Trikotsponsoring 2021/2022: FC Bayern nur Zweiter, zwei Großverdiener weg

Bundesliga-Sponsoren: Das sind die 18 Trikotsponsoren der Clubs

Die Bundesliga-Clubs und ihre Sponsoren: Trotz der Corona-Pandemie bleiben sich die meisten Partner treu. Nur zwei Vereine haben neue Sponsoren. Zwei Großverdiener sind abgestiegen. Die Aufsteiger backen kleinere Brötchen. Wir präsentieren alle Clubs, alle Trikotsponsoren und die Einnahmen.

An der Spitze thront der Werksklub VfL Wolfsburg, der von Volkswagen mit 70 Millionen Euro pro Saison unterstützt wird. Rekordmeister FC Bayern folgt mit der Telekom dahinter auf Rang zwei. Borussia Dortmund verfolgt wie schon in der Vorsaison einen einzigartigen Weg: Der BVB hat zwei verschiedene Trikotsponsoren. Während in der Bundesliga 1&1 auf dem BVB-Trikot wirbt, läuft die Borussia in Spielen im DFB-Pokal und der Champions League mit dem Logo des zuvor einzigen BVB-Trikotsponsors Evonik auf der Brust auf.

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Bundesliga 2021/2022: Alle Trikotsponsoren, alle Einnahmen

VereinSponsor 2021/22Sponsor 2020/21EinnahmenLaufzeit
VfL WolfsburgVolkswagenVolkswagen70 Mio. €unbefristet
FC BayernTelekomTelekom45 Mio. €2023
Borussia Dortmund1&1 und Evonik*1&1 und Evonik*zusammen 35 Mio. €2025
RB LeipzigRed BullRed Bull35 Mio. €2023
VfB StuttgartMercedes-Benz-BankMercedes-Benz-Bank10 Mio. €**2023
Borussia M'GladbachFlatexFlatex9 Mio. €2023
Hertha BSCAutoheroHomeday8 Mio. €2023
1. FC KölnReweRewe7,5 Mio. €2022
Eintracht FrankfurtIndeedIndeed7 Mio. €2023
Bayer 04 LeverkusenBarmeniaBarmenia6 Mio. €2024
TSG HoffenheimSAPSAP5,5 Mio. €2025
FC AugsburgWWKWWK4,2 Mio. €***2030
1. FSV Mainz 05KömmerlingKömmerling4 Mio. €2023
SC FreiburgSchwarzwaldmilchSchwarzwaldmilch3 Mio. €2022
Union BerlinAroundtownAroundtown2,5 Mio. €2022
Arminia BielefeldSchücoSchüco2,5 Mio. €2023
VfL BochumVonoviaTricorp2,5 Mio. €2023
SpVgg Greuther FürthHofmann PersonalHofmann Personalunbekanntmind. 2022

*1&1 bei Bundesligaspielen, Evonik bei Spielen im DFB-Pokal und der Champions League

**inklusive Ärmelsponsoring

*** inklusive Namensrechten am Stadion

Alle Angaben zu den Einnahmen basieren auf Schätzungen des "Kicker".

Satter Bonus winkt den Bundesligisten bei Erfolgen

Eine exakte Summe aller Trikotsponsoren-Einnahmen in der Bundesliga lässt kaum ermitteln – da in der Regel weder Verein noch Unternehmen über Details informieren und viele Verträge stark leistungsbezogen abgeschlossen werden. Für Meisterschaften, Champions-League- oder Europa-League-Teilnahmen gibt es meist zusätzlich noch einen satten Bonus.

Underdogs ersetzen Großverdiener

Mit dem FC Schalke 04 und Werder Bremen haben sich aus dem Oberhaus zwei Großverdiener in Sachen Trikotsponsoring verabschiedet. Schalke kassierte in der Vorsaison 20 Millionen Euro von Gazprom, Bremen immerhin rund acht Millionen Euro von Wiesenhof.

Zahlen, mit denen die beiden Neulinge dieser Saison nicht mithalten können: Der VfL Bochum kommt mit Trikotsponsor Vonovia auf geschätzte 2,5 Millionen Euro Einnahmen. Die SpVgg Greuther Fürth hat den Vertrag mit dem mittelständigen Personaldienstleister Hofmann Personal noch als Zweitligist verlängert. Zwar sind die Vertragsdetails unbekannt. Vieles spricht allerdings dafür, dass der große Underdog der Saison auch Schlusslicht der Sponsoring-Einnahmen ist.

Nur zwei Teams mit neuem Trikotsponsor

In Zeiten von Corona setzen sowohl die Teams als auch die Sponsoren auf Kontinuität. Nur Hertha BSC setzt nach seinem halbjährigen Intermezzo mit Homeday nun auf Autohero als neuen Trikotsponsor. Beim VfL Bochum wird die Partnerschaft mit Vonovia ausgebaut. Neben den Namensrechten am Stadion hat der Immobilienkonzern nun auch den Platz auf der Bochumer Trikot inne.

Sponsoren als Anteilseigner

Der BVB erhält vom Energieunternehmen Evonik im Vergleich zu seiner wachsenden Bedeutung im deutschen Fußball zwar verhältnismäßig wenig Sponsoring-Geld fürs Trikot (20 Mio. Euro), hat aber seinen Hauptsponsor wie der FC Bayern auch als Anteilseigner langfristig an sich gebunden. Evonik hält rund 15 Prozent an der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Die Telekom hält 8,33 Prozent am FCB.

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Autor:
ISPO.com