Nach Alipay: Reisende aus China können bargeldlos zahlen

Vor ISPO Munich 2018: Flughafen München führt WeChat Pay ein

In China ist bargeldloses Zahlen via App längst etabliert. Nach Alipay bringt der Flughafen München in Kooperation mit Wirecard auch den Giganten WeChat Pay nach Deutschland – und kann damit auf steigende Umsätze hoffen.

In China ist die App WeChat Pay mit 600 Millionen aktiven Usern monatlich und einem Marktanteil von 40 Prozent längst zum bargeldlosen Zahlen etabliert. Nun können chinesische Touristen und Geschäftsreisende auch in den rund 70 Geschäften am Flughafen München mit WeChat Pay bezahlen.

Möglich macht dies eine Kooperation des Aschheimer Technologiekonzerns Wirecard mit der eurotrade Flughafen München Handels-GmbH. Während Wirecard die technische Abwicklung der Transaktionen übernimmt, eröffnen sich den Einzelhändlern am Flughafen München neue Möglichkeiten.

2015 gaben chinesische Touristen im Ausland 292 Milliarden Euro aus. Bereits in den ersten drei Monaten nach der Einführung von Wechat-Konkurrent Alipay im Juli 2016 stiegen die Durchschnittsausgaben chinesischer Touristen in den Flughafen-Stores um 92 Prozent.  

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WeChat Pay generiert QR-Code

„Unsere Entscheidung, auch WeChat Pay als neue Zahlungsmethode anzubieten, ist uns aufgrund der hervorragenden Ergebnisse mit Alipay leichtgefallen“, kommentiert Sven Zahn, Geschäftsführer der eurotrade Flughafen München Handels-GmbH, die Kooperation: „Hinzu kommt: Chinesische Gäste planen ihren Aufenthalt in Europa inklusive Shopping-Listen weit im Voraus - aus diesem Grund ist es uns wichtig, auch die Marketing-Plattformen zu nutzen, die uns die Mobile Payment Apps bieten.“

Die App generiert einen QR-Code, der vom Händler gescannt werden kann, um den von Wirecard abgewickelten Bezahlprozess zu starten. Profitieren werden davon auch chinesische Aussteller und Besucher der ISPO Munich, die damit am Drehkreuz Flughafen München noch komfortabler einkaufen können.

Autor:
Martin Jahns