
„Als langjähriger Partner des Sports und des Handballs zeigen wir alle Spiele der deutschen Handballnationalmannschaft sowie weitere Partien im Livestream und bringen Handball so frei empfangbar direkt zu Ihnen nach Hause“, teilte die Kreditbank DKB am 5. Januar, acht Tage vor Start der Weltmeisterschaft, auf ihrer Facebook-Seite mit.
Handball-Zusammenfassungen doch im TV
Zuvor waren die Rechte-Verhandlungen mit sämtlichen TV-Sendern gescheitert, ein Debakel für den deutschen Handball drohte. Die technische Umsetzung der Übertragungen übernahm YouTube – beim ersten Spiel gab's prompt Probleme: Der Live-Stream vom deutschen WM-Auftaktsieg gegen Ungarn (27:23) brach nach fünf Minuten plötzlich ab – die technische Störung dauerte fast 24 Minuten.
Live gibt es die Handball-Weltmeisterschaft nur im Internet zu sehen, Spiel-Zusammenfassungen laufen auch im Fernsehen: ARD (und die Dritten), ZDF, RTL (mit n-tv) und 7Sports (ProSieben und Sat.1) erwarben Zweitverwertungslizenzen, auch Axel Springer (bild.de) zeigte Ausschnitte der Partien.

WM-Aus gegen Katar: Über 1 Million Zuschauer
Mit den Abrufzahlen sei man „sehr zufrieden“, teilte die DKB gegenüber „Sport1.de“ nach den ersten vier Gruppenspielen mit: 600.000 Zuschauer in der Spitze sahen den WM-Auftakt gegen Ungarn (27:23). Gegen Chile (35:14) waren 486.000, gegen Saudi-Arabien (38:24) 529.000 und gegen Weißrussland (31:25) 610.000 Zuschauer live dabei. Gegen Kroatien (28:21) waren es sogar 748.000 Zuschauer.
Allerdings war im Achtelfinale gegen Katar (20:21) bereits Schluss – vor 1,034 Millionen Zuschauern, wie der Deutsche Handball-Bund mitteilte.
Ob sich die enorme Investition für die DKB gelohnt hat? Zumindest eines ist klar: Die Übertragung der Handball-WM hat der Kreditbank den Dank der deutschen Handball-Fans eingebracht und die Firma als Partner des Handballs etabliert.
Für die DKB ist die Handball-WM mit dem Aus der deutschen Nationalmannschaft allerdings noch nicht beendet. Fast alle der restlichen Spiele des Turniers werden im Live-Stream übertragen.