Französische Modemarke übernimmt Schläger- und Saitenhersteller

Lacoste verstärkt Tennis-Engagement mit Übernahme von Tecnifibre

Der französische Modekonzern Lacoste verstärkt sein Engagement im Tennis über Bekleidung hinaus. Ab 1. Oktober übernimmt das Unternehmen 80 Prozent der Anteile an Major Sports, Muttergesellschaft des Schläger- und Saitenhersteller Tecnifibre. 

„Dieses ehrgeizige Projekt wird es beiden Unternehmen ermöglichen, wertvolle Synergien zu nutzen: die Beschleunigung der internationalen Weiterentwicklung von Tecnifibre und die Entwicklung von technisch anspruchsvollen Produkten unter der Marke Lacoste“, sagte Lacoste-Geschäftsführer Thierry Guibert.

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Tecnifibre erarbeitete sich in den letzten Jahren verstärkte Präsenz im Profitennis. Bei den diesjährigen US Open spielten 13 Spielerinnen und Spieler in den Einzelwettbewerben mit Tecnifibre-Schlägern – so viele wie noch nie in der Firmengeschichte. Das 1979 in Frankreich gegründete Unternehmen expandierte zuletzt auf dem europäischen und US-amerikanischen Markt.

Lacoste kehrt zurück zu den Wurzeln

Für Lacoste bedeutet die Übernahme eine Rückkehr zu den Wurzeln: Firmengründer Rene Lacoste war in den 1920er und 1930er Jahren selbst mehrfacher Grand-Slam-Sieger und revolutionierte den Tennissport nicht nur mit der Erfindung seiner Polo-Shirts, sondern auch durch die Einführung des Metallrahmens 1961. Der Umstieg auf eine ovale Schlägerform wurde durch Lacostes Equijet-Schläger forciert.

In den letzten Jahrzehnten beschränkte das Unternehmen sein Engagement im Tennis jedoch auf die Produktion von Sportbekleidung und Sponsoring.

Autor:
Martin Jahns