bluesign, GOTS und FWF – was hinter den Siegeln steckt

Nachhaltigkeit: Die Übersicht im Label-Dschungel behalten - das sind die wichtigsten Siegel

Immer mehr Siegel und Zertifikate zur Nachhaltigkeit sollen den Kunden zu den richtigen Produkten führen: Umweltschutz, Tierschutz oder faire Arbeitsbedingungen. Doch die Masse an verschiedenen Auszeichnungen und Garantien verwirrt Händler und Kunden zugleich. ISPO.com stellt alle relevanten Siegel der Sportartikel-Branche vor.

In unseren Zeiten des Überflusses mangelt es zunehmend an einfachen Wahrheiten. Nehmen wir die Fülle an Siegeln, Initiativen und Organisationen, die in den letzten Jahren im Bereich der Nachhaltigkeit neu entstanden sind. Es gibt Nachhaltigkeit Siegel, Siegel für Produktsicherheit, für soziale Verantwortung etc. – und all das in jeweils unterschiedlichsten Abstufungen.

Je strenger der Kriterienkatalog eines Siegels, desto besser. Richtig, oder etwa nicht? Kritiker halten dagegen, dass sich darauf nur wenige Unternehmen einlassen und fordern deshalb Richtlinien, die weniger streng, dafür aber mehrheitlich anschlussfähig sind. Das zeige in der Gesamtheit mehr Wirkung.

Früher las man gerne schon an der Unternehmensgröße ab, wer zu den Guten und wer zu den Bösen in der Bekleidungsindustrie gehörte: Ausbeutung und Umweltsünden zählten zum Repertoire der billigen Fast-Fashion-Anbieter.

Eine Schneehose für 15 Euro kann unmöglich nachhaltig sein! Das mag stimmen, richtig ist jedoch auch, dass einige Fast-Fashion-Retailer heute zu den Vorbildern im Bereich Nachhaltigkeit zählen.

Nachhaltigkeit ist keine Modeerscheinung

 

Kann man Baumwolle nachhaltig produzieren? Bestimmte Nachhaltigkeit Siegel zeigen, welche Firmen fair produzieren.

Kommen wir zum Konsum selbst, der nach Meinung vieler Ökoaktivisten das Grundübel aller Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung ist. Aber wie global nachhaltig wäre es, den Konsum tatsächlich massiv zu reduzieren? Was würde aus den Menschen in Asien, die von unserem Konsum leben?

Deshalb: Wenn schon Konsum, dann mit verantwortungsvollen Produkten. Die Fülle an Nachhaltigkeit Siegeln und Initiativen macht es dem Konsumenten zwar nicht leicht, den Überblick zu behalten. Manch einer degradiert sie gar zu einer Verwirrungstaktik der Industrie. Wichtig sind sie dennoch, weil sie  – auf unterschiedliche Weise – auf das gleiche Ziel hin arbeiten.

Denn die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit ist keine Modeerscheinung, und bevor der Konsument sein eigenes Verhalten selbstkritisch ändert, wird er es von der Industrie verlangen. Es ist deshalb unverzichtbar, weiter in diesen Bereich zu investieren. Die wichtigsten Label gibt es hier in der Übersicht.

Alles zum Thema Nachhaltigkeit finden Sie hier:

https://www.ispo.com/thema/nachhaltigkeit

 

Das sind die wichtigsten Nachhaltigkeit Siegel in der Sportartikel-Industrie:

 

B Corporation

 

 

 

 

Better Cotton Initiative

 

 

 

 

Cradle to Cradle Certified Products Program

 

 

 

 

Ethical Trading Initiative

 

 

 

 

EU Ecolabel

 

 

 

 

Global Recycle Standard

 

 

 

 

bluesign product

 

 

 

 

Global Organic Textile Standard

 

 

 

 

Responsible Down Standard

 

 

 

 

Global Traceable Down Standard

 

 

 

 

Fair Wear Foundation

 

 

 

 

Step by Oeko-Tex

 

 

 

 

Made in Green by Oeko-Tex

 

 

 

 

Nordic Ecolabel

 

 

 

 

Leather Working Group

 

 

 

 

Standard 100 by Oeko-Tex

 

 

 

 

Organic Content Standard 100

 

 

 

 

Responsible Wool Standard

 

 

 

 

SA8000 Standard

 

 

 

 

Zero Discharge of Hazardous Chemicals

 

 

 

 

Soil Association Organic Standard

 

 

 

 

UN Global Compact

 

 

 

 

PETA-Approved Vegan und Sunflower

 

 

Higg Index von Sustainable Apparel Coalition

 

Autor:
Regina Henkel