
Der aktuelle Vertrag von Adidas mit Real Madrid läuft noch bis 2020 und beläuft sich auf rund 45 Millionen Euro pro Jahr – zu wenig für die „Königlichen“, schreibt „Okdiario“. Doch Adidas will eines der begehrtesten Ausrüster-Deals nicht kampflos abgeben und soll bereits Anfang 2016 ein Mega-Angebot zur Vertragsverlängerung vorgelegt haben.
FC Bayern spielt traditionell mit Adidas
Nike und Adidas buhlen derzeit um die Top-Assets im internationalen Fußball. Derzeit liegt der FC Barcelona vorne. Die Katalanen sollen rund 100 Millionen Euro jährlich von Nike erhalten. Adidas schnappte sich 2015 Manchester United und bezahlt dem englischen Rekordmeister rund 94 Millionen Euro.
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Der FC Bayern ist in Deutschland mit 60 Millionen Euro von Anteilseigner Adidas alleinige Spitze, international liegt der deutsche Rekordmeister jedoch deutlich hinter der Weltspitze. In dem bis 2030 laufenden Vertrag können sich die Einnahmen allerdings noch auf bis zu 90 Millionen Euro erhöhen.
ISPO.com präsentiert die Tabelle der lukrativsten Ausrüsterverträge im internationalen Fußball:
Verein | Ausrüster | Einnahmen | Laufzeit |
FC Barcelona | Nike | 100 Mio. € | 2028 |
Manchester United | Adidas | 94 Mio. € | 2026 |
FC Chelsea | Nike | 66 Mio. € | 2032 |
FC Bayern | Adidas | 60 Mio. € | 2030 |
FC Liverpool | New Balance | 59 Mio. € | 2019 |
Real Madrid | Adidas | 45 Mio. € | 2020 |
FC Arsenal | Puma | 40 Mio. € | 2019 |
Lange stand der FC Chelsea mit 38 Millionen Euro pro Jahr deutlich hinter dem FC Bayern, doch das ändert sich ab Juli 2017: Nike hat Adidas die „Blues“ weggeschnappt.
Der Grund für die Mega-Deals
Warum sich die Sportartikelhersteller um die Top-Klubs reißen? Der Verkauf von Trikots und Merchandising-Artikeln boomt – und die Ausrüster verdienen blendend. Nach dem Mega-Deal mit ManUnited sagte Adidas-CEO Herbert Hainer: „Wir erwarten während der gesamten Laufzeit Verkäufe in Höhe von 1,77 Milliarden Euro.“
Beim Thema Trikot-Sponsoring ist der FC Bayern übrigens sehr gut dabei – auch im internationalen Vergleich: Real Madrid kassiert mit 30 Millionen Euro von der Airline Emirates rund fünf Millionen Euro weniger als die Münchner von Partner Telekom.