte Jack Wolfskin z.B. Arved Fuchs bei der Umsegelung des amerikanischen Doppelkontinentes und bei weiteren Expeditionen. Es starten Himalaya-Expeditionen mit Equipment aus Hanau und Profikletterer Stefan Glowacz wird Jack Wolfskin-Markenbotschafter. Passend zum Markennamen rüstet das Unternehmen auch Manfred Elfner aus, Vize-Europameister und mehrfacher deutscher Meister bei Schlittenhund-Rennen, der Material benötigt, das extremsten Bedingungen standhält.
Der verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt wird bei Jack Wolfskin schon sehr bald zum unverrückbaren Standard und nachhaltige Produkte tauchen bereits 1982 auf, beispielsweise das „Naturhemd“, das zu 100 Prozent aus Baumwolle besteht und ganz ohne Bleiche oder Farbstoffe gefertigt wurde. Das Unternehmen investiert zudem in Naturschutz- und Umweltprojekte, beispielsweise in den Wolfsschutz, für den sich Jack Wolfskin seit 1988 aktiv engagiert. Das Thema Nachhaltigkeit bleibt jedoch nicht auf einzelne Produkte oder Aktionen beschränkt, sondern durchzieht nach und nach das gesamte Unternehmen. Wichtige Meilensteine sind die Recycling-Technologie Texapore Ecosphere, die Offenlegung der gesamten Lieferkette 2014 auf der Unternehmens-Homepage und der Leader Status der Fair Wear Foundation, der 2020 zum sechsten Mal in Folge erzielt wurde. Und nachdem bereits die komplette Bekleidungs-, Rucksack- und Taschenkollektion seit der Sommersaison 2019 zu 100 Prozent frei von PFC ist, folgten im Sommer 2020 alle Accessoires und Zelte.
Nicht viele Mitarbeiter aus den Anfangsjahren sind heute noch im Unternehmen tätig und haben die Firmengeschichte selbst miterlebt. Einer davon ist Gerold Ringsdorf. Er kam 1986 als Azubi zu Jack Wolfskin und war dort viele Jahre in der Produktentwicklung tätig. Heute schult er als Product Trainer die Entwicklungsergebnisse. „Es ist schon erstaunlich wie federleicht, nachhaltig und ansprechend heutige Outdoor-Ausrüstung ist. Vor 40 Jahren war das oft noch ganz anders, damals war ‚wasserdicht und atmungsaktiv‘ ein wunderbares Novum und Fleece lernte gerade das Laufen“, erinnert sich Ringsdorf. Begriffe wie Softshell oder 2.5 Lagen waren noch völlig unbekannt. „Viele Grundprinzipien oder Materialien haben dagegen bis heute Bestand, wie z.B. das Zwiebel-Schichten-System, Doppeldach- oder Kammer-Konstruktion, Daune, Wolle etc. Ein ewiger Kreislauf der Innovationen.“
Die Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln war herausfordernd, auch weil sie immer besser wurden. Einmal führte es Jack Wolfskin gar zum Zelttest in den Porsche-Windkanal. Ringsdorf: „Wann hatte man damals schon mal die Möglichkeit, das Verhalten von Geodäten, Kreuzkuppeln und Tunneln in den unterschiedlichsten Varianten und Materialien bei immer gleichbleibenden Verhältnissen bis zu Extremen von 130 Stundenkilometer zu analysieren? Wo eben noch der ICE getestet wurde, bauten wir unsere Textilgehäuse auf!“
Und wie findet Ringsdorf das aktuelle Revival der 80er Outdoor-Looks? „Ich finde das toll! Vor allem, wenn ich sehe mit welcher Begeisterung z.B. meine Tochter unsere Kleiderschränke durchstöbert und dann unsere alten lila „Heritage- Schätzchen“ wieder zu neuem Glanz verhilft. Das ist doch Nachhaltigkeit pur!“ Mit der gleichen Begeisterung feiert jetzt Jack Wolfskin im Jubiläumsjahr die Evolution seiner ikonischen Produkte – From the Past to the Future. Auf www.jack-wolfskin.com/40years kommen über das gesamte Jahr Protagonisten und Kunden zu Wort, die die Marke damals wie heute in ihrem Abenteuergeist geprägt und begleitet haben. Und natürlich dürfen auch die Retro-Styles nicht fehlen, wie die Thunderblaze Jacket, eine Reminiszenz an das legendäre Thunder & Lightning Jacket aus dem Jahr 1994 und viele weitere.
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