Snowboarden - Alle Trends, Infos und News

Snowboarden ist ein junger Sport, der erst in den späten 1980ern seinen Durchbruch gefeiert hat. Umso eindrucksvoller liest sich das Erreichte: Laut DSV sind derzeit rund zwei Millionen Wintersportler auf Snowboards unterwegs. Und die meisten denken wohl wie US-Snowboard-Profi Jeremy Jones: „With a snowboard on your feet the sky is the limit."

Mit dem richtigen Know-How zum richtigen Board

Race-Bord, Carving-Board, Freeride-Board, Freestyle-Board, Allround-Board. Die angesagtesten Top-Brands überzeugen bei jeder Session mit neuen Styles, Innovationen und Trends und statten dich mit dem perfekten Equipment für deinen nächsten Pisten-Besuch aus. Mit ISPO.com bist du immer Up-to-date!

Snowboarden bei Olympischen Spielen

Halfpipe: Punktrichter bewerten die Sprünge und Tricks, die der Snowboarder im Schneekanal (halbhohe, offene Röhre) zeigt. Dabei geht es um die Schwierigkeit, die Ausführung und die Vielfalt der gezeigten Manöver. Fünf bis acht Tricks je Lauf sind üblich.
Slope Style: Gefahren wird über einen Parcours, der es den Fahrern ermöglicht, Tricks und Sprünge zu zeigen. Die Leistung wird von Punktrichtern bewertet. Olympisch ist die Disziplin seit 2014.
Snowboard-Cross: Gefahren wird auf einem Parcours mit Kurven, Hindernissen und Bodenwellen. Im ersten, einzeln gefahrenen, Durchgang (Qualifikation) kommen die Zeitbesten weiter. Danach geht es in Vierergruppen weiter, wobei die beiden schnellsten Fahrer das Finale erreichen. 
Parallel-Slalom und Riesenslalom: Zwei Snowboarder treten am Hang gegeneinander an, der Gewinner qualifiziert sich für die nächste Runde. Die gesteckten Tore müssen an der kurzen Stange umfahren werden. Auch hier gibt es ein Einzelrennen gegen die Uhr als Qualifikationsrunde.

Von der Subkultur bis zu den X-Games

Was früher Teil einer Subkultur war, ist heute nicht nur im Mainstream angekommen, sondern findet sich ebenfalls in wichtigen Extremsportveranstaltungen wie den X-Games wieder. Snowboard hat mittlerweile eine ganze Branche geprägt und sich im Wintersport und Action-Sport etabliert.

Snowboard-Hersteller und Marken

Der Snowboard-Markt wird von rund 30 Herstellern dominiert, die Wahl bei den Boards selbst ist in den Shops noch weit größer. Bei den jährlichen Tests gehen hunderte Snowboards ins Rennen – kaufen kann man in allen Preiskategorien von knapp 100 bis 1.500 Euro. Zu den führenden Herstellern zählen neben Burton: Amplid, Arbor, Bataleon, CAPiTA, DC, Drake, Elan, Endeavor, Flow, Gnu, Head, Joes, K2, Korua, Lib Tech, Never Summer, Nidecker, Nitro, Ride, Rome, Roxy, Salomon, Slash, Smokin, Stepchild, Technine, Völkl und YES.  

Snowboard fahren lernen 

Snowboard-Kurse werden in allen Skigebieten angeboten. Auch versierte Skifahrer sollten sich hier eine Einweisung holen, denn falsche Bewegungsabläufe sind später nur schwer wieder auszumerzen. Zu Beginn geht es darum, sicher auf dem Brett zu stehen und die Balance zu halten. Dazu braucht es zunächst die richtige Einstellung der Bindung, um das Board mittig zu besetzen. Bei den ersten Versuchen, den Hang hinunterzurutschen, gelten folgende Grundsätze: Die Schultern sind parallel zur Fahrtrichtung ausgerichtet, die Arme entspannt aber einsatzbereit. Die Knie bleiben locker, um mögliche Unebenheiten abzufedern. Der Kopf wird in Fahrtrichtung gedreht. Um das Bremsen und den richtigen Einsatz der Kanten zu trainieren – Backside und Frontside – genügt am Anfang ein möglichst flacher Hang, wobei die Kante des Bretts parallel zum Hang steht.

Snowboard-Typen und Bindungen 

Snowboards haben eine Länge zwischen einem und 1,80 Metern. Sie bestehen meist aus Holz oder Kunststoff, können aber einen Schaumstoff- oder Aluminiumkern besitzen. Auf der Unterseite des Snowboards befindet sich ein spezieller Belag, der gutes Gleiten bei möglichst geringem Abrieb ermöglicht. An der Oberseite ist die Bindung montiert.   

Die wichtigsten Typen von Snowboards sind:

· Race-Bord: für Rennen konzipiert
· Carving-Board: für dynamische Fahrten auf den Kanten
· Freeride-Board: vorrangig für Tiefschnee
· Freestyle-Board: für Sprünge geeignet
· Allround-Board: ideal für präparierte Pisten

Zusätzlich gibt es viele Spezial-Boards, wie das Splitboard (teilbar), Tandemsnowboard (für 2 Fahrer), das Jib-Board (für extreme Sprünge) oder Rocker (für leichtere Drehungen). Neben den Boards entscheidet die Bindung, wie die Kraft übertragen werden kann. Vier Arten an Bindungen sind erhältlich: Soft- und die Flow-Bindung für Softboots, Platten- und Step-In-Bindung. Die Bindung wird in einem bestimmten Winkel eingestellt, wobei der Deutsche Skiverband 30° vorn beziehungsweise 15° hinten empfiehlt. Die tatsächliche Einstellung richtet sich jedoch nach den persönlichen Vorlieben, dem Können des Fahrers und der jeweiligen Snowboard-Disziplin.

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