Skilanglauf: Schweizer Traum-Loipen

Die schönsten Langlauf-Loipen in der Schweiz

Mehr als 5.000 Kilometer Loipen durchziehen die Schweiz. Vor allem der Ostteil des Landes beherbergt eine Vielzahl gespurter Strecken durch herrliche Landschaft. Eine Auswahl der schönsten Loipen der Schweiz.

Davos/ Kanton, Graubünden

Das Wintersportgebiet Davos gilt als eine der reizvollsten Langlaufregionen der Schweiz. In Höhenlagen zwischen 1.480 und 1.860 Metern stehen 76 km Loipen für die klassische Technik und 46 km für das Skating zur Wahl. Hinzu kommen eine beleuchtete Loipe von 2,5 km im Flüelatal und 15 km an Hundeloipen, auf denen Vierbeiner mitgenommen werden dürfen.

Je weiter man sich vom Langlaufzentrum entfernt, desto ruhiger und einsamer lässt sich die herrliche Umgebung von Davos genießen. Besonders lohnend sind Abstecher in die Seitentäler wie das abgeschiedene Safiental.

Loipen-Tipp: Safiental, Loipe Davos

  • Länge: 8 km
  • Dauer: 1,5 h
  • Höhendifferenz: 130 m
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

Streckenbeschreibung:
Eine traumhafte Bergkulisse umgibt die Langlaufloipe am Ende des einsamen Safientals. Start ist am Berggasthaus Turrahus. Begleitet vom Rauschen der Rabiusa und vom Wind, lassen sich am äußersten Ende des Talbodens mit etwas Glück sogar Steinböcke und Gämse beobachten.

Das Areal gehört zum Naturpark Beverin. Neben der 8 Kilometer langen Loipe ist auch eine Skating-Piste präpariert.

Loipen-Tipp: Sertig, Davos Klosters

  • Länge: 4,2 km
  • Dauer: 1 Stunde
  • Höhendifferenz: 214 m
  • Schwierigkeit: mittelschwer
  • Einkehrmöglichkeit: Restaurant an der Mühle Sertig

Streckenbeschreibung:
Loipeneinstieg für diese Rundtour ist an der Bahnstation Frauenkirch in Davos Klosters. Die Strecke ist für Skating und klassische Technik präpariert und steigt langsam aber stetig an. Beginn ist bei 1.505 Metern, Ziel an der Mühle Sertig auf 1.618 Metern.Wer auf insgesamt 10 km verlängern will, läuft links vom imposanten Rinerhorn (2.580 m) immer weiter bergan durch das malerische Sertigtal bis Sertig-Sand. Nach einer Einkehr in Sertig-Dörfli steht dann der deutlich leichtere Rückweg bevor.

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Andermatt/ Kanton: Uri

Am Gotthardpass liegt der Wintersportort Andermatt, in einem der imposantesten Hochtäler der Schweiz. Die Höhenlage auf 1.444 Metern, an der Kreuzung der Schweizer Alpenpässe von Nord nach Süd und Ost nach West, macht den Ort zu einer schneesicheren Destination. Beste Bedingungen für Skilanglauf finden sich unterhalb des Oberalppasses im Userntal. Hier trifft herrliche Natur auf alpine Hochtallandschaft.

Loipen-Tipp: Userntal

  • Länge: 28 km
  • Dauer: 4 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: mittelschwer
  • Höhendifferenz: 85 m
  • Einkehrmöglichkeit: Restaurant Zum Dörfli in Zumdorf

Streckenbeschreibung:
Der Loipeneinstieg befindet sich an der Unterführung Bäzberg in der Bodenstrasse in Andermatt. Von hier geht es permanent am Lauf der Reuß entlang, dem viertgrößten Fluss der Schweiz.

Loipe und Skatingpiste führen durch atemberaubende Naturlandschaft über Hospental nach Realp ins Nordische Skisportzentrum, wo eine Biathlonstrecke und eine drei Kilometer lange Nachtloipe zum Langlauf unter Sternen warten.

Von Andermatt Richtung Realp ist ein Anstieg von knapp 100 Metern zu bewältigen. Der Rückweg ist entsprechend leichter, kann alternativ aber auch mit dem Zug zurückgelegt werden.

St. Moritz /Graubünden

St. Moritz als d i e Jetset-Wintersportadresse ist auch ein Mekka für den Skilanglauf. 13.000 Langläufer strömen jedes Jahr zum Engadin-Skimarathon nach St. Moritz, ins größte Loipengebiet der Schweiz.

Im südlichen Hochtal der Alpen liegen 220 bestens präparierte Kilometer für klassische Technik und 200 Kilometer an Skatingpisten, 15 Kilometer beleuchtete Loipen für den Nachtlanglauf und 20 Kilometer Hundeloipen – alles in schneesicheren Höhenlagen zwischen 1.450 und 1.800 Metern.

Die berühmtesten 42 Kilometer des Loipennetzes entfallen auf die Marathonstrecke zwischen Maloja und S-chanf. Neben den Eventloipen des Engadiner Skimarathons und des Volkslaufs La Diagonela bieten vor allem die Seitentäler des hochalpinen Geländes eine einmalige landschaftliche Vielfalt.

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Loipen-Tipp: Celerina-Pontresina 

  • Länge: 12,1 km
  • Dauer: 2 Stunden
  • Höhendifferenz: 147 m
  • Schwierigkeit: mittelschwer

Streckenbeschreibung:
Sie wird offiziell als „Traumloipe“ bezeichnet, das Teilstück des berühmten Engadin-Marathons durch den Stazerwald zwischen Celerina und Pontresina. Einstieg ist Celerina am Restaurant Stazersee. Es geht in einer Höhenlage von 1.815 Metern sportlich auf und ab durch den Stazerwald. Etwa eine Stunde dauert es nach Engadin-St. Moritz, eine weitere nach Pontresina. Dort warten etliche weitere „schönste“ Loipen mit Streckenlängen zwischen 1,5 bis 7,5 Kilometern, zwischen gemütlich und anspruchsvoll.

Loipen-Tipp: Bernina-Pass Pontresina

  • Länge: 4,2 km
  • Dauer: 45 Minuten
  • Höhendifferenz: 122 m
  • Schwierigkeit: Mittel

Streckenbeschreibung:
Entlang der Bahnstrecke des berühmten Bernina-Express, über den Bernina-Pass (2330m), führt diese Rundloipe auf die Alp Bondo. Die schneesichere Loipe, die auch als Skating-Piste präpariert ist, wird sogar noch gespurt, wenn die Loipen im Tal Mitte März schließen. So verlängert sich die Saison in der Region bis in den April hinein.

Der Loipeneinstieg befindet sich an der Talstation Diavolezza in Pontresina. Von dort geht es in einer Höhenlage von maximal 2.136 Metern und 61 Metern Auf- und Abstieg über die Ortschaften der Alp Bondo (Alp da Buond Suot und Alp da Buond Sur) zurück nach Pontresina.

 

Wen es zum Langlauf in andere Alpenregionen oder noch weiter südlich zieht, findet hier unsere Tipps zu den schönsten Loipen in Österreich und in Italien

Autor:
ISPO.com